Verordnung zu Europäischem Gesundheitsdatenraum veröffentlicht

Mit der Verordnung zum europäischen Gesundheitsdatenraum (EHDS) ist „die Basis für eine echte Digitalisierung des europäischen Gesundheitswesens gelegt“. Das sagte die Hauptgeschäftsführerin von Pharma Deutschland, Dorothee Brakmann, anlässlich der Veröffentlichung an diesem Mittwoch. Die Verordnung könnte sich „als Meilenstein der Weiterentwicklung des europäischen Gesundheitswesens erweisen“, heißt es in einer Pressemitteilung des Verbands.

Das gelte insbesondere für die Bestimmungen zur europaweit vereinheitlichten Erfassung und Verarbeitung von Gesundheitsdaten. Zudem würden die Zugriffsmöglichkeiten der Patientinnen und Patienten auf ihre Gesundheitsdaten in allen EU-Staaten erweitert und die Möglichkeit, überall innerhalb der EU leben und arbeiten zu können, unterstützt.

„Ohne Investitionen bleibt Interoperabilität eine Vision“

Der EHDS ermögliche Forschenden und politischen Entscheidungsträgern den Zugang zu anonymisierten und sicheren Gesundheitsdaten. Der Digitalisierungsgrad der Gesundheitsdaten variiere innerhalb der EU, nun würden alle Systeme elektronischer Gesundheitsakten verpflichtet, eine EU-weite Interoperabilität zu ermöglichen.

„Jetzt kommt es darauf an, dass Deutschland und die anderen Mitgliedsstaaten die neuen Möglichkeiten nutzen und die digitale Infrastruktur massiv ausbauen“, so Brakmann. „Denn ohne Investitionen in die Digitalisierung bleibt die Interoperabilität eine Vision, statt jemals gelebte Realität werden zu können.“