HIV

19. Oktober 2019, von 9:00 bis 18:00 Uhr, München

Die HIV-Infektion und die dadurch erworbene Immunschwä-che AIDS wurden bereits erstmals im Jahre 1981 klinisch beschrieben. Durch die enormen Fortschritte in der Ent-wicklung wirksamer antiretroviraler Substanzen der letzten Jahre und Jahrzehnte ist sie mittlerweile zu einer zwar chro-nischen, aber durchweg gut behandelbaren Erkrankung ge-worden. Die Lebenserwartung von HIV-positiven Patienten steigt daher kontinuierlich an.

Wichtig ist es dabei, Übertragungswege des HI-Virus, den Aufbau des Virus und bestimmte Laborparameter sowie die Therapiemöglichkeiten einer HIV-Infektion, ihre Wirkstoff-gruppen, die verschiedenen eingesetzten Substanzen und die dazugehörigen Abkürzungen zu kennen. Aber auch die Leitlinien einer antiretroviralen Therapie sollten besprochen und auf deren mögliche Nebenwirkungen hingewiesen wer-den. Zudem wird aufgezeigt, wie ein Patient durch seine Le-bensgewohnheiten die Erkrankung beeinfl ussen kann. Durch die Einführung einer hochaktiven antiretroviralen Therapie (HAART) gelingt es uns zwar mittlerweile dauerhaft die Virus-vermehrung zu unterdrücken und ein Fortschreiten der In-fektion zu verhindern, nichtsdestotrotz ist die HIV-Infektion immer noch eine kompliziert zu therapierende Erkrankung, die viel Aufmerksamkeit benötigt und keinesfalls verharm-lost werden darf. Besonders Menschen mit Begleiterkrankun-gen, aber auch Patienten mit komplexen Resistenzmustern, benötigen häufi g eine individuelle Therapie. Ein Ausblick auf die Entwicklung neuer Darreichungsformen, konkret die long-acting injizierbaren Substanzen, soll dabei helfen, für jeden Patienten eine einhaltbare Dauertherapie zur Ver-fügung zu stellen. Obwohl wir in der Zusammenschau aller Möglichkeiten bereits heute und noch mehr in naher Zukunft ein breites Portfolio antiretroviraler Therapiemöglichkeiten für Menschen mit HIV-Infektion bereithalten, dürfen wir auch in den kommenden Jahren mit neuen Medikamenten mit teils bekannten, teils neuen Wirkansätzen rechnen.

Ihr hier erworbenes Fachwissen wappnet Sie dafür, schnell Lösungsvorschläge für Ihre HIV-positiven Patienten parat zu haben und über Wirkansätze und Therapiemöglichkeiten Be-scheid zu wissen.

Die Veranstaltung ist mit 5 Fortbildungspunkten akkreditiert