Prisma

Raucherinnen: Schaden ihren Knochen

Rauchen ist nicht nur mitverantwortlich für Herzinfarkte und Schäden an Blutgefäßen, sondern scheint nach neueren Erkenntnissen auch ein Risikofaktor für die Entstehung von Osteoporose zu sein.

Nach Untersuchungen australischer Wissenschaftler haben 50jährige Raucherinnen, die täglich mehr als 20 Zigaretten rauchen, acht bis zehn Prozent weniger Knochenmasse als nichtrauchende Frauen gleichen Alters. "Ihr Skelett entspricht damit dem einer über 60jährigen", erklärt der Endokrinologe Prof. Seeman. Durch die geringer werdende Knochenmasse verliert das Skelett an Stabilität, und es besteht die erhöhte Gefahr von Knochenbrüchen. "Wenn man aber mit dem Rauchen aufhört, ändert sich das wieder", so der Osteoporoseexperte Prof. Minne. Da sich Raucher sehr oft nicht ausgewogen ernähren, weil das Nikotin den Appetit zügelt, fehlt den Knochen Kalzium. Dieses Mineral ist aber der Hauptbestandteil von Knochen und für einen optimalen Knochenaufbau unverzichtbar. Deshalb empfiehlt die Deutsche Arbeitsgemeinschaft Osteoporose (DAGO) zur Vorbeugung von Knochenschwund besonders Raucherinnen eine kalziumreiche Ernährung durch Milch und Milchprodukte, genügend Vitamin D und regelmäßige körperliche Bewegung.

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