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Freitag, 17. August 2018
 
 

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

es ist schon fast eine Posse, die sich derzeit beim Thema Datenschutz in Apotheken abspielt. Seit dem Inkrafttreten der neuen Datenschutzregeln am 25. Mai (DSGVO und BDSG) müssen eigentlich alle Unternehmen, die ständig mit personenbezogenen Daten arbeiten und mehr als zehn Mitarbeiter beschäftigen, einen Datenschutzbeauftragten benennen. Auf DAZ.online haben bereits Datenschutzexperten darauf hingewiesen, dass somit auch größere Apotheken von dieser Regel betroffen sein dürften. Auch die Bundesregierung vertritt diese Meinung. Selbst die Landesdatenschutzbehörden haben sich darauf geeinigt, dass alle Apotheken ab elf Mitarbeitern einen Beauftragten brauchen. Nun kommt aber die offensichtlich vom Wahlkampf benebelte bayerische Landesregierung daher, beschließt einen 

„bayerischen Weg“ bei der Umsetzung der DSGVO und sagt: Nix da, Apotheken brauchen gar keinen Datenschutzbeauftragten, schließlich wird da nicht ständig mit Daten umgegangen. Selbst der Landesdatenschutzbeauftragte aus Bayern wundert sich und meint: Das ist alles nur, um die Leute zu beruhigen. Für die Apotheker ist die Lage seit dem gestrigen Donnerstag aber noch unklarer geworden. Denn jetzt ist klar: In Hessen empfiehlt man, dass zumindest temporär alle (!) Apotheken einen solchen Beauftragten brauchen. Liebe Bundesregierung, die Sache schreit nach einer Klarstellung.

(Foto: Bahnhof Apotheke)

 

Leitliniengerechte Beratung

Apothekerin wirft Homöopathie aus der Sichtwahl

Die Bahnhof-Apotheke im oberbayerischen Weilheim war bis vor ein paar Tagen eine von vielen Apotheken, in denen man Homöopathika problemlos kaufen konnte. Apothekeninhaberin Iris Hundertmark und ihr Team haben nun aber eine extreme Entscheidung getroffen: Alle homöopathischen Präparate kommen aus der Sichtwahl, Homöopathika werden nur noch nach einer leitliniengerechten Beratung abgegeben. DAZ.online hat sich bei der Apothekerin nach den Beweggründen erkundigt. Alles dazu lesen Sie jetzt auf DAZ.online.

(Foto: FDP)

 

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Berliner FDP-Politiker: Spahn soll sich um Lunapharm-Skandal kümmern

Sebastian Czaja, Chef der FDP-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, sieht nach der Aufdeckung des Skandals um gestohlene Krebsarzneimittel und deren Vertrieb durch den brandenburgischen Pharmahändler Lunapharm Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) gefordert. Dieser müsse jetzt einen Runden Tisch mit allen Gesundheitsministern der Länder einberufen. Neuen Erkenntnissen zufolge sollen allein in Berlin und Brandenburg mindestens 220 Patienten die zweifelhaften Arzneimittel von Lunapharm erhalten haben. Mehr dazu können Sie jetzt nochmals auf DAZ.online nachlesen.

 

Themen am Morgen

Die Ärztezeitung berichtet von einer Studie, in der untersucht wurde, ob Light-Getränke gesundheitsschädlich sind oder nicht.

Focus Online zitiert den Bund Niedergelassener Kardiologen, der darauf hinweist, dass immer mehr Freizeitsportler zu Dopingmitteln greifen.

Das war „Wissen vor 8“ an diesem Morgen. 
Ich wünsche Ihnen einen gelungenen Start in den Tag und ein erholsames Wochenende. Am Montag lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!

Benjamin Rohrer
Chefredakteur DAZ.online

Und wie immer gilt: Anregungen, Kritik und Themenwünsche gern per Mail an uns: redaktion@daz.online

 

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ZL-Hygienemonitoring – Mikrobiologische Umgebungskontrolle im Apothekenlabor »

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Retaxationen vermeiden – Die Tücken des Taxierens »

 

Dr. Lennartz Laborprogramm für Apotheken

Neue Seminare
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19. September – Leipzig

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