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Raucherbabys: Krebserregende Substanzen im Urin

Bei Neugeborenen von rauchenden Müttern lassen sich krebserregende Substanzen im Urin nachweisen.

Neugeborene, deren Mütter während der Schwangerschaft geraucht haben, sind in der Regel untergewichtig, haben ein erhöhtes Risiko für plötzlichen Kindstod und leiden später häufiger unter Allergien und Asthma. Diese negativen Auswirkungen des mütterlichen Rauchens sind bereits seit einiger Zeit bekannt. Erstmals konnten Wissenschaftler nun außerdem nachweisen, daß sich im Urin von Neugeborenen rauchender Mütter krebserregende Substanzen befinden, die beim Abbau von Tabak bzw. Nikotin entstehen. Während der Schwangerschaft gelangen diese über den Urin des Fötus in das Fruchtwasser. Damit, so Prof. Dr. U. Töllner und Dr. G.-M. Lackmann von der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Städtischen Klinikums Fulda, seien alle fetalen Organe gefährdet, die Kontakt mit dem Fruchtwasser hätten, also Leber, Niere, Lunge und Magen-Darm-Trakt. Die Erkenntnisse sind ein weiteres Argument dafür, werdenden Müttern dringlichst zu raten, selbst nicht zu rauchen und auch das Passivrauchen so weit wie möglich zu vermeiden.

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