Arzneimittel und Therapie

Leistungssport: Mineralstoffe und Spurenelemente

Leistungssport und intensives Training ist nicht immer wie beim Breitensport mit gesundheitlicher Förderung verbunden, sondern birgt Verletzungsgefahren und Leistungseinbußen.

Ursachen hierfür sind inadäquate Nährstoffzufuhr, ein gesteigerter Energieumsatz und vermehrte Schweißsekretion und ein daraus resultierendes Nährstoffdefizit. Ein Ausgleich ist in vielen Fällen nicht alleine durch eine ausgewogene Ernährung zu erreichen.

Sport und Mineralstoffe

Bei stärkerer körperlicher und psychischer Belastung scheidet der Mensch vermehrt Mineralstoffe und Spurenelemente aus. Vor allem im Leistungssport kommt es nach einem intensiven Training und nach sportlichen Höchstleistungen auch noch Tage später zu einer vermehrten Ausscheidung von Mineralstoffen. Außer dem Verlust durch starkes Schwitzen entstehen durch die außergewöhnlich sportliche Belastung im Körper Entzündungsprozesse, die zu einem stärkeren Verbrauch an Mineralstoffen und Spurenelementen führen. Aufgrund der mangelnden Speicherfähigkeit des Organismus für diese Stoffe kann es leicht zu subklinischen Mangelerscheinungen kommen, die sich in erster Linie in einer geringeren Leistungsfähigkeit und schlechteren Regenerationsfähigkeit äußern. Eine hohe Verletzungsrate bei Spitzensportlern und eine Schwächung der Immunität kann die Folge sein.

Viele "Sportgetränke" sind ungeeignet

Um diesen Effekten vorzubeugen, können schon während oder kurz nach dem Sport die verbrauchten Stoffe wieder zugeführt werden. Beispielsweise führt ein zweiprozentiger Wasserverlust (1,4 Liter bei 70 kg Körpergewicht) auf zellulärer Ebene zu einer deutlichen Funktions- und Leistungsminderung. Neben der schnellen und optimalen Rehydratation ist es notwendig, Kohlenhydrate in geeigneter Form und ausreichend Mineralstoffe und Spurenelemente zuzufügen. Die auf dem Markt befindlichen Getränke erfüllen dabei nur selten diese Anforderungen, da sie häufig zu viel Kohlenhydrate in schnell verfügbarer Form, dafür aber viel zu wenig Mineralstoffe - und hier vor allem zu wenig Magnesium - enthalten. Spurenelemente sind in diesen Getränken ebenfalls meist nicht zu finden. Bisher sind es in erster Linie positive Berichte von Sportmedizinern und Leistungssportlern selber, die von dem Nutzen der "superkompensatorischen" Versorgung mit Mineralstoffen und Spurenelementen während und nach dem Sport berichten. Doppelblind werden diese Regenerationsgetränke (zur Zeit noch) nicht geprüft.

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