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Dienstag, 16. Juli 2019
 
 

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

der Mittwoch rückt näher und somit auch ein eventueller Kabinettsbeschluss der wohl umfangreichsten Apothekenreform der vergangenen Jahre. Konkret geht es um das Apothekenstärkungsgesetz und eine größere Sammelverordnung, die das Bundeskabinett durchwinken sollen. Im neuesten Entwurf des Gesetzes hat das BMG die Begründung der geplanten Rx-Boni noch besser und deutlicher begründet. Denn neben das Sachleistungsprinzip wird jetzt auch das Solidaritätsprinzip „als eines der tragenden Strukturprinzipien des GKV-Systems“ zur Begründung angeführt: Auch dieses würde durch eine Aufgabe einheitlicher Apothekenabgabepreise das System und damit insgesamt die Intaktheit des Gesundheitswesens infrage stehen, heißt es. Hört sich gut an. Weniger erfreulich ist allerdings, dass das BMG bei der geplanten Vergütung für Apotheker bei den E-Medikationsplänen nichts Konkretes auf den Weg gebracht hat. Zur Erinnerung: Aus dem Digitale Versorgung Gesetz (DVG) wurde kurzfristig eine fixe Honorierung für Apotheker entfernt, wenn sie künftig digitale E-Medikationspläne bearbeiten. Aus Regierungskreisen hieß es dazu: Diese Regelung solle später mit der Apothekenreform geregelt werden. Zumindest bislang ist diese Regelung aber nicht enthalten, weder im Gesetz noch in der Sammelverordnung. Immerhin: Wie versprochen, sollen mit der Sammelverordnung die Vergütungen für Notdienste und BtM-Abgaben um insgesamt 65 Millionen Euro pro Jahr angepasst werden.

(Foto: imago images)

 

Verteidigungsministerium 

Von der Leyen tritt zurück – Spahn als Nachfolger gehandelt

Am heutigen Dienstag trifft das EU-Parlament die Entscheidung darüber, ob die deutsche Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) die erste Chefin der EU-Kommission wird. Schon am gestrigen Montag hat sie ihren Rücktritt als Verteidigungsministerin bekanntgegeben. Über Nachfolger wird bereits seit Tagen spekuliert, auch der Name Jens Spahn wird immer wieder gehandelt. Mehr dazu jetzt auf DAZ.online.

(Foto: Imago images)

 

Lieferengpässe bei Arzneimitteln

Ärzte-Präsident fordert Arzneimittelreserve

Apotheken und Großhändler sind verpflichtet, Arzneimittel für den durchschnittlichen Einwochen- beziehungsweise Zweiwochenbedarf vorrätig zu halten – nicht so die pharmazeutischen Hersteller. Auch über eine nationale Arzneimittelreserve verfügt Deutschland nicht. Angesichts der nicht abreißenden Lieferengpässe wäre dies sinnvoll, findet der Präsident der Ärztekammer Klaus Reinhardt. Hier lesen Sie nochmals den meistgelesenen Beitrag vom gestrigen Montag.

 

Themen am Morgen

Der Nordkurier berichtet von Arzneimittel-Lieferengpässen und deren Ursachen.

Das Portal Infranken.de berichtet über die Schließung der Cranach-Apotheke im fränkischen Kronach.

Das war „Wissen vor 8“ an diesem Morgen.
Ich wünsche Ihnen einen gelungenen Start in den Tag. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen.

Benjamin Rohrer
Chefredakteur DAZ.online

Und wie immer gilt: Anregungen, Kritik und Themenwünsche gern per Mail an uns: redaktion@daz.online

 

25. September – Düsseldorf

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2. November – Berlin

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23. November – Dresden

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