Apotheker / Herausgeber DAZ
Peter Ditzel (diz)
Peter Ditzel (diz) hat in Würzburg Pharmazie studiert. Nach der Approbation war er in verschiedenen Apotheken tätig. 1980 ging er als Fachredakteur zur DAZ, wurde 1983 Chefredakteur der DAZ und DAZ-Herausgeber. Seit 2012 ist er als DAZ-Herausgeber zuständig für Reportagen über Apotheken, für Schwerpunktausgaben der DAZ und Sonderprojekte. Darüber hinaus kommentiert und analysiert er die berufspolitische Entwicklung in Editorials und Meinungsbeiträgen. Den DAZ.online-Usern ist er auch durch seine Tagebuch-Veröffentlichungen bekannt.
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Veröffentliche Artikel von Peter Ditzel (diz)

Mein liebes Tagebuch
Am 17.Dezember geht in Deutschlands Apotheken das Licht aus, so will es die Abda. Aber nur kurz für ein paar Minütchen oder Stündchen. Sie nennt es „Aktion Versorgungsblackout“ – ob das überhaupt jemand mitkriegt? Hätte sie mal vorab ein Postkärtchen an die Politik geschickt. Und Klingbeil blockiert die Reform und will mit Impfstopp sparen. Die GKV will, dass Apotheken Abgabeautomaten in Notfallzentren aufstellen und bezahlen. Und dm will seinen OTC-Versand aus Tschechien starten. Drei ostdeutsche Apothekerverbände gehen mit gutem Beispiel voran und wollen verschmelzen. Und Bayern ist der Apothekenherzwärmer der Woche! Das Land will sich fürs Apothekenfixum stark machen: Apotheken sind doch wie alte Freunde… Man merke erst, was man verloren hat, wenn sie nicht mehr da sind.Show moreDie Woche vom 8. bis 12. Dezember 2025

Mein liebes Tagebuch
Wie die Abda mit einem Brief zwar nicht ans Christkind, aber an Nina Warken versucht, das Ministerium für eine Fixumserhöhung und eine Abkehr von der PTA-Vertretungsbefugnis zu bewegen. Währenddessen sieht die Apothekerkammer Westfalen-Lippe ein, dass die Abda mehr Professionalisierung braucht und gründet eine Arbeitsgruppe zur Veränderung der Abda-Struktur. Und es gibt noch ein No Go in der Apothekenreform: die Freigabe von Öffnungszeiten der Apotheken – ein Bürokratiemonster erster Klasse, das so nicht kommen darf. Und draußen in der rauen Welt will die GKV die pDL abschaffen. Einige Ärzteverbände wollen mit Versendern und Abgabeautomaten die Lücke zwischen Bereitschaftspraxis und diensthabender Apotheke schließen. Und der Hausärzteverband will ganz lieb mit dem Dispensierrecht die Apotheken entlasten. Oh du fröhliche Weihnachtszeit! Show moreDie Woche vom 1. bis 5. Dezember 2025

Mein liebes Tagebuch
Advent, Advent, gibt‘s ein happy end? Advent, Advent, Apothekers geben ihr letztes Hemd. Was passiert noch bis zum 17. Dezember, wenn die Apothekenreform vom Kabinett beschlossen werden soll? Bis dahin fühlt es sich wie Warten aufs Christkind an, wohlwissend, dass es unsere Wünsche nicht erfüllen wird… Honorarerhöhung rein, PTA-Vertretungsbefugnis raus und sichere Leitplanken für die späteren Honorarverhandlungen mit der GKV? Das Perfide über allem: Die Erhöhung des Fixums steht mit Euro und Cent im Koalitionsvertrag – und die Politik hält sich wieder einmal nicht an ihre Zusagen… Immerhin, die BILD weiß es mittlerweile: „Branche in Gefahr“.Show moreDie Woche vom 24. bis 28. November 2025

„Es gibt Dinge, die lassen sich nicht verhindern“
Das Unternehmen Noventi ist in Apothekerhand, das bedeutet: Alleiniger Gesellschafter ist der FSA, ein eingetragener Verein, dem ausschließlich Apothekerinnen und Apotheker angehören, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Welche Aufgaben hat der FSA und welche Einflussmöglichkeiten hat der FSA auf Noventi? Wir sprachen darüber mit Apotheker Andreas Buck, 1. Vorsitzender des FSA e.V.Show moreInterview mit dem FSA-Vorsitzenden Andreas Buck

Wie aus einem Verein von Apothekern die Noventi entstand
Wenn aus einem „Apothekerverein“ ein Unternehmen wird, das Dienstleistungen und Produkte in den Bereichen Abrechnung, Warenwirtschaft und Branchensoftware im Portfolio hat und darüber hinaus in den Bereichen Softwareentwicklung, Finanzdienstleistungen und digitale Plattformen tätig ist, dann ist die Rede von Noventi. Das Unternehmen, das im November 2025 sein 125-jähriges Bestehen begeht, ist nach wie vor in Apothekerhand: Alleiniger Gesellschafter der Noventi ist der FSA, der ausschließlich aus Apothekerinnen und Apothekern besteht. Wie es dazu kam, zeigt ein Blick zurück. Show moreRechenzentrum, IT-Dienstleister, Gesundheitsplattform und mehr

Mein liebes Tagebuch
Was Kammern und Verbände von den beiden Referentenentwürfen der Apothekenreform halten, ist klar. Überall wird die PTA-Vertretungsbefugnis abgelehnt, sie sei „ein Systembruch“ und Verzwergung des Berufs, ein nicht akzeptabler dicker Brocken. Sogar in Thüringen stößt sie mehrheitlich auf Ablehnung, obwohl es im Osten einige Sympathisanten für diese Idee gibt. Und zur gecancelten Honorarerhöhung ist zu hören: Die angekündigte Fixumserhöhung im Koalitionsvertrag sei eine Lüge, die Koalitionsparteien hätten niemals vorgehabt, das Versprechen einzuhalten. Die Reform komme schwarz ummantelt mit roter Füllung daher. Der rote Geist der Apotheke light sei wieder aus der Flasche. Übrigens, Klingbeil und die SPD sollen dafür verantwortlich sein, dass es keine Honorarerhöhung gebe, war zu hören. Aber CDU/CSU wollen sich dafür einsetzen, dass die Erhöhung in den finalen Gesetzestext aufgenommen wird, tönt es. Show moreDie Woche vom 17. bis 21. November 2025

Mein liebes Tagebuch
Die Apothekenreform: Vollkatastrophe, Lauterbachs Gruselpläne, alter Wein in neuen Schläuchen und Systemwechsel – nur einige Einschätzungen zur Reform aus Kammern und Verbänden. Ganz klar: Die Reform darf nur kommen mit einer Fixumserhöhung und ohne PTA-Vertretung. Eine Politikerin will da noch was drehen und das höhere Fixum und ein Rx-Verbot „hineinverhandeln“, eine andere allerdings spürt „Ärger, Wut und Enttäuschung“ der Apothekerschaft und will den Bund in Bahnen lenken. Die Apothekers denken dagegen bereits an Proteste, aber erst, wenn nichts mehr hilft. Könnte eine Abda ohne Kammern da mehr bewirken, will ein Apotheker wissen und fordert den Austritt seiner Kammer aus der Abda. Und im realen Leben hat Kaufland schon einen Medical-Room eröffnet und dm läuft sich für den OTC-Versand warm.Show moreDie Woche vom 10. bis 14. November 2025

Mein liebes Tagebuch
Wird die Apothekenreform nachgebessert? Nach der Anhörung im BMG wollen einige Insider eine gewisse Bereitschaft des Ministeriums gespürt haben. Wirklich? Warten wir’s ab, ob und was noch kommt. Die Abda hat jedenfalls ihre drei größten Schmerzpunkte bei dieser Reform deutlich gemacht. Man setzt auf weitere Gespräche, „wir eskalieren nicht“. Erst mal soll eine sanfte Kampagne kommen, damit sich die Politik an den Koalitionsvertrag erinnert. Abda-Justiziar Tisch mahnt, der Reform nicht voreilig zuzustimmen: Es gibt etliche Punkte in der Reform, die das Regelwerk der Apotheken zum Einsturz bringen könnten, „dann wäre der Ast abgesägt, auf dem die Apotheken sitzen“. Am Ast sägen bereits einige Medien und die Versandhäuser: 10.000 Apotheken sind genug, den Rest erledigen die Versender, tönt es vom Versender Redcare. Und eine Drogeriemarktkette informiert ihre Kundinnen und Kunden. Bald können sie OTC über dm bestellen. Show moreDie Woche vom 3. bis 7. November 2025

Mein liebes Tagebuch
Die Politik schaut gelassen zu, wenn es am Jahresende wohl wieder rund 500 Apotheken in Deutschland weniger geben wird. So what. Hauptsache, die vermeintlich wunderbar apothekenstärkende Reform lässt sich der Apothekerschaft als lebensrettende Maßnahme andrehen. Dabei ist sie gespickt mit toxischen Maßnahmen, die das System nicht retten werden, im Gegenteil. Zum Beispiel neue pDL, die unter Verlust geleistet werden sollen, angebliche Freiheiten bei der Rx-Abgabe, die die Ärzteschaft gegen die Apotheken aufhetzen, und eine aus dem pDL-Topf finanzierte kleine Erhöhung des Nacht- und Notdiensthonorars, die den Apotheken nach kurzer Zeit wieder gestrichen wird. Dazu noch das geplante Vorhaben der Vertretungs-PTA. Und mehr als perfide: die unter Wortbruch geschickt gecancelte Honorarerhöhung. Stattdessen werden die Apotheken in einen aussichtslosen Honorar-Verhandlungsmarathon mit dem GKV-Spitzenverband getrieben. Die Politik schaut dabei gelassen zu, wie der EU-Versandhandel immer dreister wird, wie Drogerieketten und Lebensmitteldiscounter alles vorbereiten, um in den OTC-Markt einzudringen. Und ein Journalist will die Apotheken schon ganz abschaffen… Wohin wird das führen? Show moreDie Woche vom 27. bis 31. Oktober 2025

Mein liebes Tagebuch
Die zweiteilige Apothekenreform, die das Bundesgesundheitsministerium als zukunftsfestes Stärkungspaket den Vor-Ort-Apotheken verkaufen will, ist gelinde gesagt in weiten Teilen eine Zumutung, ein Verschaukeln der Apothekerschaft, eine Mogelpackung, angereichert mit noch mehr Bürokratie, und eine Missachtung der apothekerlichen Arbeit. Nicht zuletzt ist das Reformpapier eine Täuschung und Enttäuschung: Der Koalitionsvertrag wird nicht eingehalten. Es stellt sich die Frage: Mit welcher Absicht hat das Ministerium diese Reform erstellt hat? Was spielt hier mit: mangelnde Kenntnis der schlechten Lage vieler Apotheken, Ignoranz oder ist sogar eine versteckte Strategie dabei, die Zahl der Apotheken weiter zu reduzieren? Oder von allem etwas? Show moreDie Woche vom 20. bis 24.Oktober 2025

Porträt der Vital-Apotheke: Drei Gründe und ein Zukunftskonzept
Warum gerade jetzt ein Apothekenumbau? In Zeiten, in denen jedes Jahr rund 500 Apotheken schließen müssen und eine Erhöhung des Apothekenhonorars auf sich warten lässt? Diese Frage haben Apothekerin Tatjana Buck und Apothekeninhaber Martin Buck schon oft gehört, wenn sie vom Umbau ihrer Vital-Apotheke berichten. Noch dazu, wenn man weiß, dass die Apotheke erst seit 2013 in diesen Räumen ist. War nach zwölf Jahren wirklich schon ein Umbau fällig? „Nein“, sprudelt es aus Tatjana Buck zusammen mit einem Lachen heraus. Dennoch hatte das Apothekerehepaar mehrere handfeste Gründe für ihre Umbau-Idee. Show moreApothekenumbau

Mein liebes Tagebuch
Der Referentenentwurf zur Apo-Reform ist da! Also, mehr Honorar gibt es auch weiterhin nicht. Dafür aber Honorarverhandlungen mit der GKV. Und ja, die PTA soll den Chef unbedingt vertreten dürfen, 20 Tage im Jahr heißt es dann: PTA allein zu Haus! Davon ließ sich Warken und ihre Mannen nicht abbringen, obwohl der Apothekertag dies geschlossen abgelehnt hat. Was nur ist in die Ministerialen gefahren, dass sie die Apothekers so quälen wollen? Und dies ohne Not. Immerhin, es gibt nicht nur Schlechtes im Reformpapier. Beispiele: Zweigapos sollen leichter gegründet werden können, es sollen vier neue pDL kommen und Impfungen mit Totimpfstoffen. Und das wollen die Grünen in einer Reform der Notfallversorgung: einen nächtlichen Notfall-Botendienst der Apotheke per Verordnung – wer fährt, wer bezahlt? Und während die Politik noch liebevoll die Apothekers drangsaliert und das Apothekensterben beschleunigt, bringt sich die dm-Drogeriekette in Stellung: Sie will Mini-Apotheke und Mini-Arztpraxis spielen.Show moreDie Woche vom 13. bis 17. Oktober 2025

Mein liebes Tagebuch
Mal unter uns, es sieht nicht gut aus: Eine Honorarerhöhung, wie sie der Koalitionsvertrag vorsieht, rückt in weite Ferne. Derzeit wird bereits über 2028 diskutiert, wenn überhaupt. Und die Sache mit der PTA, die eine approbierte Kraft vertreten darf, ist in politischen Kreisen gesetzt – ist doch nur für ein paar Stunden. Oder vielleicht auch einen Tag? Oder mehrere Tage? Die Politik versteht sichtlich nicht, was daraus folgen könnte… Die Ärzteschaft ruft auch schon nach dem Dispensierrecht – ist doch nur für den Notdienst… Immerhin, Cannabisblüten sollen nur im persönlichen Kontakt verordnet und in der Vor-Ort-Apotheke zum Patienten gelangen, so das Kabinett. Und so nebenbei wollen Kassen gerne Hochpreiser retaxieren, wenn die Chargennummer bei der E-Rezept-Übermittlung fehlt. Eine kleine Zukunftsaussicht: Apotheken sollen mehr impfen! Show moreDie Woche vom 6. bis 10. Oktober 2025

Mein liebes Tagebuch
Die Zumutung: Erhalten Apotheken erst 2028 eine Anpassung ihres Apothekenhonorars? Gut möglich, meint Abda-Ökonomie-Geschäftsführerin Korf. Und bis dahin sind weitere 1000 Apotheken oder mehr gestorben. Wie viele Apotheken haben die Resilienz, die Kraft, ohne Honorarplus durchzuhalten? Ein Rx-Versandverbot, das einige sogar für realistisch halten, würde den Apotheken letztlich nicht wirklich weiterhelfen. Aber erstmal soll die Apothekenreform neue Chancen bringen – mit oder ohne PTA-Vertretung, auch wenn der Abda-Präsident schon weiß, was gar nicht geht. Und welche Rx-Arzneimittel die Apotheken bald ohne Verordnung abgeben dürfen, wird sich zeigen: Ein Katalog soll dabei helfen. Währenddessen darf sich das Gesundheitswesen der Republik noch daran versuchen, die ePA ans Laufen zu bringen – der Startschuss war jedenfalls ein Plopp.Show moreDie Woche vom 29. September bis 2. Oktober 2025

„Das juckt die Ärzteschaft nicht“
Dass E-Rezepte nach wie vor erst mit Verzögerung und nicht direkt nach Verlassen der Arztpraxis zur Verfügung stehen, ist in den Apotheken ein tägliches Ärgernis. Das Dumme: Große Teile der Ärzteschaft scheint es nicht zu interessieren. Doch es gibt Lösungsansätze. Ein Kommentar von DAZ-Herausgeber Peter Ditzel. Show moreKommentar zum Apothekertag

Mein liebes Tagebuch
Die GKV-Lage ist „extrem angespannt“ und deshalb muss die Erhöhung des Apotheken-Fixums verschoben werden, sagte Nina Warken. AOK-Chefin Reimann nennt dies „Realitätssinn“. Offen bleibt, auf wann verschoben wird. Wenn weitere 500 Apotheken gestorben sind? Oder weitere 1000? Das ist die Apothekenrealität, Frau Reimann. Wird die Anpassung des Fixums zur Fata Morgana? Währenddessen arbeiten einige an der Apotheken-GmbH: Ein Irrweg, ein Spiel mit dem Feuer, der Anfang vom Ende des Fremdbesitzverbots – warnen Juristen. Ein Blick zur Ärzteschaft zeigt, was daraus wird: Praxisketten und Medizinische Versorgungszentren in der Hand von Fremdinvestoren – es zählt nur die Rendite, das Patientenwohl bleibt auf der Strecke. Show moreDie Woche vom 22. bis 26. September 2025

Mein liebes Tagebuch
Was bleibt… von diesem Apothekertag? Machen wir’s mal ultrakurz, mein liebes Tagebuch: Es gibt auch in diesem Jahr keine Honorarerhöhung und im nächsten Jahr nur vielleicht. Und die nette Bundesgesundheitsministerin kann sich gut vorstellen, dass weiterqualifizierte PTAs die Apothekenleitung in begrenztem Umfang vertreten dürfen. Nina Warken war persönlich auf dem Apothekertag und hat ihre Eckpunkte für eine Apothekenreform mitgebracht – Inhalte ähnlich wie bei Lauterbachs Reform. Aber die verfasste Apothekerschaft zeigte sich mit einer Resolution ge- und entschlossen: Eine Honorarerhöhung muss umgehend her und die Idee „Apotheke ohne Apotheker“ wird abgelehnt. Nichtsdestotrotz: Unsere Abda wird 75 Jahre alt.Show moreDie Woche vom 15. bis 19. September 2025

Bitte melden!
Jede Apotheke kennt die AMK, die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker: Sie erfasst Verdachtsmeldungen der Apothekerinnen und Apotheker zur Arzneimittelqualität und zu unerwünschten Arzneimittelwirkungen. Die AMK kann in diesem Jahr ihren 50. Geburtstag feiern. Grund genug zu fragen: Wie arbeitet die AMK, welche Vorgänge lösen die Meldungen an die AMK aus? Wir sprachen hierüber mit Apotheker Dr. André Said, dem Leiter der AMK-Geschäftsstelle, die ihren Sitz im Berliner Apothekerhaus hat.Show moreDie Arzneimittelkommission hat Geburtstag

Vorerst keine Honorarerhöhung, aber PTA als Apothekenleitung
Was sicher ist: „Die Apothekenreform wird eines der ersten Gesetze sein, die wir auf den Weg bringen“. Das sagte Bundesgesundheitsministerin Nina Warken in ihren Grußworten zum Deutschen Apothekertag in Düsseldorf. Allerdings werde das Gesetz noch keine Anpassung des Apothekenfixums enthalten, da dies die GKV-Finanzlage derzeit nicht zulasse. Dieser Punkt komme bei ihr auf „Wiedervorlage“ im nächsten Jahr. Show moreBundesgesundheitsministerin Nina Warken

Hubmann: Honorarerhöhung nur ein erster Schritt
„Die Grundlagen und wirtschaftlichen Voraussetzungen für viele Apotheken stimmen nicht mehr.“ Das sagte Dr. Hans-Peter Hubmann bei der Eröffnung der Expopharm in Düsseldorf. Es müssten daher umgehend Rahmenbedingungen geschaffen werden, um Apotheken zukunftsfest aufzustellen: die Anpassung der Vergütung.Show moreExpopharm-Eröffnung

NRW-Gesundheitsminister Laumann: „Es geht nicht so weiter wie immer“
Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann will das Apothekensystem so erhalten wie es ist. Allerdings müssen sich auch die Apotheken einer Strukturreform unterziehen. Was er darunter versteht, sagte er in seinen Grußworten bei der Eröffnung der Expopharm in Düsseldorf. Show moreEröffnungsrede zur Expopharm

Mein liebes Tagebuch
Nina Warken kommt am kommenden Dienstag, 16. September, zum Deutschen Apothekertag und bringt die Eckpunkte für eine Apothekenreform mit. Kinners, wie spannend ist das denn! Vermutlich hat sie viele neue Aufgaben für die Apothekerschaft im Gepäck, die unser Selbstbewusstsein stärken sollen. Und ein warmer Regen freundlicher Worte wird über uns herniedergehen. Am Schluss kommt der Eisschauer: Sie wird wohl einen Eckpunkt „vergessen“ haben: die Erhöhung des Apothekenfixums. Dafür möge die Apothekerschaft doch Verständnis haben. In den Gängen des BMG tönte es bereits: Erst müssen die Finanzen der GKV stabilisiert werden, dann kann man über weitere Ausgaben reden. Im Klartext: Mehr Geld für Apotheken ist – wieder einmal – nicht drin. Wir kennen das. Seit 20 Jahren. Ob bei unserer Standesführung die hochjauchzende Freude über den Koalitionsvertrag, der eine Honorarerhöhung vorsah, noch immer anhält? Show moreDie Woche vom 8. bis 12. September 2025

Mein liebes Tagebuch
Den Menschen in Deutschland fehlt es heutzutage an Gesundheitskompetenz, sagt unser Abda-Präsident, und möchte sie daher erstmal in die Apotheke schicken, denn: Der Weg in die Apotheke ist schneller als in die Praxis oder Notfallambulanz. Also: pharmacy first! Aber erstmal muss er seinen ersten Deutschen Apothekertag als Präsident absolvieren. Die entmachtete Hauptversammlung darf über alles diskutieren und abstimmen – und was draus wird, wird letztlich nicht auf dem Apothekertag bestimmt. Sondern ganz oben. Eigentlich doch wie immer, oder? Die Freie Apothekerschaft will derweil von den Landesbehörden wissen, wer überhaupt die EU-Versender überwacht. Währenddessen sorgt sich eine Anwältin um die Freiheit der Berufsausübung aufgrund der neuen Arzneilieferverträge – eigentlich ein Kampf ob Rechenzentrum oder Direktabrechnung. Und putzig wird’s, wenn der DocMorris-CEO meint, als Ausgleich fürs Fremd- und Mehrbesitzverbot sollten die Versender doch Rx-Boni geben dürfen. Und ja, er möchte „natürlich“ gerne auch Notdienste in Deutschland anbieten.Show moreDie Woche vom 1. bis 5. September 2025
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