FIP: „In Wahrheit ist eine Apotheke ohne Apotheker ein Gesundheitsrisiko“
Unter dem Motto „Think Health, Think Pharmacist“ findet am 25. September der World Pharmacists Day 2025 statt. Die International Pharmaceutical Federation (FIP) feiert damit den Jahrestag ihrer Gründung im Jahr 1912.
In einer Ankündigung anlässlich des Jahrestages weist die FIP auf die komplexen Herausforderungen im Gesundheitswesen hin – insbesondere Antibiotikaresistenzen, den Klimawandel und finanzielle Instabilität.
Als ein zentrales Problem benennt die FIP „wachsende finanzielle Zwänge“ aufgrund von Konjunkturschwankungen. Durch schrumpfende Budgets ließen sich vielerorts qualifizierte Fachkräfte schwer in der Gesundheitsversorgung halten.
Das habe in einigen Ländern dazu geführt, dass „nicht-professionelle Gesundheitsfachkräfte“ für Aufgabenbereiche eingestellt wurden, die das Fachwissen von Apotheker*innen erforderten. Derartige Maßnahmen, die durch Kostendruck entstünden, könnten weitreichende negative Folgen haben, betont die FIP: „In Wahrheit ist eine Apotheke ohne Apotheker ein Gesundheitsrisiko.“ Sie untergrabe die Qualität und Sicherheit der Versorgung, gefährde die Optimierung der Medikamentenversorgung und schade dem Vertrauen der Öffentlichkeit in die Gesundheitssysteme.
Apotheker*innen sicherten eine kostengünstige Versorgung. Investitionen in Apotheker*innen führten zu „Nachhaltigkeit, Sicherheit und intelligenten Ausgaben“, so die FIP. Ersetze man sie durch unqualifiziertes Personal, entstünden nicht „nur finanzielle, sondern auch menschliche Kosten“.