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Multimodale Phytotherapie bei Blasenentzündung

27.06.2017, 10:30 Uhr


Jede zweite Frau erkrankt im Laufe ihres Lebens an einer Blasenentzündung. Diese sind zwar meist harmlos, jedoch äußerst unangenehm. In der ärztlichen Praxis sind sie die am häufigsten behandelte Infektionsart überhaupt. Und sie sind nach wie vor der zweithäufigste Grund für die Verordnung eines Antibiotikums. 

Besonders häufig betroffen sind Frauen – viele von ihnen immer wieder. Auf einen Arztbesuch und ein Antibiotikum würden die Meisten von ihnen zunächst gerne verzichten. Und das ist auch möglich. Denn auch die S3-Leitlinie „Harnwegsinfektion“ betont, dass bei unkomplizierten Infekten die Symptomlinderung im Vordergrund steht. Eine rein symptomatische Therapie könne bei leichten bis moderaten Beschwerden erwogen werden.

Betroffene Frauen wünschen sich in der Apotheke eine einfühlsame Beratung und eine Empfehlung, die ihnen rasch und auf verträgliche Weise die Beschwerden nimmt und das Risiko einer erneuten Infektion reduziert.

Hierfür stellt das pflanzliche Selbstmedikationsarzneimittel Canephron® N eine gute Empfehlungsoption dar, wie Sie in unserem E-Learning erfahren werden. Es wurde von Dr. Beatrice Rall in Zusammenarbeit mit Bionorica erstellt.

Ursachen und Symptome von Blasenentzündungen

Unter einer Harnwegsinfektion versteht man eine Entzündung der ableitenden Harnwege. Dazu gehören die Harnblase, die von dort nach außen führende Harnröhre und die zu den Nieren führenden Harnleiter. Unterschieden wird zwischen unteren und oberen Harnwegsinfektionen.

Die oberen und unteren Harnwege.

Zu den unteren Harnwegsinfektionen zählt die Zystitis (Blasenentzündung) und die Urethritis (Entzündung der Harnröhre). Bei der oberen Harnwegsinfektion sind das Nierenbecken (Nierenbeckenentzündung, Pyelonephritis) und die Harnleiter betroffen.

Eine Harnwegsinfektion wird als unkompliziert ein­gestuft, wenn im Harntrakt keine rele­vanten funktionellen oder anatomi­schen Anomalien, keine relevanten Nierenfunktionsstörungen und keine relevanten Begleiterkrankungen bzw. Differenzialdiagnosen vorliegen, die eine Harnwegsinfektion bzw. gravierende Komplikationen begünstigen.

Entzündungen der ableitenden Harnwege, allen voran die Blasenentzündung (Zystitis), gelten bei ansonsten gesunden Frauen als unkompliziert und werden in der überwiegenden Zahl der Fälle bakteriell verursacht. Auslöser sind vor allem Escherichia coli – also an und für sich harmlose Darmbakterien. Weiterhin kommen Staphylococcus saprophyticus, Klebsiella pneumoniae und Proteus mirabilis als Erreger in Frage. Andere Erreger sind selten.

Erregerspektrum von Blasenentzündungen.

Dringen die Keime in die Harnröhre ein und steigen in die Blase auf, können sie hier eine Entzündung auslösen. Die entzündete Schleimhaut schwillt an und weist die typischen Entzündungsmerkmale wie Leukozyteneinwanderung und Anstieg von Entzündungsmarkern auf.

Entzündete Blasenschleimhaut mit angehefteten E.coli Bakterien.

Typische Symptome

Für Betroffene äußert sich eine Blasenentzündung durch Brennen beim Wasserlassen (Dysurie) sowie starken und plötzlichen Harndrang („Urgency“) bei gleichzeitig geringer Urinmenge (Pollakisurie). Die Blasenentleerung kann von Druckschmerzen im Unterbauch bis hin zu Unterleibskrämpfen begleitet sein.

Symptome einer Blasenentzündung

 

Auf einen Blick

  • Unter einer Blasenentzündung versteht man eine Entzündung der ableitenden Harnwege.
  • Auslöser sind vor allem E. coli-Keime.
  • Die typischen Symptome sind Dysurie, Harndrang, Pollakisurie und Unterleibsschmerzen.

Risikofaktoren für Blasenentzündungen

Prinzipiell kann jeder von einer Blasenentzündung betroffen sein. Es gibt jedoch Personengruppen, die ein besonders hohes Risiko dafür haben. Allen voran sind dies Frauen in den Wechseljahren. Frauen sind gegenüber Männern allgemein im Nachteil, weil ihre Harnröhre deutlich kürzer ist als die der Männer und Bakterien es somit leicht haben, bis in die Blase vorzudringen.

Das weibliche und das männliche Harnsystem im Vergleich.

In den Wechseljahren wird das Risiko für Blasenentzündungen aufgrund des sinkenden Östrogenspiegels noch verstärkt. In der Folge steigt nämlich der pH-Wert in der Scheide und die Barrierefunktion der Schleimhaut wird dadurch geschwächt. Auch kann sich durch einen Östrogenmangel eine Atrophie der Scheidenhaut entwickeln. Sie wird trockener und dünner – und anfälliger für Infektionen.

Männer werden erst mit zunehmendem Alter anfällig für Blasenentzündungen. Etwa ab dem 50. Lebensjahr kommt es bei ihnen bedingt durch die altersbedingte Vergrößerung der Prostata gehäuft zu Harnwegsinfektionen.

Begünstigt wird eine Harnwegsinfektion zudem durch verschiedene Krankheiten. Dazu zählen Harnabflussstörungen (z. B. wegen Harnsteinen, Tumoren, Prostatavergrößerung) und Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes oder Gicht.

Harnabflussstörungen als mögliche Ursache für Harnwegsinfektionen.


Eingriffe an den Harnwegen, wie das Legen eines Katheters, sind ebenfalls Risikofaktoren. Weitere Risikofaktoren sind Kälte (z. B. beim Schwimmen), eine falsche Intimhygiene, intensiver Geschlechtsverkehr sowie eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr, die verhindert, dass Bakterien regelmäßig über den Urin ausgeschwemmt werden.

Das begünstigt Harnwegsinfektionen

  • Kälte
  • Falsche Intimhygiene
  • Intensiver und häufiger Geschlechtsverkehr
  • Eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr
  • Hormonumstellung (z.B. Östrogenmangel in den Wechseljahren)
  • Harnabflussstörungen mit Restharnbildung

Hohe Rezidivneigung

Blasenentzündungen sind leider meist kein einmaliges Problem. Schätzungen zufolge macht etwa jede zweite Frau mindestens einmal in ihrem Leben eine Harnwegsinfektion durch. Bei 20 bis 25 Prozent der Betroffenen kommt es zu wiederkehrenden Harnwegsinfektionen (Rezidiven). Von einer rezidivierenden Harnwegsinfektion spricht man, wenn ein Patient häufiger als drei Mal pro Jahr oder zwei Mal pro Halbjahr darunter leidet. In 90% der Fälle handelt es sich dabei um eine erneute Infektion und nur in 10% der Fälle um einen nicht vollständig ausgeheilten Infekt.

Wiederkehrende Harnwegsinfektionen sind für die Betroffenen natürlich sehr belastend. Durch die ständigen Blasenentzündungen sind die Schleimhäute der Harnwege oft stark gereizt, was das erneute Eindringen von Keimen begünstigen kann. Und nicht nur das: Auf der Basis einer rezidivierenden Harnwegsinfektion kann sich eine (auch) chronische Infektion oder eine Reizblase entwickeln. Unter einer solchen Reizblase versteht man Beschwerden der Harnblase, für die es keine erkennbare organische Ursache gibt bzw. denen keine Infektion zugrunde liegt. Die Symptome ähneln denen der akuten Harnwegsinfektion: starker und plötzlicher Harndrang, häufiges Wasserlassen, obwohl die Blase noch nicht gefüllt ist, leichtes Brennen beim Wasserlassen und Dranginkontinenz.


Um diese Entwicklung zu vermeiden, wird insbesondere auch der Nachsorge einer Blasenentzündung eine besondere Rolle zugeschrieben.

 

Auf einen Blick

  • Blasenentzündungen haben eine hohe Rezidivneigung
  • 20 bis 25 Prozent der erstmals Betroffenen erleiden eine wiederkehrende Harnwegsinfektion
  • Auf der Basis einer rezidivierenden Blasenentzündung kann sich eine Reizblase bilden.

Blasenentzündungen behandeln

Blasenentzündungen sind in der Arztpraxis einer der häufigsten Anlässe für die Verordnung eines Antibiotikums. In Zahlen: Jährlich werden ca. 6,3 Millionen Blasenentzündungen mit Antibiotika behandelt.1 Ausgehend davon, dass die Rezidivrate bei rund 25 Prozent liegt, handelt es sich bei mehr als 1,6 Millionen Fällen somit um die Behandlung einer wiederkehrenden Infektion.2

Die Verordnung eines Antibiotikums bei einer Blasenentzündung ist leitliniengerecht, denn Mittel der ersten Wahl zur Behandlung einer Harnwegsinfektion ist gemäß der entsprechenden S3-Leitlinie in der ärztlichen Praxis die Gabe eines Antibiotikums mit geringer Resistenzrate.3

Allerdings wird in dieser Leitlinie auch betont, dass der Fokus bei der Behandlung eines unkomplizierten Harnwegsinfekts vor allem darauf liegt, „die klinischen Symptome zum Abklingen zu bringen“. So wird in der Leitlinie eingeräumt, dass bei einer unkomplizierten Blasenentzündung mit leichten bis moderaten Beschwerden eine symptomatische Therapie erwogen werden kann.

Dies kommt vielen Frauen entgegen: Einer Studie zufolge würde jede dritte Frau mit einer unkomplizierten Blasenentzündung zunächst lieber auf ein Antibiotikum verzichten.4 Für diese Patientinnen ist das multimodal wirkende Arzneimittel Canephron® N eine gute Empfehlung.

Blasenentzündung – Wann zum Arzt?

Eine Harnwegsinfektion ist unangenehm, meist aber harmlos. An den Arzt verweisen sollten Sie Apothekenkunden,

  • wenn sich die Symptome innerhalb von drei Tagen nicht bessern oder sogar verschlimmern.
  • ein Patient über Fieber, Blut im Urin, dumpfe Schmerzen in der Nierengegend oder ein ausgeprägtes Krankheitsgefühl klagt.
  • Männer, Kinder und Schwangere betroffen sind.

Canephron® N – die pflanzliche Dreierkombination für die Blase

In Canephron® N ist eine Kombination aus den drei Arzneipflanzendrogen Rosmarinblätter, Tausendgüldenkraut und Liebstöckelwurzel enthalten.

Rosmarin (Rosmarinus officinalis) ist ein immergrüner, buschig verzweigter Strauch mit nadelförmigen Blättern und bläulichen Blüten. Die Pflanze enthält insbesondere ätherische Öle (1,8-Cineol, α-Pinen, Campher) Zimtsäurederivate (Rosmarinsäure, Kaffeesäure) und Diterpenphenole (Carnosol). Sie ist in der Volksmedizin für die Anregung des Gallen- und Harnflusses bekannt. Die für die moderne Phytotherapie relevanten Wirkstoffe des Rosmarins werden aus den getrockneten Blättern gewonnen.

Tausendgüldenkraut (Centaurium erythraea) ist eine bis zu 50 cm hohe Pflanze mit geraden, vierkantigen Stängeln, kreuzgegenständigen Laubblättern und meist rosafarbigen Blüten. In Deutschland steht Tausendgüldenkraut unter Artenschutz und Wildwuchs darf somit nicht gepflückt werden. Zu den wichtigsten Inhaltsstoffen der Pflanze gehören Bitterstoffe, Xanthone und Triterpene. Traditionell wird Tausendgüldenkraut als Magenheilmittel und zur Anregung des Gallenflusses, aber auch bei Erkrankungen des Harntraktes verwendet.

Liebstöckel (Levisticum offininale) ist ein in Büschen wachsendes Kraut mit langen Stängeln, großen gestielten Fiederblättern und doldenartig stehenden gelblichen bis hellgrünen Blüten. Es ist reich an ätherischen Ölen sowie Hydroxy- und Furanocumarinen. Medizinische Verwendung findet die Wurzel des Liebstöckels. Traditionell wird sie bei Blasen- und Nierenproblemen und bei Harnsteinleiden eingesetzt. 

In Canephron® N sind Rosmarinblätter, Tausendgüldenkraut und Liebstöckelwurzel aufgrund der von ihnen vermittelten spasmolytischen, antiphlogistischen, analgetischen und antiadhäsiven Effekte kombiniert. Aus dem Zusammenspiel der Wirkkomponenten resultiert ein breites Wirkspektrum, das Canephron® N wertvoll für Patienten mit unkomplizierten Harnwegsinfektionen macht:
Bei einem akuten Infekt eingenommen, lindert Canephron® N schmerzhafte Krämpfe im Unterleib, wirkt dem Brennen und Schmerzen beim Wasserlassen entgegen und reduziert den Harndrang. 

Wird eine antibiotische Therapie vom Arzt für notwendig befunden, kann Canephron® N das Wirkspektrum sinnvoll ergänzen. In der Nachsorge eingenommen, kann Canephron® N dazu beitragen, dass Kundinnen nicht mehr so häufig unter wiederkehrenden Blasenentzündungen leiden müssen.

Rasche Beschwerdelinderung im Akutfall

Für die rasche Beschwerdelinderung bei einer akuten Blasenentzündung sind vor allem die von Canephron® N vermittelten spasmolytischen5 und entzündungshemmenden6 Effekte verantwortlich. Darüber hinaus besitzt Canephron® N auch analgetische7 Effekte, die zu einer Schmerzlinderung bei einer akuten Blasenentzündung beitragen. 

Die spasmolytischen, antiphlogistischen und analgetischen Effekte sind dosisabhängig, wie diverse Untersuchungen gezeigt haben. Die spasmolytischen Eigenschaften von Canephron® N wurden in einem Ex-vivo-Modell an Blasenstreifen des Menschen und der Ratte untersucht. Es konnte gezeigt werden, dass Canephron® N dosisabhängig und signifikant krampflösend wirkt.

Die spasmolytische Wirkung lässt sich dabei hauptsächlich auf die in dem pflanzlichen Arzneimittel enthaltenen Komponenten Rosmarinblätter und Liebstöckelwurzel zurückführen.

Dosisabhängig spasmolytische Wirkung von Canephron® N an humanen Blasenstreifen.5

 

Auf einen Blick

Bei einer akuten Blasenentzündung

  • lindert Canephron® N schmerzhafte Krämpfe im Unterleib
  • wirkt dem Brennen und Schmerzen beim Wasserlassen entgegen und
  • unterstützt die Ausspülung der Bakterien
Multimodale Phytotherapie mit antiphlogistischen, analgetischen, spasmolytischen und antiadhäsiven Effekten können effektiv die Symptome einer Blasenentzündung lindern und das Risiko einer erneuten Infektionen senken.

 

Senkung der Symptomenstärke bzw. Beschwerdegrad belegt

Dass Canephron® N im Akutfall zu einer raschen Beschwerdelinderung führt, ist nicht nur in experimentellen Untersuchungen nachgewiesen worden, sondern auch klinisch gezeigt worden. Im Rahmen einer offenen, multizentrischen, interventionellen Pilotstudie erhielten 125 Frauen mit unkomplizierter Infektion der unteren Harnwege über einen Zeitraum von sieben Tagen Canephron® N.8

Eine Umstellung auf eine antibiotische Monotherapie war bei Verschlechterung oder Persistieren der Symptome jederzeit möglich. Die Symptomatik wurde anhand eines Symptomenscores erfasst. Einschlusskriterium für die Studie war ein Summenscore von 6 bei den Symptomen Dysurie, Pollakisurie und Harndrang (0 = nicht vorhanden, 4 = schwer).

Ergebnisse: 

  • Die 7-tägige Canephron® N-Gabe führte zu einer deutlichen Linderung des Symptomenscores um 74 Prozent. Zu Studienende hatten 71,2 Prozent der Probandinnen keine oder nur noch schwach ausgeprägte Symptome.
  • 97,6 Prozent der Frauen benötigten bis Tag 7 keine antibiotische Therapie, die Canephron® N Therapie war ausreichend.
  • Canephron® N zeigte sich in der Studie sehr gut verträglich. Unerwünschte Ereignisse wurden nicht beobachtet.
  • Bei keiner der Studienteilnehmerinnen kam es bis 30 Tage nach Behandlungsende zu einem Frührezidiv.

Senkung der HWI-Symptomatik unter Canephron® N Therapie.8

Sinnvolle Ergänzung zum Antibiotikum und als Nachsorge

Ist ein Antibiotikum nicht zu vermeiden, kann Canephron® N aufgrund der symptomlindernden Effekte als Zusatztherapie empfohlen werden. In der Nachsorge nach einer überstandenen Blasenentzündung eingenommen, kann Canephron® N dazu beitragen, dass es seltener zu einem erneuten Infekt kommt, wie eine Studie mit 80 Probandinnen belegt.9 Im Rahmen dieser Studie wurden die Teilnehmerinnen aufgrund eines akuten Harnwegsinfektes mit einem Antibiotikum behandelt. Randomisiert erhielten 34 von ihnen zusätzlich zur Antibiose sowie anschließend über einen Zeitraum von drei Monaten Canephron® N.


Ergebnisse:

  • In der Akutphase führte Canephron® N zu einer schnelleren Symptomlinderung als das Antibiotikum alleine.

Canephron® N als Therapieergänzung führt durch Ergänzung des Therapiespektrum zu einer ganzheitlichen Symptomlinderung.
  • Die Rate an wiederkehrenden Harnwegsinfektionen konnte durch eine 3-monatige Nachsorge mit Canephron® N signifikant gesenkt werden: Nur 5,9 Prozent der Probandinnen, die Canephron® N einnahmen, litten innerhalb des 3-Monatszeitraums erneut an einer Harnwegsinfektion. In der Gruppe, die nur akut das Antibiotikum erhalten hatten, lag die Rate der wiederkehrenden Harnwegsinfektion im Beobachtungszeitraum dagegen bei 21,7 Prozent.

Prozentuales Auftreten eines rezidivierenden HWI unter Antibiotikagabe alleine und unter Antibiotikagabe akut und begleitender therapeutischer und postakuter Gabe von Canephron® N.9

In der Nachsorge kommt hauptsächlich der antiadhäsive Effekt von Canephron® N zum Tragen. Dieser Effekt wurde in einer In-vitro-Untersuchung nachgewiesen6: An isolierten humanen Blasenepithelzellen führte Canephron® N konzentrationsabhängig dazu, dass weniger E. Coli-Bakterien anhaften konnten. Die Bakterien können anschließend leichter ausgespült werden.

Dosisabhängig antiadhäsive Wirkung von Canephron® N.6

Canephron® N ist gut verträglich

Canephron® N hat sich sowohl in Studien als auch in der Praxis als gut verträgliches Arzneimittel erwiesen. Ein Vorteil der symptomatischen Therapie von Blasenentzündungen mit Canephron® N ist die im Vergleich zu einer Antibiose geringere Mikrobiomschädigung. Veränderungen des Mikrobioms, d. h. Verschiebungen der körpereigenen bakteriellen Besiedlung, werden mit einer Reihe von Beschwerdebildern in Verbindung gebracht, z. B. mit Magen-Darm-Beschwerden, Pilzerkrankungen im Vaginalbereich oder einer erhöhten Allergieneigung.

Dass Canephron® N das Mikrobiom weitgehend unbeeinflusst lässt, während es unter der Gabe von Antibiotika stark in Mitleidenschaft gezogen wird, konnte in einem experimentellen Modell gezeigt werden.10 Dabei wurde das intestinale Mikrobiom von Mäusen untersucht, die entweder eine Einmaldosis Fosfomycin, sieben Tage lang Nitrofurantoin, Wasser oder unterschiedlich hohe Dosierungen von Canephron® N erhalten hatten. Bei den mit Fosfomycin oder Nitrofurantoin behandelten Mäusen kam es zu massiven Mikrobiomverschiebungen. Bei Canephron® N, selbst in einer Dosierung, die etwa dem 10 fachen der humanen Äquivalenzdosis entsprach, wurde dagegen kaum eine Veränderung des Mikrobioms beobachtet.

Mikrobiom-Schonung bei Canephron® N - im Vergleich zu Fosfomycin- und Nitrofurantoin-Therapie 10

Dieses Ergebnis steht im Einklang mit der sehr guten Verträglichkeit von Canephron® N, aufgrund derer das pflanzliche Arzneimittel auch für die Langzeittherapie bei häufig wiederkehrenden Infekten empfohlen werden kann.

Canephron® N liegt als Dragee- und Tropfenform vor. Die Dosierung für Heranwachsende ab 12 Jahren und Erwachsene beträgt 3x2 Dragees oder 3x5ml Tropfen.

Gut beraten mit Canephron® N

Mit Canephron® N haben Sie sowohl für den Einsatz bei akuten als auch bei rezidivierenden Harnwegsinfektionen sowie als Therapieergänzung zu einer Antibiotikatherapie ein wirksames und verträgliches Selbstmedikationspräparat zur Hand. Doch wie treffen Sie bei der Beratung den richtigen Ton? Und auf welche Aspekte sollten Sie insbesondere achten? Das zeigt Ihnen das folgende Beratungsbeispiel:


PTA:
 
Guten Tag, wie kann ich Ihnen helfen?

Kundin: Guten Tag … ich habe so ein Brennen beim Wasserlassen und das Gefühl, ständig auf die Toilette zu müssen. Ich glaube, ich bekomme eine Blasenentzündung. Das ist jetzt bereits das dritte Mal in diesem Jahr. 

PTA: Das klingt unangenehm. Seit wann haben Sie die Beschwerden denn?

Kundin: Seit gestern.

PTA: Haben Sie noch weitere Beschwerden, z. B. Krämpfe oder Blut im Urin?

Kundin: Nein, zum Glück nicht. 

PTA: Dann kann ich Ihnen helfen. Es ist gut, dass Sie so schnell zu uns gekommen sind. Ich empfehle Ihnen Canephron® N. Die pflanzliche Dreierkombination aus Rosmarin, Tausendgüldenkraut und Liebstöckel wirkt Brennen und Schmerzen beim Wasserlassen entgegen und entspannt zusätzlich die verkrampfte Blasenmuskulatur. Ihre Beschwerden werden dadurch effektiv gelindert.

Kundin: Das hört sich gut an, das probiere ich gerne.

PTA: Sie werden sehen, damit geht es Ihnen bald wieder besser. Gut wäre es, wenn Sie Canephron® N, auch wenn Sie bereits symptomfrei sind, noch eine Zeitlang weiter einnehmen. Sie können damit dazu beitragen, dass Sie seltener unter erneuten Blasenentzündungen leiden.

KundinDanke für den Tipp, vielleicht bekomme ich die ständigen Blasenentzündungen damit ja endlich in den Griff. Das wäre wirklich toll.

 

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Quellen und Pflichttext


1 QuintilesIMS Darwin, Prescriptions in Units, Indication of Urinary Tract Infection and Cystitis, März 2017

2 Landesärztekammer Baden-Württemberg, Harnwegsinfektionen – Die neue S3 Leitlinie, ÄP Gynäkologie 04_2010

3 Interdisziplinare S3 Leitlinie: Epidemiologie, Diagnostik, Therapie, Prävention und Management unkomplizierter, bakterieller, ambulant erworbener Harnwegsinfektionen bei erwachsenen Patienten. Langversion 1.1, 2016 AWMF Registernummer: 043/044

4 Knotterus, B.J. et al.: BMC Fam. Pract. 2013; 14: 71-76

5 Brenneis C. et al (2012). “Spasmolytic activity of Canephron® N on the contractility of isolated urinary bladder”, 13th International Congress of Ethnopharmacology, Graz, Austria, congress poster.

6 Künstle et al. (2013): “Efficacy of Canephron® N against bacterial adhesion, inflammation and bladder hyperactivity”. European Association of Urology (EAU) Congress, Milan, Italy, Poster 671.

7 Nausch B. et al. (2014). Canephron® N reduced nociception in experimental cystitis and inhibited the pain-related targets NK1 receptor and ASIC1a. Phytotherapy congress. 18th-21th July 2014, Winterthur. Suisse. Congress poster PH18. http://phytotherapie2014.smgp.ch/poster/PH18_small.pdf

8 Ivanov D et al. (2015): An open label, non-controlled, multicentre, interventional trial to investigate the safety and efficacy of Canephron® N in the management of uncomplicated urinary tract infections (uUTIs). Clinical Phytoscience, 1:7

9 Ivanov, D. D. et al., Zdorov’ya Ukrainy (Health of Ukraine) 2004, 21:106 

10 Gessner A (2016). “The influence of urologic therapeutics on the microbiome in an experimental model” in “How the microbiome is influenced by the therapy of urological diseases: standard vs. alternative approaches”. 31st Annual EAU Congress, Munich 2016.


Canephron® N Dragees, Canephron® N Tropfen

Zusammensetzung: 1 überzogene Tablette enthält: Tausendgüldenkraut-Pulver 18 mg, Liebstöckelwurzel-Pulver 18 mg, Rosmarinblätter-Pulver 18 mg. Sonstige Bestandteile: Calciumcarbonat, Dextrin, sprühgetrockneter Glucose-Sirup, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat (pflanzlich), Maisstärke, Montanglycolwachs, Povidon (25, 30), Natives Rizinusöl, Sucrose (Saccharose), Schellack (wachsfrei), hochdisperses Siliciumdioxid, Talkum, Farbstoffe: Eisen-(III)-oxid (E 172), Riboflavin (E 101), Titandioxid (E 171). 100 ml (=98 g) Flüssigkeit zum Einnehmen enthalten einen Auszug (1:56) aus 1,8 g einer Mischung von Rosmarinblättern, Liebstöckelwurzel und Tausendgüldenkraut (1:1:1); 1. AZM: Ethanol 59 % (V/V), 2.–4. AZM: gereinigtes Wasser. Sonstige Bestandteile: Keine. Anwendungsgebiete: raditionell angewendet zur unterstützenden Behandlung und zur Ergänzung spezifischer Maßnahmen bei leichten Beschwerden im Rahmen von entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege; zur Durchspülung der Harnwege zur Verminderung der Ablagerung von Nierengrieß. Hinweis: Canephron® N ist ein traditionelles pflanzliches Arzneimittel, das ausschließlich aufgrund langjähriger Anwendung für das Anwendungsgebiet registriert ist. Gegenanzeigen: Keine Anwendung bei Magengeschwüren, Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe, gegen andere Apiaceen (Umbelliferen, z. B. Anis, Fenchel), gegen Anethol (Bestandteil von ätherischen Ölen von z. B. Anis, Fenchel) oder einem der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels; Keine Durchspülungstherapie bei Ödemen infolge eingeschränkter Herz- oder Nierenfunktion und/oder wenn eine reduzierte Flüssigkeitsaufnahme empfohlen wurde. Keine Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren. Canephron® N Dragees: Canephron® N Dragees soll während der Stillzeit nicht angewendet werden. Falls notwendig, kann eine Anwendung während der Schwangerschaft in Betracht gezogen werden. Patienten mit der seltenen hereditären Fructose-Intoleranz, Glucose-Galactose-Malabsorption oder Saccharase-Isomaltase-Mangel, Galactose-Intoleranz oder Lactase-Mangel sollten Canephron® N Dragees nicht einnehmen. Canephron® N Tropfen: Keine Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit. Warnhinweise: Canephron® N Tropfen enthalten 19 Vol.-% Alkohol. Nebenwirkungen: Häufig können Magen-Darm-Beschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Durchfall) auftreten. Allergische Reaktionen können auftreten. Die Häufigkeit ist nicht bekannt. 

BIONORICA SE | 92308 Neumarkt
Mitvertrieb: PLANTAMED Arzneimittel GmbH | 92308 Neumarkt

Stand: 02|17



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