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Freitag, 21. September 2018
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Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,
die Aufsichtsbehörden in Brandenburg wollen Personal aufstocken,
um die Defizite bei der Überwachung zu beseitigen. Das sei schon in die Wege
geleitet worden, hieß es am Mittwoch im Landtag. So etwas wie die Affäre um
Lunapharm solle nicht noch einmal vorkommen. Bemerkenswert ist allerdings das
Ausmaß der Personalaufstockung. Es wurden nicht eine oder zwei oder vielleicht auch
drei neue Stellen in der Arzneimittelaufsicht und im übergeordneten Ministerium
geschaffen, sondern zwölf und damit mehr als in der Abteilung bislang insgesamt
vorhanden waren. Wenn so viele Mitarbeiter zur funktionierenden Arzneimittelaufsicht in Brandenburg wirklich benötigt werden, wundert es
einen kaum, dass genau diese Aufsicht vorher nicht funktionierte. Die Brandenburger Affäre zeigt wunderschön, was passiert,
wenn man versucht, an allen Enden zu sparen: Sowohl bei den Arzneimitteln
selber, die durch den Vertrieb über zum Teil schwer zu durchschauende Konstrukte
mehrerer Zwischenhändler ein paar Euro günstiger werden. Aber gleichzeitig eben
auch bei der Aufsicht, die die Lieferkette im Blick behält. Angesichts der vergleichsweise geringen
Summen, die Parallelvertrieb und -import sparen, sollte man vielleicht auch
deren Ende überdenken. Denn ohne diese komplizierten Vertriebswege wären
vielleicht trotzdem Personalaufstockungen erforderlich, aber unter Umständen
nicht in diesem Ausmaß.
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(Foto: fotogestoeber / stock.adobe.com)
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Nach neuen Warnhinweisen
Iberogast-Konkurrenz rührt die Werbetrommel
Die Konkurrenz schläft nicht. Kaum erklärte Bayer, die Kontraindikationen Schwangerschaft, Stillzeit, Lebererkrankungen bei Iberogast® zu akzeptieren, wittern Mitbewerber eine Chance und rühren kräftig die Werbetrommel: Mit Attributen wie „Alternative ohne Schöllkraut“, „schnell wirksam“ oder „gut verträglich“ betreibt Weber & Weber per Faxbotschaft intensiv Reklame für Payagastron®. Doch ist Payagastron® mit 51 Prozent Alkohol eine Alternative – und was sagt Embryotox zum Alkoholgehalt? Mehr dazu lesen Sie jetzt auf DAZ.online.
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Meist gelesen
Die zweifelhaften Rabattverträge der Kassen mit Parallelhändlern
Der Lunapharm-Skandal wird die Branche wohl noch eine ganze Weile beschäftigen. In den Fokus der Diskussionen rückt derzeit aber auch der Großhändler NMG Pharma. Das Unternehmen ist Rabattpartner diverser
Krankenkassen für Biopharmazeutika wie Enbrel® oder Humira®. Bis vor kurzem
pflegte NMG enge Geschäftsbeziehungen zum Brandenburger Pharmahändler Lunapharm.
Nun hat die AOK Sachsen-Anhalt, die selbst Rabattverträge mit NMG unterhält,
das Unternehmen aufgefordert, klarzustellen,
dass diese Geschäftsbeziehungen gänzlich beendet sind. Andernfalls werde die
Kasse die Rabattverträge kündigen. Der Fall ist ein Lehrstück für den in die
Kritik geratenen Parallelvertrieb von Arzneimitteln. DAZ.online-Redakteurin Kirsten Sucker-Sket hat sich das Geflecht von Importeuren, Händlern und Kassen angeschaut.
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Themen am Morgen
Die Österreichische Apothekerkammer warnt in einer Pressemitteilung vor Fake-Medikamenten und einer Liberalisierung des Apothekenmarktes. Spiegel Online berichtet über die Zahl der Tuberkulose-Todesfälle aus dem Jahr 2017 und bezieht sich dabei auf Zahlen der WHO.
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Das war „Wissen vor 8“ an diesem Morgen. Ich wünsche Ihnen einen gelungenen Start in den Tag und ein erholsames Wochenende. Am Montag lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!
Julia Borsch Apothekerin, Chefredakteurin DAZ
Und wie immer gilt: Anregungen, Kritik und Themenwünsche gern per Mail an uns: redaktion@daz.online
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28. September – Neuhardenberg
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2. Oktober – Hamburg
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10. Oktober – München
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Dr. Lennartz Laborprogramm für Apotheken
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