DAZ-Umfrage

Planen Sie, CardLink anzubieten?

17.04.2024, 07:00 Uhr

Wie stehen Sie zu CardLink? (Foto: picture alliance/dpa | Jens Büttner)

Wie stehen Sie zu CardLink? (Foto: picture alliance/dpa | Jens Büttner)


DocMorris wird wohl der erste Anbieter sein, bei dem Patient*innen E-Rezepte via CardLink einlösen können. Zahlreiche Anbieter im Markt, darunter die standeseigene Gedisa, arbeiten aber daran, die Technik auch den Apotheken vor Ort zur Verfügung zu stellen. Eine Pflicht, diesen „vierten Einlöseweg“ anzubieten, gibt es für Apotheken aber nicht. Was ist in Ihrer Apotheke geplant? Nehmen Sie an unserer Umfrage teil!

Gesund.de, ia.de, mea, die Gedisa und viele mehr: Alle, die beim Thema Digitalisierung in den Apotheken mitmischen, arbeiten derzeit daran, den Apotheken vor Ort das CardLink-Verfahren zur Verfügung zu stellen. Und das möglichst schnell. Denn der niederländische Versender DocMorris steht in den Startlöchern. 

Vergangene Woche hat er die Zulassung von der Gematik erhalten, noch diese Woche soll die neue Funktion in der App zur Verfügung stehen. Der Versandhändler verspricht sich viel von dem neuen Verfahren, weil es neben der kaum genutzten Gematik-App eine weitere volldigitale Möglichkeit bietet, E-Rezepte einzulösen. Damit soll es endlich gelingen, signifikante Anteile am Rx-Markt in die Niederlande zu holen. Zuletzt waren die Umsätze in diesem Bereich sogar rückläufig. 

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Da wollen viele Apotheken vor Ort natürlich gegenhalten und ihrerseits den Patient*innen die Technologie zur Verfügung stellen, die es ermöglicht, E-Rezepte ortsunabhängig mittels Versichertenkarte abzurufen. Eine Pflicht, diesen neben Gematik-App, Ausdruck und Stecken der eGK in der Apotheke vierten Einlöseweg anzubieten, gibt es allerdings nicht. Das kann jede Apotheke für sich entscheiden. 

Umsonst ist das Ganze übrigens auch nicht. Apotheken, die CardLink nutzen wollen, sollen dafür im Regelfall einen separaten Vertrag mit dem jeweiligen abschließen – und eine extra Gebühr zahlen. Bei gesund.de fallen beispielsweise 99 Euro im Monat an. 

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Wir würden gerne von unseren Leser*innen wissen, ob in ihrer Apotheke CardLink angeboten werden soll. Nehmen Sie an unserer Umfrage teil.


Deutsche Apotheker Zeitung
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2 Kommentare

CardLink

von Aydogan, Gabriele am 17.04.2024 um 16:07 Uhr

meiner Meinung nach müsste die e.Rezept App für CardLink freigeschaltet werden.
Die jetztige Nutzung der e-Rezept App ist so kompliziert, dass diese so niemals von vielen genutzt wird. (Sonst wäre cardLink für Versender gar nicht nötig gewesen). Die Idee des Rezeptes ist ja auch, dass man bequem, auch für Angehörige vorbestellen kann. Rosa Rezepte konnnte man fotografieren und bei Abholung mitbreingen z. B. berufstätige. Jetzt geht Vorbestellung nicht mehr, außer man überzeugt den Arzt, mit viel Papier den Token auszudrucken.
In der Offizin habe ich 80 % e-Rezepte, in der Heimversorgung 80 % Muster 16. (da ist cardLink allerdings keine Alternative), aber zumindest muss offiziell erlaubt sein, ´Vertragsapotheken Rez zuzuweisen, analog Muster 16

» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort

AW: Quatsch

von Stefan Haydn am 19.04.2024 um 15:29 Uhr

Die e-Rezept-App ist mitnichten kompliziert. Das ist kaum einfacher zu lösen.
Nur die Registrierung nervt, aber die muß eh bis nächstes Jahr durchgeführt sein.
Im Gegensatz zum Card-Link muß da nicht auf eine SMS oder andere umständliche Lösungen gesetzt werden.
Die NFC-fähige Gesundheitskarte (erhält man spätestens mit der PIN nach Registrierung) wird nach Start der App an das Smartphone gehalten und anschließend die PIN eingegeben. Man bleibt für etwa 12 Stunden aktiv geschaltet, bevor man sich erneut anmelden muß.
Das ist auch für Angehörige, die Rezepte für die Eltern managen viel bequemer als der Blödsinn mit Karte und SMS bei jedem Vorgang.
Ich habe das Gefühl da wird im "Stille-Post"-Prinzip Zeug über die Gematik-App verbreitet, daß einfach nicht stimmt.

Benennen wir doch mal konkret den Elefanten im Raum:
Die Mitarbeiter der Krankenkassen haben auf die Arbeit keinen Bock (die wollen das bzgl. ID ja auf die doofen Apotheken abschieben) und die Patienten sind zu faul einmal die Registrierung durchzuführen (die meisten müßen dafür mit Perso und Gesundheitskarte in die Filiale vor Ort).

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