Brasilien

Kondom-Rekord bei Olympia in Rio

Rio de Janeiro - 20.05.2016, 17:55 Uhr

Olympische Ringe - mal anders. (Foto: Yeko Photo Studio / Fotolia)

Olympische Ringe - mal anders. (Foto: Yeko Photo Studio / Fotolia)


Zur Prophylaxe von Zika und anderen unerwünschten Spätfolgen stellen die Olympia-Organisatoren fast eine halbe Million Kondome bereit. Die „camisinhas“ werden über das Gesundheitsministerium zur Verfügung gestellt.

Für den Verhütungs-kritischen Apotheker in Berlin wäre es eine große Herausforderung: Insgesamt 450.000 Gratis-Präservative stehen für Athleten, Trainer und Offizielle in Rio de Janeiro bereit, sagte ein Sprecher des Organisationskomitees am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Das gilt für die Olympischen Spiele, die vom 5. bis zum 21. August stattfinden, und für die Paralympics im September. 

Damit stehen den Teilnehmern so viele Kondome zur Verfügung wie nie zuvor bei Olympischen Spielen. Im Schnitt sind es rund 42 Verhütungsmittel pro Bewohner im Olympischen Dorf – dreimal so viele wie bei den Spielen in London 2012.

Schutz vor Infektionen

Die „camisinhas“ (Hemdchen), wie die Kondome in Brasilien genannt werden, sollen laut Medienangaben ab der Eröffnung des olympischen Dorfes am 24. Juli kostenlos in der dortigen Klinik und in rund 40 Automaten des Komplexes erhältlich sein, die Bereitstellung erfolgt über das Gesundheitsministerium des Landes. Der Sprecher des Organisationskomitees betonte, natürlich gehe es auch um den Schutz vor dem Zika-Virus, das bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr übertragen werden kann.


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