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Umstellung auf den EURO: Was bedeutet das für die Apotheke?

In der Übergangszeit vom 1. Januar 1999 bis zum 30. Juni 2002 werden unter der Voraussetzung, daß die Währungsunion zustande kommt, beide Währungseinheiten, das heiß DM und EURO, nebeneinander geführt werden. Den Unternehmen steht es frei, wann in diesem Zeitraum sie umstellen wollen.

Auf die Apotheker kommen mehr Umstellungsfragen zu als schlechthin angenommen wird. Sie berühren einmal das Rechnungswesen. Sie berühren einmal das Rechnungswesen. Hier kann man davon ausgehen, daß die DATEV und andere Rechenzentren die Bereiche Finanz- und Lohnbuchhaltung so umstellen werden, daß es zu keinen Reibungsverlusten kommen wird. Was die Steuererklärungen angeht, ist noch offen, wann die Finanzverwaltung diese in EURO angewendet sehen will. Offen ist auch die Frage, inwieweit evtl. sowohl EURO- als auch DM-Formulare benutzt werden können.
Beim Lohn ist ebenfalls noch offen, wann der Gesetzgeber die ersten Abrechnungen der Lohnsteuer in EURO fordern wird. Das gleiche gilt für die Sozialversicherung.
Es bleibt ein weiter Bereich, in dem der Apotheker selbst agieren muß und keine Hilfe vom Steuerberater, dem Finanzamt oder der Sozialversicherung erhält. Es handelt sich einmal um die Arbeitsverträge. Des weiteren muß festgelegt werden, wann Löhne und Gehälter in EURO ausbezahlt werden. Die Mitarbeiter müssen ausreichend informiert werden. Verträge mit Liferanten, Versicherungsgesellschaften, Leasingunternehmen sind zu überprüfen, wobei davon ausgegangen werden kann, daß größere Unternehmen Unterstützung gewähren. Der Zahlungsverkehr ist mit den Kreditinstituten abzustimmen. Es stellt sich die Frage, wann ein EURO-Konto eröffnet werden soll. Darlehensverträge sind ebenfalls mit den Kreditinstituten durchzusprechen. Man kann insgesamt sicher davon ausgehen, daß in der Übergangsphase erhebliche Mehrarbeit auf die Apotheker zukommen wird.



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