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Als Folge der Coronakrise
Zahl der Rezepte sackt im Mai weiter ab
Die Arzneimittelausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung sind im Mai noch stärker zurückgegangen als im April: 5,6 Prozent weniger als im Mai des Vorjahres gaben die Kassen für Arzneimittel aus. Die Zahl der abgegebenen Packungen sank noch deutlicher.
Die Coronakrise mit vorgezogenen Arztbesuchen hat auf die Apotheken erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen: Schon im April waren der Umsatz und der Absatz von Rx-Arzneimitteln im Vergleich zu April 2019 gesunken. Einen Monat später ist diese Entwicklung noch deutlicher zu spüren. Im Mai 2020 haben sich die Ausgaben der Krankenkassen für Arzneimittel (ohne Impfstoffe) um 5,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat verringert (auf 3,1 Milliarden Euro). Die Rezeptzahl ging noch sehr viel deutlicher zurück, nämlich um 17 Prozent. Das geht aus den Frühinformationen des Deutschen Apothekerverbands zur Ausgabenentwicklung hervor.
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Betrachtet man die ersten fünf Monate des Jahres 2020 gemeinsam, so sind die GKV-Ausgaben gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 5,4 Prozent gestiegen – denn in den ersten drei Monaten, vor allem im März, war noch ein Ausgabenplus zu verzeichnen. Die Zahl der Rezepte sank dagegen zwischen Januar und Mai um 4 Prozent. Doch gerade die Menge ist es, auf die es bei der Apothekenvergütung ankommt.
Auch Ausgaben für Impfstoffe sinken im Mai
Zurückgegangen sind im Mai auch die Impfstoffausgaben der GKV – und zwar um 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat auf 135 Millionen Euro. Im April war das Minus mit 8,4 Prozent noch deutlicher ausgefallen. Aber: Im gesamten Zeitraum Januar bis Mai 2020 lag der Anstieg bei durchschnittlich 13,1 Prozent – denn in den ersten Monaten, vor allem im März, waren auch die Ausgaben für Impfungen stark gestiegen.
Nicht in den Zahlen abgebildet sind die Einsparungen der GKV durch Rabattverträge. Für das Jahr 2019 beliefen sich diese gemäß den vorläufigen Rechnungsergebnissen auf 4,9 Milliarden Euro.
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