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Unibibliothek Braunschweig: Wenn Sie pharmazeutische Literatur suchen . . .

BRAUNSCHWEIG (ub). Die Universitätsbibliothek (UB) Braunschweig wurde 1949 in den Sondersammelgebietsplan der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit dem Fach Pharmazie aufgenommen und seither konsequent finanziell gefördert.

Sondersammelgebiete wurden an wissenschaftlichen Bibliotheken in Deutschland eingerichtet, da es für eine einzelne Bibliothek unmöglich ist, alle wichtigen Veröffentlichungen des In- und Auslandes aus allen Wissensgebieten vollständig zu sammeln. Daher wurden diese Aufgaben auf mehrere Schultern verteilt und an über zwanzig Bibliotheken fachliche Schwerpunkte, die Sondersammelgebiete, geschaffen. Diese gewährleisten, daß wenigstens ein Exemplar auch spezieller wissenschaftlicher Werke des Auslandes in Deutschland zur Verfügung steht. Bei der Standortvergabe der Sondersammelgebiete spielte natürlich der seinerzeit schon vorhandene Bestand eine Rolle. Die Entscheidung, die UB Braunschweig mit der Betreuung pharmazeutischer Literatur zu beauftragen, unterstreicht die schon damals überregionale Bedeutung der dort vorhandenen Sammlung. Seit dieser Zeit konnte mit Hilfe der finanziellen Förderung durch die DFG die größte Sammlung neuerer pharmazeutischer Literatur in der Bundesrepublik (bzw. in Mitteleuropa) aufgebaut werden. So sind zur Zeit über 600 pharmazeutische Zeitschriften aus aller Welt abonniert, und Jahr für Jahr werden über 1000 in- und ausländische Buchtitel des Faches erworben. Die Bestände der Bibliothek werden natürlich von den Angehörigen der eigenen Universität rege genutzt. Für das Sondersammelgebiet Pharmazie als Rückhalt für die überregionale Literaturversorgung des Fachgebietes ist allerdings die Nutzung durch Auswärtige wesentlich. Jährlich werden etwa 11000 Fernleihbestellungen an die UB Braunschweig gerichtet, die pharmazeutische Literatur betreffen. Hiervon können über 90% positiv erledigt werden. Dazu kommen noch zahlreiche direkte Anfragen per Telefon oder Fax und eMail, die mit Hilfe der dort vorhandenen Auskunftsmittel (zu denen zählen nicht nur Bücher und Zeitschriften, sondern selbstverständlich auch Datenbanken auf CD-ROM oder im Online-Zugriff) in kurzer Zeit beantwortet werden können. Zu den auswärtigen Nutzern zählen in erster Linie Universitäts- und andere öffentliche Forschungsinstitute sowie die pharmazeutische Industrie. Für die Arzneimittelinformation wird nicht nur in Krankenhaus-, sondern auch in den öffentlichen Apotheken der Zugang zu einer leistungsfähigen Bibliothek und der Zugriff zu elektronischen Fachinformationen immer wichtiger. Die UB Braunschweig als die pharmazeutische Schwerpunktbibliothek in Deutschland steht bei Fragen, die z.B. mit den Standardnachschlagewerken vor Ort nicht gelöst werden können, für Auskünfte zur Verfügung. So besitzt die Bibliothek z.B. eine äußerst umfangreiche Sammlung internationaler Pharmakopöen und Arzneimittelverzeichnisse, zum Teil auch in CD-ROM-Ausgaben mit vielfältigen Recherchemöglichkeiten. Wenn Sie die Auskunftsmöglichkeiten nutzen möchten, wenden Sie sich direkt an den Betreuer des Sondersammelgebietes: Apotheker Stefan Wulle, Universitätsbibliothek der TU Braunschweig, Pockelsstr. 13, 38106 Braunschweig,Tel. (05 31) 3 91-50 03, Email: S.Wulle@tu-bs.de Internet: http://www.biblio.tu-bs.de/ssg/

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