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Donnerstag, 12. Oktober 2017
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Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,
nun stehen sie also fest, die Sondierungs-Teams der drei möglichen Koalitionäre. Ob die Spitzenpolitiker von CDU/CSU, FDP und Grünen in ihren ersten Gesprächen überhaupt gesundheitspolitische Themen ansprechen, ist derzeit völlig unklar. Aber eines steht fest: In der Gesundheitspolitik passen am wenigsten die Grünen in das neue Jamaika-Bündnis. Im Gegensatz zu Union und FDP fordern die Grünen seit Jahren eine Bürgerversicherung, insbesondere die FDP will das zweigliederige Versicherungssystem aber unbedingt beibehalten. Die Grünen sind auch für eine Rückkehr zur paritätischen Finanzierung der GKV. Arbeitnehmer und Arbeitgeber sollen also beide wieder gleich viel beitragen. Dagegen hatte sich die Union aber gewehrt. Der kleinste gemeinsame Nenner könnte in solchen gesundheitspolitischen Gesprächen tatsächlich der Apothekenmarkt werden, den zumindest die Grünen und die FDP beide teilweise deregulieren wollen. Da spielt aber wiederum die Union nicht mit. Die Frage wird also sein, wer seine gesundheitspolitischen Ideale am schnellsten opfert. Mit Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) und Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) stellen Union und FDP Politiker mit gesundheitspolitischer Vorerfahrung und Expertise, für die Grünen ist kein Gesundheitspolitiker an den Sondierungen beteiligt. Welchen genauen Kurs Jamaika in der Gesundheitspolitik einschlägt, wird sich aber erst während der nachfolgenden Koalitionsgespräche zeigen, denn dann wird es auch eine Arbeitsgruppe zu dem Thema geben.
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(Foto: stockdevil / stock.adobe.com)
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Welt-Rheuma-Tag
Cortison bedenklicher als Biologicals
Biolologicals früh einsetzen,
Corticoide beherzt reduzieren – so sieht eine optimale Behandlung von
Rheumatoiden-Arthritis-Patienten im Jahr 2017 aus. Die Therapie der chronischen
Erkrankung hat enorme Fortschritte erzielt und macht es heute möglich, dass
Rheumapatienten ihre Lebensqualität weitgehend erhalten können, theoretisch ist
das so. Die Rheuma-Realität gestaltet sich anders: Knapp die Hälfte aller
Patienten verfehlt das Therapieziel. Mit ein Grund hierfür ist wohl auch der
zögerliche Einsatz von Biologicals. Stattdessen setzen viele Ärzte auf
Altvertrautes: Cortison. Das Prednisolon-Prinzip als Dauertherapie ist tief
verwurzelt. Dabei ist Cortison um ein Vielfaches infektionsträchtiger als
Biologicals. Auch im Low-Dose-Bereich. Neues aus der Welt der Rheumatologie
lesen Sie jetzt auf DAZ.online.
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Meist gelesen
Infos zu den neuen Substitutions-Regeln
Seit
der vergangenen Woche gelten für Apotheker neue Regeln zur BtM-Substitution. Viele Apotheker
haben aber noch offene Fragen zum Verfahren. Unter anderem ist nun geklärt, dass die Dokumentationsgebühr von 2,91 Euro für Betäubungsmittel
pro Abgabe gilt. Bei mehreren Sichtvergaben oder mehreren Take-home-Abgaben auf
einem Rezept wird die Gebühr daher mehrfach fällig. Lesen Sie jetzt nochmals die Antworten auf einige dieser offenen Fragen zur BtM-Substitution.
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Themen am Morgen
Die Legal Tribune berichtet über ein Urteil, nach dem Krankenkassen die Kosten für sogenannten Gesundheitstourismus nicht erstatten müssen. Der Ärztezeitung zufolge fordert G-BA-Chef Josef Hecken, dass die Forschungsdaten über Orphan Drugs in Registern veröffentlicht werden. Das Ärzteblatt berichtet, dass die Lungenpest aus Madagaskar auf die Seychelen eingeschleppt wurde.
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Das war „Wissen vor 8“ an diesem Morgen. Ich wünsche Ihnen einen gelungenen Start in den Tag. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!
Benjamin Rohrer Chefredakteur DAZ.online
Und wie immer gilt: Anregungen, Kritik und Themenwünsche gern per Mail an uns: redaktion@daz.online
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20. November – Isny im Allgäu
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