Apothekenpraxis
Deutscher Apotheker Verlag - PROD
Alles Differenzierung – oder was?
Die Differenzierung einer Apotheke hat viele Facetten. Diese 6. und letzte Folge der Serie fasst die wichtigsten Fragen zusammen, die man sich stellen muss, wenn man sich von seinen Wettbewerbern abheben und eine einzigartige Apotheke werden möchte.apothekenpraxis
Biologika: Wann sie künftig in der Apotheke ausgetauscht werden müssen
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat im Auftrag des Gesetzgebers festgelegt, unter welchen Voraussetzungen Biosimilars in der Apotheke ausgetauscht werden müssen. Die Regelungen sollen frühestens im April 2026 in Kraft treten. So sehen die im Detail aus.
Arzneimittelfälschungen auf der Spur
In deutschen Apotheken sind sie quasi nie zu finden, dafür im Internet, auf der Straße und in der Drogenszene: Arzneimittelfälschungen. Gefälscht wird dabei alles, was Geld einbringt – ohne Rücksicht auf Verluste. Denn gefälschte Arzneimittel sind bestenfalls wirkungslos und im schlechtesten Fall toxisch.
Rezeptfälschungen – tragen wirklich nur die Kassen das Risiko?
Gefälschte Rezepte, vor allem für Abnehmspritzen, werden ein immer größeres Problem. In der „Bild“ heißt es nun, dass viele Apotheken die Rezepte nicht sorgfältig prüften, weil „nur die Kassen das finanzielle Risiko trügen“. Ganz so einfach liegt die Sache aber nicht. Sich leichtfertig eine Fälschung unterjubeln zu lassen, ist für Apotheken durchaus riskant.
Wie viel KI steckt in Apothekensystemen?
Dass künstliche Intelligenz (KI) die Apothekenwelt verändern wird, ist inzwischen vorherrschende Meinung in den Erfa-Gruppen zwischen Flensburg und Garmisch-Partenkirchen. Der große Gamechanger, der das Apothekenpersonal umfassend entlastet und einfache, bürokratische Routineaufgaben übernimmt, ist noch nicht auszumachen, aber das Potenzial für Apotheken, das aktuell noch in KI schlummert, deutet sich bei einigen Anwendungen schon an. Wir stellen im Folgenden eine Auswahl vor.
Einzelimporte: Was ist erlaubt, wann zahlt die Krankenkasse?
In Zeiten andauernder Lieferengpässe können Einzelimporte von ausländischen Arzneimitteln die Therapie vieler Menschen sichern. Doch bevor die Bestellung aufgegeben werden kann, müssen zunächst einige wichtige Kriterien geprüft werden. Ansonsten drohen neben einer Retaxation unter Umständen auch rechtliche Probleme.
Hilfe beim Allergencheck und bei Kühlkettenunterbrechungen
Ist da Laktose drin? Der Kühlschrank ist über Nacht ausgefallen – müssen wir die Impfstoffe nun verwerfen? Für Produkte aus dem Haus Sanofi sind diese beiden Fragen künftig leicht zu beantworten – dank zweier digitaler Helfer, die der Hersteller Apotheken zur Verfügung stellt.Frag den Mutschler“: KI-Anwendung testen und gewinnen!
Schon mal mit einem Lehrbuch über Pharmakologie geplaudert? Die neue KI-Anwendung „Frag den Mutschler“ macht es möglich. DAZ-Abonnent*innen können sie jetzt kostenlos testen und haben zudem die Chance, ein druckfrisches Exemplar des neuen „Mutschler“ zu gewinnen.
KI in der Apotheke rechtssicher nutzen
Künstliche Intelligenz hält auch in öffentlichen Apotheken Einzug: von der Nutzung von Chatbots bis zu KI-gestützter AMTS. Doch nicht alles, was technisch möglich ist, ist auch rechtlich erlaubt. Der Beitrag zeigt, welche Pflichten der AI-Act bringt, wo Datenschutz-Fallen lauern und warum die Verantwortung trotz KI immer beim pharmazeutischen Personal liegt. So bleibt KI zwar ein starkes Werkzeug – aber kein Automatismus.
Freestyle Libre – einige Sensoren messen falsch
Der Pharmakonzern Abbott hat eine „dringende Sicherheitsanweisung“ veröffentlicht. In dieser weist er darauf hin, dass es bei einzelnen Sensoren für den Freestyle Libre zu systematischen Messfehlern kommt. Welche Sensoren sind betroffen und was ist jetzt zu tun?
Rote-Hand-Briefe nicht mehr an einzelne Krankenhausärzte
Pharmazeutische Unternehmer werden Rote-Hand-Briefe in Krankenhäusern ab dem 1. Januar 2026 nicht mehr direkt an einzelne Krankenhausärztinnen und -ärzte versenden. Stattdessen erhalten Krankenhausapotheken und krankenhausversorgende Apotheken die Postsendungen und informieren das leitende ärztliche Personal.
Viele Leistungen für die Apotheken und ein Appell an die Mitglieder
Die genossenschaftliche Pharmagroßhandlung Noweda legt erneut gute Zahlen vor. Sie hat vom Skonto-Urteil profitiert, gibt einen großen Teil der Vorteile aber auch an die Mitglieder weiter. Die weiteren zentralen Themen der Generalversammlung am Samstag waren die vielfältigen, insbesondere digitalen Angebote der Noweda und die große Enttäuschung über die ausbleibende Honorarerhöhung. Darum appellierte Noweda-Chef Dr. Michael Kuck an die Mitglieder, selbstbewusst auf die Bedeutung der Apotheken zu pochen.
Professor Andreas Kaapke über das Bürokratiemonster Apotheke
Die Überschrift könnte den Leser in die Irre leiten, denn sie könnte suggerieren, Apotheken erzeugten Bürokratie. Das ist nicht gemeint: Vielmehr soll mit der Kolumne thematisiert werden, wie Apotheken seitens der Politik seit Jahren mit bürokratischen Zusatzaufwänden belastet werden.
Von Freundlichkeitsgarantien und Beratung nach Termin
Gerade Apotheken, die oft ein sehr persönliches Verhältnis zu Patient*innen und Kund*innen aufbauen, können ihre Kommunikation zur Positionierung und Differenzierung von anderen Apotheken – und dem Versand – nutzen. Dabei sollte jede Art der Kommunikation berücksichtigt werden: von der persönlichen Beratung in der Apotheke bis zum Werbeflyer.
Was ändert sich bei der Wundversorgung?
Bis vor kurzem galt der 2. Dezember 2025 als Stichtag, ab dem sonstige Produkte zur Wundbehandlung nicht mehr vollumfänglich auf Kosten der gesetzlichen Krankenkassen erstattungsfähig sind. Nun könnte sich die Frist erneut bis Dezember 2026 verlängern. Aber welche Produkte gehören zu dieser Verbandmittel-Gruppe? Wie sind sie zu erkennen? Und was ist bei der Belieferung von Rezepten zu beachten?
Wer zahlt die Mehrkosten bei Nichtverfügbarkeit?
Lieferengpässe stellen Apotheken weiterhin täglich vor große Herausforderungen. Häufig ist kein aufzahlungsfreies Arzneimittel lieferbar, sodass die Versorgung nur mit einem mehrkostenpflichtigen Präparat erfolgen kann. In diesen Fällen stellt sich die Frage, wer die Mehrkosten trägt. Aktuelle Retaxfälle zeigen, dass Apotheken hier besonders aufmerksam sein müssen.
