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- Die ABDA ist stinksauer
Die ABDA hat sich in einer Video-Botschaft erstmals länger zum Honorar-Gutachten geäußert. ABDA-Präsident Friedemann Schmidt adressiert in dem Video seine Kollegen und zeigt sich sehr verärgert. Für Schmidt ist es ein skandalöser Vorgang, dass immer wieder Bruchstücke aus dem Gutachten an die Öffentlichkeit kommen. Zu inhaltlichen Details äußert er sich nicht, macht aber klar, dass die Apotheker „maximalen Widerstand“ leisten werden.
Die heutige Donnerstagsausgabe der Bild-Zeitung hatte getitelt: „Apotheker kassieren 1,1 Milliarden Euro zu viel“. Die Zeitung bezieht sich auf eine Version des Honorar-Gutachtens vom 13. November. Laut „Bild“ ist insbesondere das Fixhonorar der Apotheker zu hoch angesetzt. Die Zeitung schreibt: Der Zuschlag stehe laut Gutachten „in keinem Verhältnis zur geleisteten Arbeit“ der Apotheker. Interessant ist aber auch: Dem Bericht zufolge sollen die Pharmazeuten für Nacht- und Notdienste bislang zu wenig Geld erhalten. Gemeint ist damit die Notdienstpauschale, also die 16 Cent, die die Pharmazeuten pro abgegebener Packung extra erhalten, um sie in den Notdienstfonds abzuführen.
Die Gutachten-Leaks von anderen Medien hatte die ABDA bislang nicht kommentiert. Den Bericht der Bild-Zeitung will aber auch die Standesvertretung nicht auf sich sitzen lassen. In seinem Videostatement adressiert ABDA-Präsident Schmidt alle Apotheker. Überraschenderweise beschwert sich der Präsident nicht zuerst über den vermeintlichen Inhalt des Gutachtens, sondern über die immer wiederkehrenden Medienberichte über das Thema.
Schmidt wörtlich: „Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen. Wir alle warten seit Wochen mit Spannung auf den Abschluss und auf die Veröffentlichung des Forschungsvorhabens des Wirtschaftsministeriums zu unserer Honorierung. Jetzt sind zum wiederholten Male Ergebnisse aus diesem Gutachten an die Öffentlichkeit gebracht worden, durchgestochen worden. Das ist ein skandalöser Vorgang.“ Aus ABDA-Sicht ist es wohl die Schuld des BMWi, dass Details aus dem Papier immer wieder an die Öffentlichkeit kommen. Schmidt erklärt: „Der Auftraggeber, das Bundeswirtschaftsministerium, muss sich fragen lassen, warum immer wieder die Vertraulichkeit gebrochen wird. Ich frage mich, wie wir unter diesen Voraussetzungen in der Zukunft überhaupt noch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit gewährleisten wollen.“
7 Kommentare
Nichts ist so alt wie die BILD von gestern
von Uwe Hansmann am 01.12.2017 um 10:23 Uhr
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Und jetzt?
von Christiane Patzelt am 30.11.2017 um 15:30 Uhr
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"Maximaler Widerstand"
von Christian Redmann am 30.11.2017 um 14:52 Uhr
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Statement des Präsidenten
von Dr.Diefenbach am 30.11.2017 um 14:31 Uhr
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AW: Statement des Präsidenten
von Christian Redmann am 30.11.2017 um 15:16 Uhr
„Maximaler Widerstand“
von Ulrich Ströh am 30.11.2017 um 14:30 Uhr
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DejaVu
von Anita Peter am 30.11.2017 um 14:03 Uhr
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