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Morbus Crohn: Erhöhtes Nierensteinrisiko

Morbus Crohn Patienten haben ein 50mal höheres Nierensteinrisiko als Gesunde.

Beim Morbus Crohn sind einzelne Abschnitte oder auch weite Teile des Verdauungstrakts chronisch entzündet. Häufig wird die Verdauungsleistung des Darms beeinträchtigt. Verschiedene Nährstoffe können nicht mehr aus dem Darm aufgenommen werden, sondern verbleiben im Speisebrei - so z.B. die Fette. Nicht resorbiertes Fett bindet aber den für die Knochen wichtigen Mineralstoff Calcium, der somit dem Organismus nicht mehr zur Verfügung steht. Dies erhöht zum einen das Risiko für Osteoporose. Zum anderen kann das Calcium nicht mehr die Oxalsäure binden. Ist nicht genügend Calcium vorhanden, gelangt die Oxalsäure ins Blut und von dort in die Niere. Hier fördert sie in starkem Maß die Entstehung von Nierensteinen. Oxalsäurehaltige Lebensmittel wie Rhabarber, Spinat, Mangold, Rote Bete, Kakao, Schokolade sowie schwarzer Tee und Kaffee sollten daher vorsichtshalber nur selten verzehrt werd

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