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Ralf Schlenger
Ralf Schlenger ist Apotheker und arbeitet als freier Autor und Medizinjournalist in München.
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Veröffentliche Artikel von Ralf Schlenger

PCOS: Von Akne bis unerfülltem Kinderwunsch
Mindestens eine von zehn Frauen im reproduktiven Lebensalter ist vom polyzystischen Ovarialsyndrom (PCOS) betroffen. Die morphologische Besonderheit der Eierstöcke ist jedoch weder zwingend für die Diagnose, noch erklärt sie die komplexen hormonellen und metabolischen Störungen der betroffenen Frauen. Show moreNeue S2k-Leitlinie zum polyzystischen Ovarialsyndrom

Transgender: Beratung zu Pubertätsblockade und Hormontherapie
Seit März 2025 ist die S2k-Leitlinie zur Diagnostik und Behandlung von Geschlechtsinkongruenz (GH) und Geschlechtsdysphorie (GD) im Kindes- und Jugendalter in Kraft. Interventionen wie Pubertätssuppression und die geschlechtsangleichende Hormontherapie sind nicht nur medizinisch eine komplexe Angelegenheit, auch aus pharmazeutischer Sicht ist die Versorgung anspruchsvoll. Show moreDen Wunsch nach einem anderen Geschlecht begleiten

Was ist Doppeldiabetes?
Als wäre ein Typ-1-Diabetes nicht Ungemach genug: Jeder vierte Betroffene entwickelt zusätzlich zum Insulin-Mangel eine Insulin-Resistenz, die den Typ-2-Diabetes charakterisiert. Gefährdet sind vor allem übergewichtige Typ-1-Patienten und jene mit Typ-2-Diabetes in der Familie. Der Doppeldiabetes ist schwer einzustellen. Er verschärft massiv die Gefahr aller diabetischen Komplikationen – z. B. ist das kardiovaskuläre Risiko verdoppelt. Show moreRiskantes Übergewicht

Bei Diabetikern an Mikronährstoffe denken
Eine Routinesupplementation von Vitaminen, Mineralstoffen und sonstigen Nahrungsergänzungen wird von Diabetes-Fachgesellschaften für Personen mit Diabetes nicht allgemein empfohlen. Von der Regel gibt es zahlreiche Ausnahmen: etwa Ernährungsdefizite, spezielle Patientengruppen wie schwangere Frauen, ältere Patienten, Vegetarier, die Einnahme von bestimmten Arzneimitteln. Also doch Supplemente für (fast) alle?Show moreWichtige Vitamine und Mineralstoffe für Typ-2-diabetiker

Benignes Prostatasyndrom – aktualisierte Leitlinie macht Versorgungslücke deutlich
Die häufigste gutartige Erkrankung von Männern ab 50 Jahren äußert sich in zunehmenden Beschwerden beim Wasserlassen. Viele Männer, meiden aber den Arztbesuch. Solange die Symptome noch gering ausgeprägt sind, können ihnen gut dokumentierte Phytopharmaka empfohlen werden. Bei höhergradigen Beschwerden sieht die aktualisierte Leitlinie zum benignen Prostatasyndrom eine medikamentöse (Kombinations-)Therapie vor. Operiert wird indes viel zu häufig, sagen führende Urologen. Show moreAktiv werden, statt wegducken

Was wissen wir über Long-COVID?
Fatigue und Atemnot, kardiale und kognitive Störungen, Thrombosen und Muskelschmerzen: Vieles deutet darauf hin, dass uns Folgekrankheiten länger beschäftigen werden als die Pandemie selbst. Symptome von Long oder Post-COVID, je nach Definition, können praktisch alle Organe betreffen, anhalten, fluktuieren, neu auftreten. Auf der Suche nach Therapien ringen Forschende um die sinnvolle Einordnung von mehr als 200 Symptomen zu Phäno- und Endotypen. Show moreCOVID-19 Folgeerkrankung

Pregabalin: Gastroretention als Retardierungsprinzip
Unter neuropathischen Schmerzen leiden 7 % der Allgemeinbevölkerung und 14 % der Menschen mit Diabetes. Normale Analgetika wirken bei den Nervenläsionen nicht, ein Mittel der ersten Wahl ist der Calciumkanal-Modulator Pregabalin. Bislang schlucken die Patienten die Hartkapseln zwei- oder dreimal täglich. Eine in Deutschland neue Retardformulierung ermöglicht nun die einmal tägliche Gabe. Dass dies nicht in jedem Fall eine Vereinfachung der Therapie bedeutet, hängt mit den Besonderheiten der Tablette und der Resorption von Pregabalin zusammen.Show moreEinnahme mit kalorienreichem Abendessen

Pubertas praecox: Wann wie behandeln?
Das Timing der Pubertät ist vorrangig genetisch bestimmt. Doch aufgrund von Übergewicht sowie anderen beeinflussbaren Umweltfaktoren gibt es immer mehr Kinder mit einer Pubertas praecox, einer verfrühten Pubertät. Bei ihnen verstärken sich die üblichen psychischen Herausforderungen in dieser Lebensphase, denn sie wachsen zunächst über Gleichaltrige hinaus, ecken an, um am Ende kleiner dazustehen als ihre Altersgenossen. Denn diese sind nur körperlich frühreif ‒ die Seele hinkt hinterher. Welche Behandlungsoptionen gibt es? Show moreVerlorene Kinderjahre

Junge Menschen rauchen (wieder) viel
Die Bilanz zum diesjährigen Weltnichtrauchertag am 31. Mai fällt düster aus: Der Anteil an Rauchern ist seit den Pandemiejahren wieder gestiegen, auch und gerade unter jungen Menschen. Diese experimentieren auch zunehmend mit Tabakersatzprodukten. In der Prävention sind junge Altersgruppen anders anzusprechen als Erwachsene. Erst recht in der Entwöhnung: Hier stellen die üblichen medikamentösen Ansätze nur eine Ultima Ratio dar.Show moreEs qualmt und dampft

PCOS – weit mehr als eine Zyklusstörung
Das polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) wird bei über 10 % aller Frauen im reproduktiven Lebensalter diagnostiziert und ist damit deren häufigste hormonelle Störung. Der Fokus auf die Ovarien greift zu kurz – die betroffenen Frauen tragen hohe metabolische und kardiovaskuläre Risiken. Daher handelt die aktualisierte internationale Leitlinie zum PCOS nicht nur von Zyklusstörungen, sondern von einem kompletten metabolischen Syndrom. Show moreFolgen für Fertilität, Stoffwechsel und Gefäße

Gratwanderung Pubertätsblockade
In diesem Frühjahr soll eine S2k-Leitlinie zur Diagnostik und Behandlung von Geschlechtsinkongruenz und Geschlechtsdysphorie im Kindes- und Jugendalter erscheinen. Die bereits vorliegende Entwurfsfassung geht ausführlich auf die komplexen Voraussetzungen für medizinische Interventionen wie die Pubertätssuppression ein. Show moreIm Kommen: Leitlinie zu Diagnostik und Behandlung transidenter Jugendlicher

Halsschmerzen ausmerzen
Die Entzündung der Rachenschleimhaut ist häufig die erste spürbare Folge einer Infektion der oberen Atemwege. Betroffene folgen meist der Logik, da zu behandeln, wo es schmerzt. Folgt man der S3-Leitlinie Halsschmerzen, kommen aber nur wenige Lokaltherapeutika infrage – und erste Wahl ist die perorale Behandlung.Show moreLutschen, sprühen, gurgeln – oder doch besser Tabletten schlucken?
![D482023_Titelbild_31362981-4843×1760-1600×581[1]-1033×581 Calcium, Eisen, Iod und Selen erfüllen im Körper zahlreiche Funktionen, Mangelzustände können sich vielfältig äußern. (Foto: elenvd/AdobeStock)](https://c02.purpledshub.com/uploads/sites/86/2024/10/D482023_Titelbild_31362981-4843x1760-1600x5815B15D-1033x581-1.jpeg?w=300&webp=1)
Calcium, Eisen, Iod und Selen – Das mineralische Quartett
Osteoporose, Anämien, körperliche und kognitive Leistungseinbußen, Störungen der Immunabwehr: Diese Befunde können auf einen Mangel an den Mineralstoffen Calcium, Eisen, Iod oder Selen zurückgehen. Risikogruppen für eine Unterversorgung mit den essenziellen Nährstoffen sind häufig Kinder in Wachstumsphasen, Schwangere, aber auch Senioren. Vegan lebende Menschen, deren Anzahl stetig wächst, sollten ebenfalls auf die Versorgung mit diesen – und weiteren – Mikronährstoffen achten. Show moreEssenzielle Mineralstoffe und deren Assoziation mit Krankheitsbildern

Inhalationssysteme bei Erkältung
Inhalationstherapien finden Anwendung bei akuten und chronischen Erkrankungen der oberen und unteren Atemwege. Zahlreiche atemwegserweiternde, schleimlösende und entzündungshemmende Medikamente lassen sich vernebeln und einatmen. In welchen Bereichen der verzweigten Atemwege das Aerosol wirkt, lässt sich mit modernen Inhalationssystemen weitgehend steuern – vorausgesetzt, die Patienten sind in der Anwendungstechnik geschult. Show moreVom Dampftopf bis zum Hightech-Device

Vorsicht heiß – Arzneimittel und der Flüssigkeitshaushalt
Am heutigen 14. Juni ist nicht nur Apothekenprotesttag, die Bundesärztekammer und KLUG (Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V.) rufen zum Hitzeaktionstag auf und erinnern mit Veranstaltungen und Aktionen an das gesundheitliche Risiko, das heiße Tage darstellen. Auch Apotheker:innen sollten in der heißen Jahreszeit ihre besonders gefährdeten Patient:innen und deren Medikation im Blick behalten.Show moreHitzeaktionstag 2023

OTC-Antihistaminika: Alle gleich oder doch Unterschiede?
Die H1-Antihistaminika der zweiten Generation, die kaum noch sedieren, sind die Mittel der Wahl in der Selbstmedikation von allergischer Rhinitis und Urtikaria. Zu den vier etablierten Substanzen Cetirizin, Loratadin, Levocetirizin und Desloratadin kam kürzlich mit Bilastin eine weitere oral wirksame Substanz hinzu. Wenngleich die Gemeinsamkeiten in dem Quintett dominieren, bestehen doch anwendungsrelevante Unterschiede.Show moreWirkstoffe der zweiten Generation

Verlangsamen Arzneimittel den geistigen Abbau bei Alzheimer?
55 Millionen Menschen sind weltweit von Demenzerkrankungen wie Alzheimer betroffen. Anlässlich des heutigen Welt-Alzheimertags, der seit 1994 immer am 21. September stattfindet, geben wir einen Überblick über die derzeit verfügbaren medikamentösen Therapieoptionen. Show moreZUm Welt-AlzheimerTag

Von resilienten und verzagten Menschen
Was zeichnet die „Stehaufmännchen“ aus, die aus deprimierenden Situationen schnell wieder herausfinden, während andere Menschen aus der Bahn geworfen werden? „Resilienz“ heißt das Zauberwort, und welche Faktoren sie bestimmen, beschrieb die preisgekrönte Wissenschaftsjournalistin Dr. Christina Berndt im Festvortag der diesjährigen Interpharm. Show moreInterpharm online 2022

Söder beim Impfstart in München: „Apotheken können Pandemie“
Zum bundesweiten Start des COVID-19-Impfangebots in Apotheken sind etwa 500 Betriebe dabei. Gut 130 sind es in Bayern, wo sich Minister- und Kammerpräsident demonstrativ hinter das Angebot stellten. BLAK-Chef Benkert stellte zudem klar, es sich um ein ergänzendes und kein Konkurrenzangebot zur Ärzteschaft handle. Show moreCOVID-19-Impfungen in Apotheken

Wo stehen wir in der Epilepsie-Therapie?
Seit 1989, also über einen Zeitraum von über 30 Jahren, wurden 18 Antiepileptika der zweiten Generation zugelassen – darunter Lamotrigin, Levetiracetam und Zonisamid. Sie brachten zwar einige Verbesserungen hinsichtlich Verträglichkeit und Sicherheit. Hinsichtlich der Anfallskontrolle konnte aber keine der teuren (Teil-)Innovationen die interaktionsträchtigen Vorgänger übertreffen, bilanzierte Ende vergangenen Jahres ein Review in „Lancet Neurology“. Die Autoren fordern eine Abkehr von der ausgereizten symptomorientierten Therapie. Zum heutigen Tag der Epilepsie: ein Überblick über neue Entwicklungen. Show moreTag der Epilepsie

Vom Schlachthof zum Bioreaktor
Am 27. Juli 1921 gewannen Frederick Banting und Charles Best aus tierischem Pankreas einen blutzuckersenkenden Extrakt. Mit der Freigabe ihres Insulinpatents schenkten sie der Welt in kurzer Zeit die erste Therapie des Diabetes. Die Geschichte einer Jahrhundertentdeckung.Show more100 Jahre Insulin

Vorteil für Geimpfte - Nachteil für Alle?
Wie sinnvoll ist ein Impfintervall von nur vier Wochen beim AstraZeneca-Impfstoff? Wie groß ist die Gefahr, dass Impfstoffe gegen die Varianten von SARS-CoV-2 nicht wirken? Dies waren nur zwei Aspekte aus der spannenden Interpharm-Diskussion mit Professor Leif Erik Sander, dem Infektionsimmunologen und Vakzinologen der Charité Universitätsmedizin Berlin, und Dr. Verena Stahl.Show moreInterpharm online 2021
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