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Dienstag, 18. September 2018
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Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,
in letzter Zeit kaufen Finanzinvestoren vermehrt Zahnarztpraxen auf mit dem
Ziel, Ketten zu etablieren. Das
berichtete die „Süddeutsche Zeitung“ am vergangenen Wochenende. „Sie haben das
Gebiss der Deutschen als renditestarke Geldanlage entdeckt“, heißt es
dort. Junge Ärzte finden das durchaus attraktiv.
So stellen die Großpraxen, die rein rechtlich Medizinische Versorgungszentren
sind, Alternativen zur Selbstständigkeit dar – ohne finanzielles Risiko, mit geregelten
Arbeits- und Urlaubszeiten.
Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung hingegen betrachtet laut SZ diese Entwicklung
mit Sorge. Man habe den Eindruck, dass sich MVZ-Ketten auf besonders
renditestarke Bereiche konzentrierten, zum Beispiel auf Implantologie oder auf
aufwendigen Zahnersatz. Eine umfassende Betreuung der Patienten scheine eher
nachrangig zu sein. Und tatsächlich scheinen MVZ-Ketten höhere Behandlungskosten zu erzeugen als
herkömmliche Praxen. Die Zahnärztevertretung vermutet, dass die angestellten
Ärzte unter Umsatzdruck stehen. Zudem befinden sich laut SZ die MVZ vor allem
in Großstädten und Landkreisen, in denen
das Einkommen der Bevölkerung relativ hoch ist. Also dort, wo sich Geld verdienen lässt
Diese Entwicklung, die sich ohne besonders viel Fantasie für
Apotheken weiterdenken lässt, sollte ein
weiterer Warnschuss sein, das Gesundheitssystem nicht zunehmend Finanzinvestoren zu überlassen, deren Hauptinteresse die Rendite und nicht die Versorgung der Patienten ist.
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FESTPREISE
Bundesregierung verteidigt Buchpreisbindung
Bei den Arzneimitteln arbeitet Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) nach eigener Aussage gerade daran, die Gleichpreisigkeit wiederherzustellen. Bei den Büchern will die Bundesregierung verhindern, dass die Festpreise überhaupt in Frage gestellt werden. Das teilte die Regierung jetzt auf eine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion mit. Nichtsdestotrotz wolle man die Empfehlung der Monopolkommission, die Preisbindung aufzuheben, prüfen. Mehr dazu lesen Sie jetzt hier.
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Meist gelesen
Dittmar: Koalitionstreue vor Honorargutachten
Voraussichtlich im Dezember wird sich der
Wirtschaftsausschuss des Bundestages mit dem Honorargutachten beschäftigen.
Dass das Thema nicht im Gesundheitsausschuss besprochen wird, liegt an den
Gegenstimmen der Linken und der Regierungsfraktionen (Union und SPD) – wobei die
SPD-Gesundheitsexpertin Sabine Dittmar eigentlich immer für eine Nutzung des
Gutachtens war. Jetzt erklärte sie gegenüber DAZ.online: Die SPD hätte sich im
Gesundheitsausschuss gerne mit der Apothekervergütung befasst, hat aber
aufgrund der Koalitionstreue mit der Union gestimmt. Lesen Sie hier noch einmal einen der derzeit meist gelesenen Artikel auf DAZ.online.
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Themen am Morgen
Der Bremer Apotheker Sebastian Köhler, Mitglied im Vorstand der dortigen Apothekerkammer, hat eine Liste von 150 Arzneimitteln erstellt, die derzeit nicht lieferbar sind. Das berichtet das Portal „buten un binnen“.
Ärztevertreter, Krankenkassen, Kliniken und Ethiker prüfen
laut der „Süddeutschen Zeitung“ derzeit, ob ein Bluttest, mit dem sich beispielsweise
Trisomie 21 feststellen lässt, künftig für jede Frau Kassenleistung sein
sollte.
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Das war „Wissen vor 8“ an diesem Morgen. Ich wünsche Ihnen einen gelungenen Start in den Tag. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!
Julia Borsch Apothekerin, Chefredakteurin DAZ
Und wie immer gilt: Anregungen, Kritik und Themenwünsche gern per Mail an uns: redaktion@daz.online
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21. September – Leipzig
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28. September – Neuhardenberg
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2. Oktober – Hamburg
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Dr. Lennartz Laborprogramm für Apotheken
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10. Oktober – München
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7. November – Hamburg
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