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Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,
die EMA hat Post: einen dicken Umschlag mit dem
Zulassungsantrag für Delafloxacin – einem neuen Fluorchinolon. Das erstaunt
zunächst, denn Fluorchinolone blicken derzeit harscher Kritik ins Auge: Patientenverbände gehen
auf die Barrikaden, und sogar die Tagesthemen und Stern TV warnten jüngst vor
schweren Nebenwirkungen. Ganz ungerechtfertigt ist der
erhobene Zeigefinger hier keineswegs: Fluorchinolone sind
tatsächlich keine Smarties. Allerdings sind Fluorchinolon-haltige Arzneimittel keine per se „böse“ antibiotische Waffe, nur könnten manche Ärzte das zielgenaue Schießen mit derselbigen noch etwas üben –
und sich hinsichtlich leitliniengerechter antibiotischer Verordnungen durchaus
noch ein Stück entwickeln. Das forderte die FDA übrigens bereits vor Jahren, einen restriktiveren Einsatz von Fluorchinolonen. Kritisieren
Apotheker das Antibiotika-Verordnungsverhalten von Ärzten, spielen sie jedoch
leicht mit dem Feuer – oder zumindest mit einer potenziell gekränkten Eitelkeit. Dennoch: Manchmal ist ein apothekerliches Intervenieren durchaus indiziert. Banale
Sinusitis oder unkomplizierte Harnwegsinfektion – hier haben Fluorchinolone
nichts verloren. Hingegen bei schweren Infektionen, unter anderem mit hartnäckigen
Keimen wie Pseudomonas aeruginosa, sind Levofloxacin und vor allem Ciprofloxacin
eine wertvolle Bereicherung im sonst recht überschaubaren
Pseudomonaden-wirksamen Antibiotikaschrank. Daher freuen wir uns pharmazeutisch auf die
eventuelle antibiotische Verstärkung. Das neue Delafloxacin aus der Gruppe der „Problem-Fluorchinolone“ trifft im Übrigen auch „Problem-Keime“ wie MRSA, Pseudomonas und Klebsiellen.
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Modellprojekt
Cannabis zum freien Konsum bald aus Kölner Apotheken?
Die FDP will es, die Grünen sowieso und die SPD kann es sich
wohl auch vorstellen: Modellversuche, bei denen Cannabis zum freien Konsum in
Modellversuchen kontrolliert abgegeben wird. Bislang hatte nur die FDP gezielt
auf die Apotheken als Abgabestelle hingewiesen. Lokalpolitiker von mehreren
Parteien setzen sich nun aber dafür ein, dass die Innenstadtapotheken in Köln
solche Modellversuche in die Realität umsetzen. Die Apotheker haben Bedenken. Mehr zu dem Beschluss lesen Sie jetzt auf DAZ.online.
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Bundesregierung
Union und SPD unterzeichnen Koalitionsvertrag
Fast ein halbes Jahr nach der Bundestagswahl ist die
Neuauflage der Großen Koalition unter Führung von Kanzlerin Angela Merkel (CDU)
besiegelt. Die Partei- und Fraktionsspitzen von Union und SPD unterzeichneten
am gestrigen Montag in Berlin den Anfang Februar ausgehandelten Vertrag für ihr
künftiges Regierungsprogramm. Für die Apotheker gibt es zwei wichtige Punkte in
dem Vertrag. Mehr dazu jetzt auf DAZ.online.
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Themen am Morgen
Das Handelsblatt beschreibt die aus seiner Sicht wettbewerbsfeindlichen Punkte im Koalitionsvertrag und zählt auch das Rx-Versandverbot dazu. Dem Deutschen Ärzteblatt zufolge ebbt die Grippewelle langsam ab - außer in Norddeutschland. Die Ärztezeitung zitiert eine Studie, nach der Menschen, die in ihrer Kindheit eine Krebserkrankung erlitten haben, ein größeres Risiko haben, später an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu leiden.
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Das war „Wissen vor 8“ an diesem Morgen. Ich wünsche Ihnen einen gelungenen Start in einen hoffentlich schönen Dienstag. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!
Celine Müller Apothekerin, Redakteurin DAZ.online
Und wie immer gilt: Anregungen, Kritik und Themenwünsche gern per Mail an uns: redaktion@daz.online
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Seminar – Neue EU-DSGVO
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13. September – Hamburg
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16. März – Berlin
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27. Mai – Meran
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20. Juni – Hamburg
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