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Mykotoxine: Höchstmengen für Ochratoxin in Lebensmittel

Auf Empfehlung des Bundesinstituts für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV) fordert Deutschland in der EU die Festlegung von Ochratoxin A-Höchstmengen für Lebensmittel.

Lebensmittel, die von Schimmelpilzen befallen sind, können mit Ochratoxin A belastet sein. Das Mykotoxin wirkt beim Menschen nierenschädigend. Europaweite Untersuchungen haben gezeigt, daß Ochratoxin A im Blut nahezu der gesamten Bevölkerung nachgewiesen werden kann. Im Rahmen eines Forschungsvorhabens des Bundesministeriums für Gesundheit, an dem das BgVV, Bundesforschungsanstalten, die Lebensmittelüberwachung und Infratest München beteiligt sind, werden in Deutschland zur Zeit Lebensmittel und Blutproben von Verbrauchern auf ihre Belastung mit Ochratoxin A untersucht, um hieraus Maßnahmen zur Minimierung abzuleiten. Das Mykotoxin wurde bislang in Getreide und daraus hergestellten Produkten, in Kaffee, Bier, Wein, Trockenobst, auf Gewürzen und Gemüsen nachgewiesen. Über Kakao kann es in Schokolade gelangen, und in Fleischerzeugnissen findet es sich dann, wenn Tiere verschimmeltes Futter erhielten.

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