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Freitag, 10. August 2018
 
 

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

warum haben Sie Pharmazie studiert? Sicherlich nicht, um Zänkereien mit teils retaxwütigen Krankenkassen auszutragen, Patienten mit einer Engelsgeduld und in Dauerschleife Rabattverträge und Nichtlieferbarkeiten zu erörtern oder wie aktuell Auffangbecken für den geballten Zorn der Patienten ob des Valsartan-Skandals zu sein.Tatsächlich kann ich die Frage nach meiner motivierenden Triebfeder für Pharmazie relativ rasch und einfach beantworten: Mich faszinierte seit jeher, und den Beweis liefert ein Poesiealbum der ersten Klasse, wie Arzneimittel wirken – auch ohne als Kind über sonderlich fundierte Kenntnisse hinsichtlich nigrostriataler Dopaminbahnen oder COX aufwarten zu können. Bei all den derzeit scheinbar dominierenden Schattenseiten der Pharmazie – Lunapharm, Valsartan, keine Adrenalin-Pens – ist es doch auch wieder einmal an der Zeit für „good news“ und dafür, den Fokus auf den ursprünglichen pharmazeutischen Gedanken zu richten. Zeit, sich zu begeistern für innovative Forschungsansätze – wie Roche sie bei der unheilvollen Chorea-Huntington-Erkrankung verfolgt. Die Diagnose ist noch immer ein Todesurteil. Die Ursache scheint trivial: Zu viel Glutamin hängt an Huntingtin. Wie also verschwindet das krankhaft mutierte Huntingtin? Antisense! Die komplementären Nukleotide neutralisieren Huntingtin-mRNA auf dem Weg zum Ribosom. Innovativ, faszinierend, vielversprechend, finde ich – und offenbar auch die EMA.

(Foto: privat)

 

Direktvertrieb

MSD-Rechnungen teilweise mit vier Wochen Verspätung

Apotheker, die in den vergangenen Wochen beim US-Pharmahersteller MSD direkt bestellt haben, berichten über Probleme mit der Rechnungsstellung. MSD soll die Rechnungen an die Apotheker teilweise erst vier Wochen nach Wareneingang zugestellt haben. Die Apotheker sorgen sich nun um den Verlust ihrer Skonti und befürchten Mahnungen. MSD selbst macht einen Dienstleister verantwortlich und erklärt, das Problem sei inzwischen behoben. Mehr dazu lesen Sie jetzt auf DAZ.online.

(Foto: Kohlpharma)

 

Meist Gelesen

Apothekerin schaltet Petition zur Abschaffung der Importquote

Nachdem sich der Deutsche Apothekerverband und die AOK Baden-Württemberg in den vergangenen Wochen bereits vehement für eine Abschaffung der Importquote ausgesprochen haben, werden nun auch die Rufe danach aus dem Apothekerlager lauter: Die Oldenburger Apothekeninhaberin Dr. Gabriele Röscheisen-Pfeifer hat Ende Juli eine Petition geschaltet, die die ersatzlose Streichung der Quote vorsieht. Hier können Sie einen der meist gelesen Artikel dieser Woche nochmals lesen und gelangen auch zur Online-Petition.

 

Themen am Morgen

Spiegel Online berichtet über die Auswirkungen des Impfstoff-Skandals in China. Offenbar gibt es nun ganze Reisegruppen, die ins Ausland reisen, um dort geimpft zu werden.

Die Welt berichtet über ein Online-Beratungsprojekt von Ärzten in Tansania.

Das war „Wissen vor 8“ an diesem Morgen. 
Ich wünsche Ihnen einen gelungenen Start in einen neuen und hoffentlich faszinierenden und vielversprechenden Tag. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!

Celine Müller, Apothekerin, Redakteurin DAZ.online (cel)

Und wie immer gilt: Anregungen, Kritik und Themenwünsche gern per Mail an uns: redaktion@daz.online

 

15. September – Eschborn

ZL-Hygienemonitoring – Mikrobiologische Umgebungskontrolle im Apothekenlabor »

18. September – Potsdam

Internes Kontrollsystem, Verfahrensdokumentation und Kassennachschau »

19. September – Saarbrücken

Retaxationen vermeiden – Die Tücken des Taxierens »

 

Dr. Lennartz Laborprogramm für Apotheken

Neue Seminare
2. Halbjahr 2018 »

19. September – Leipzig

Jahrestagung der PTA-Lehrkräfte 2018 »

2. Oktober –  Hamburg

DPhG Jahrestagung 2018 »

 
 
 
 
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