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Multimodale Phytotherapie bei Blasenentzündung

27.06.2017, 10:30 Uhr


Risikofaktoren für Blasenentzündungen

Prinzipiell kann jeder von einer Blasenentzündung betroffen sein. Es gibt jedoch Personengruppen, die ein besonders hohes Risiko dafür haben. Allen voran sind dies Frauen in den Wechseljahren. Frauen sind gegenüber Männern allgemein im Nachteil, weil ihre Harnröhre deutlich kürzer ist als die der Männer und Bakterien es somit leicht haben, bis in die Blase vorzudringen.

Das weibliche und das männliche Harnsystem im Vergleich.

In den Wechseljahren wird das Risiko für Blasenentzündungen aufgrund des sinkenden Östrogenspiegels noch verstärkt. In der Folge steigt nämlich der pH-Wert in der Scheide und die Barrierefunktion der Schleimhaut wird dadurch geschwächt. Auch kann sich durch einen Östrogenmangel eine Atrophie der Scheidenhaut entwickeln. Sie wird trockener und dünner – und anfälliger für Infektionen.

Männer werden erst mit zunehmendem Alter anfällig für Blasenentzündungen. Etwa ab dem 50. Lebensjahr kommt es bei ihnen bedingt durch die altersbedingte Vergrößerung der Prostata gehäuft zu Harnwegsinfektionen.

Begünstigt wird eine Harnwegsinfektion zudem durch verschiedene Krankheiten. Dazu zählen Harnabflussstörungen (z. B. wegen Harnsteinen, Tumoren, Prostatavergrößerung) und Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes oder Gicht.

Harnabflussstörungen als mögliche Ursache für Harnwegsinfektionen.


Eingriffe an den Harnwegen, wie das Legen eines Katheters, sind ebenfalls Risikofaktoren. Weitere Risikofaktoren sind Kälte (z. B. beim Schwimmen), eine falsche Intimhygiene, intensiver Geschlechtsverkehr sowie eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr, die verhindert, dass Bakterien regelmäßig über den Urin ausgeschwemmt werden.

Das begünstigt Harnwegsinfektionen

  • Kälte
  • Falsche Intimhygiene
  • Intensiver und häufiger Geschlechtsverkehr
  • Eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr
  • Hormonumstellung (z.B. Östrogenmangel in den Wechseljahren)
  • Harnabflussstörungen mit Restharnbildung


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