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Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,
warum
haben Sie Pharmazie studiert? Sicherlich nicht, um Zänkereien
mit teils retaxwütigen Krankenkassen auszutragen, Patienten mit einer Engelsgeduld und in Dauerschleife Rabattverträge und Nichtlieferbarkeiten zu erörtern oder wie aktuell Auffangbecken für den geballten Zorn der Patienten ob des Valsartan-Skandals
zu sein.Tatsächlich kann ich die Frage nach meiner motivierenden Triebfeder für Pharmazie relativ rasch und einfach beantworten: Mich
faszinierte seit jeher, und den Beweis liefert ein Poesiealbum der ersten Klasse, wie Arzneimittel wirken – auch ohne als Kind über sonderlich
fundierte Kenntnisse hinsichtlich nigrostriataler Dopaminbahnen oder COX aufwarten zu
können. Bei all den derzeit scheinbar dominierenden Schattenseiten der
Pharmazie – Lunapharm, Valsartan, keine Adrenalin-Pens – ist es doch auch wieder einmal an der Zeit für „good news“ und dafür, den Fokus auf den ursprünglichen pharmazeutischen Gedanken zu richten. Zeit, sich zu begeistern für
innovative Forschungsansätze – wie Roche sie bei der unheilvollen
Chorea-Huntington-Erkrankung verfolgt. Die Diagnose ist noch immer ein
Todesurteil. Die Ursache scheint trivial: Zu viel Glutamin hängt an Huntingtin.
Wie also verschwindet das krankhaft mutierte Huntingtin? Antisense! Die
komplementären Nukleotide neutralisieren Huntingtin-mRNA auf dem Weg zum
Ribosom. Innovativ, faszinierend, vielversprechend, finde ich – und offenbar auch die EMA.
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Direktvertrieb
MSD-Rechnungen teilweise mit vier Wochen Verspätung
Apotheker, die in den vergangenen Wochen beim
US-Pharmahersteller MSD direkt bestellt haben, berichten über Probleme mit der
Rechnungsstellung. MSD soll die Rechnungen an die Apotheker teilweise erst vier
Wochen nach Wareneingang zugestellt haben. Die Apotheker sorgen sich nun um den
Verlust ihrer Skonti und befürchten Mahnungen. MSD selbst macht einen
Dienstleister verantwortlich und erklärt, das Problem sei inzwischen behoben. Mehr dazu lesen Sie jetzt auf DAZ.online.
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Meist Gelesen
Apothekerin schaltet Petition zur Abschaffung der Importquote
Nachdem sich der Deutsche Apothekerverband und die AOK
Baden-Württemberg in den vergangenen Wochen bereits vehement für eine
Abschaffung der Importquote ausgesprochen haben, werden nun auch die Rufe
danach aus dem Apothekerlager lauter: Die Oldenburger Apothekeninhaberin Dr. Gabriele
Röscheisen-Pfeifer hat Ende Juli eine Petition geschaltet, die die
ersatzlose Streichung der Quote vorsieht. Hier können Sie einen der meist gelesen Artikel dieser Woche nochmals lesen und gelangen auch zur Online-Petition.
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Das war „Wissen vor 8“ an diesem Morgen. Ich wünsche Ihnen einen gelungenen Start in einen neuen und hoffentlich faszinierenden und vielversprechenden Tag. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!
Celine Müller, Apothekerin, Redakteurin DAZ.online (cel)
Und wie immer gilt: Anregungen, Kritik und Themenwünsche gern per Mail an uns: redaktion@daz.online
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15. September – Eschborn
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18. September – Potsdam
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19. September – Saarbrücken
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Dr. Lennartz Laborprogramm für Apotheken
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19. September – Leipzig
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2. Oktober – Hamburg
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