DAZ.online - Wissen vor 8 - klicken Sie hier
Freitag, 13. Dezember 2019
 
 

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

eines der größten Ärgernisse des neuen Rahmenvertrags sind Regelungen zu Originalen, die parallel von mehreren Herstellern vertrieben werden. Die landen nämlich laut Definition des Rahmenvertrags bislang im Generikamarkt. Folglich muss ohne Rabattvertrag eines der vier preisgünstigsten abgegeben werden ­– meist ein Import. Das finden nicht einmal die Importeure wirklich gut, obwohl die ja ziemlich davon profitieren. Diese Kuh scheint aber nun vom Eis zu sein. Die DAV-Mitgliederversammlung hat die Zweite Änderungsvereinbarung, die auf den 15. Dezember datiert ist und die DAZ.online vorliegt, am  Mittwoch durchgewunken. Laut der sollen ab Januar auch die parallel vertriebenen Originale dem importrelevanten Markt zugeordnet werden. Das heißt, sie werden wieder so behandelt wie die Originale, bei denen es kein parallel vertriebenes gibt – zumindest fast. Denn bei einer Wirkstoffverordnung oder einer Verordnung mit Handelsnamen, aber ohne Aut-idem-Kreuz darf die Apotheke nur das jeweils preisgünstigste der Parallelarzneimittel abgeben – oder einen günstigeren Import. Nun ja... So ganz ohne Stolperfalle könnte einem ja auch langweilig werden…

 (Foto: imago images / Tack)

 

Interview Dr. Cristina Koehn (Kry)

„Die Apotheker sind für uns genauso wichtig wie DocMorris“

 In der vergangenen Woche gaben der EU-Versender DocMorris und der schwedische Telemedizin-Anbieter Kry eine Kooperation bekannt. Über Kry sollen sich Patienten telemedizinisch beraten lassen und ihre Rezepte dann aus der App entweder an eine ausgewählte Apotheke oder an DocMorris schicken. Im Interview mit DAZ.online versichert Dr. Cristina Koehn, Deutschlands-Chefin bei Kry, dass DocMorris in dieser Konstellation nicht bevorzugt werde und erklärt die Hintergründe des schwedischen Konzerns. Mehr lesen Sie hier.  

(Foto: goldpix / stock.adobe.com)

 

DAZ-Adventsrätsel – Tag 13

Elementares zum Apotheker auf der Opernbühne

Heute geht es in unserem Adventskalender um die Oper. Hier tauchen Apotheker zwar eher selten und zumeist am Rande auf, aber ein paar Auftritte haben sie dann doch. So gibt es zum Beispiel bei Jacques Offenbach in der 1865 in Bad Ems uraufgeführten Opéra comique „Coscoletto“ einen Apotheker, der seinem Namen „Arsenico“ alle Ehre macht. Allerdings hat er sich nicht nur auf Arsen spezialisiert. Arsenico hat auch ein anderes Mittelchen in seinem Repertoire und mit dem hat die heutige Rätselfrage zu tun. Mehr lesen Sie hier.  

(Foto: Oleksandr / stock.adobe.com)

 

Meistgelesen

Alliance Healthcare und Gehe vereinbaren Zusammenarbeit

Paukenschlag im Großhandelsmarkt: Die beiden Pharmahandelskonzerne McKesson Europe (Gehe) und Walgreens Boots Alliance (Alliance Healthcare) haben vereinbart, ihre deutschen Großhandelsgeschäfte zusammenzulegen. Nach Informationen von DAZ.online reagieren die Konzerne damit auf sinkende Margen, zudem sollen Synergien und Effizienzen entstehen. Kommt der Zusammenschluss zustande, gäbe es einen neuen Platzhirsch im Großhandelsmarkt. Lesen Sie hier noch einmal den meist gelesenen Artikel vom Donnerstag.

Die Reaktion der Konkurrenz ließ nicht lange auf sich warten: Die AEP und die Noweda erwarten größere Umwälzungen im Apothekenmarkt.

 

Neue DAP Arbeitshilfen

Arbeitshilfe Arzneimittelsicherheit: Was an wen melden?

Die Angehörigen der Gesundheitsberufe sind dazu aufgerufen, jeden Verdacht auf Nebenwirkungen oder Qualitätsmängel bei Arzneimitteln und Medizinprodukten zu melden. Doch was muss an welche zuständigen Stellen gemeldet werden? Die DAP Retax-Arbeitshilfe zum Thema Arzneimittelsicherheit zeigt übersichtlich die Vorgehensweise und die zuständigen Stellen bei Feststellung von UAW und Qualitätsmängeln in der Apotheke.Hier geht es zum Download der Arbeitshilfe 

 

Themen am Morgen

In einer Bielefelder Apotheke sind am Mittwoch gefährliche Säuren entwichen und haben einen ABC-Einsatz der Feuerwehr ausgelöst. Das berichtet das Portal „owl24.de“.

Wie das Portal „volksstimme.de“ berichtet, muss die Schloss-Apotheke in Wernigerode schließen, obwohl die Kundenzahlen nicht sinken. Schuld ist der Fachkräftemangel.

Das war „Wissen vor 8“ an diesem Morgen.
Starten Sie gut in den neuen Tag. Am Montag lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen.

Julia Borsch
Apothekerin, Chefredakteurin DAZ

Und wie immer gilt: Anregungen, Kritik und Themenwünsche gern per Mail an uns: redaktion@daz.online

 
 
 
 
 
 
iomb_np szmtag