Gesundheitspolitik: Wer bleibt, wer muss gehen?
Die Union gewinnt die Bundestagswahl, die AfD wird zweitstärkste Partei. Die Linke überspringt die Fünf-Prozent-Hürde deutlicher als erwartet, die FDP scheitert an ihr. Aber was bedeutet das für die Gesundheitspolitik der nun beginnenden Legislaturperiode? Welche der Gesundheitspolitikerinnen und -politiker haben den Einzug in den Bundestag wieder geschafft – und welche nicht?
Nach dem vorläufigen Wahlergebnis wird die FDP nicht mehr im Bundestag vertreten sein – und damit auch der Arzt Andrew Ullmann sowie Kristine Lütke nicht mehr. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) verpasst den Einzug knapp und damit auch Andrej Hunko, der bisher im Gesundheitsausschuss saß. Somit ziehen folgende den Apothekerinnen und Apothekern wohlbekannte Politikerinnen und Politiker wieder in den Bundestag ein:
CDU/CSU
Georg Kippels (Direktmandat)
Tino Sorge (Landesliste Sachsen-Anhalt)
Emmi Zeulner (Direktmandat)
Jens Spahn (Direktmandat)
Stephan Pilsinger (Direktmandat)
SPD
Karl Lauterbach (Direktmandat)
Sabine Dittmar (Landesliste Bayern)
Matthias Mieves (Direktmandat)
Christos Pantazis (Direktmandat)
Stefan Schwartze (Landesliste Nordrhein-Westfalen)
Bündnis 90/Die Grünen
Kirsten Kappert-Gonther (Landesliste Bremen)
Paula Piechotta (Landesliste Sachsen)
Janosch Dahmen (Landesliste Nordrhein-Westfalen)
Wer ist nicht mehr drin?
Nicht geschafft haben es nach dem vorläufigen Wahlergebnis unter anderem Martina Stamm-Fibich (SPD), Dietrich Mohnstadt (CDU), Tina Rudolph (SPD) und der Drogenbeauftragte der Bundesregierung Burkhard Blienert (SPD).
Darüber hinaus waren einige für die Apotheken wichtige Gesundheitspolitikerinnen und -politiker nicht wieder zur Wahl angetreten, darunter Dirk Heidenblut (SPD), Edgar Franke (SPD), der ehemalige Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU), Maria Klein-Schmeink (Grüne), Kordula Schulz-Asche (Grüne) und Kathrin Vogler (Die Linke).
Der Virologe Hendrick Streeck sicherte sich das Direktmandat in Bonn (Wahlkreis 95). Er war Mitglied im Corona-Expertenrat der Bundesregierung und während der Pandemie eine wichtige Stimme. Er zieht erstmals in den Bundestag ein.
Dieser Artikel wurde am 24. Februar 2025 um 13.45 Uhr aktualisiert.