DAZ.online - Wissen vor 8 - klicken Sie hier
Mittwoch, 9. Oktober 2019
 
 

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

die französische Arzneimittelbehörde ANSM möchte, dass Paracetamol und bestimmte rezeptfreie nicht-steroidale entzündungshemmende Arzneimittel (Ibuprofen und Acetylsalicylsäure) ab Januar 2020 in den Apotheken nicht mehr in der Freiwahl zu finden sind. In Zeiten, da man den Eindruck hat, dass Arzneimittel zunehmend bagatellisiert werden, ist das eine gute Nachricht. Denn eigentlich ging es in den letzten Jahren vor allem in die Richtung, dass bestimmte Arzneimittel auch außerhalb von Apotheken verkauft werden dürfen, wie in Italien, oder es wurde zumindest versucht, die Apothekenpflicht zu lockern, wie von dm in Österreich. 

Sollte sich die ANSM mit ihrer Forderung durchsetzen, werden in Frankreich künftig Paracetamol, Ibuprofen und ASS wie in Deutschland vom Apotheker ausgehändigt werden müssen – im Idealfall Beratung und Fragen inklusive. Man kann hoffen, dass das Risikobewusstsein der Patienten stärkt.

 

Im Vergleich zur abgefüllten Glucose

Was ist bei Accu-Chek Dextrose O.G-T. anders?

Eigentlich würden viele Ärzte lieber das Fertigpräparat Accu-Chek Dextrose O.G-T. für den oralen Glucosetoleranz-Test verschreiben. Das können sie im Sprechstundenbedarf aus wirtschaftlichen Gründen nicht, zudem es oft nicht lieferbar. Die Gründe dafür sind einmal die geringere Fehleranfälligkeit gegenüber der selbst angerührten Mischung sowie die bessere Verträglichkeit. Doch worin unterscheidet sich Accu-Chek Dextrose O.G-T eigentlich von in Wasser aufgelöster Glucose? Die Antwort lesen Sie hier. 

(Foto: Foto: by-studio / stock.adobe.com))

 

Meistgelesen

Wie gut schützte die Grippeimpfung 2018/19?

Das Robert Koch-Institut hat die letzte Grippesaison ausgewertet – mit Spannung wird immer die Wirksamkeit der saisonalen Vakzine erwartet: Sie war zumindest besser als in der Vorjahressaison 2017/18. „Die Wirksamkeit gegen eine Influenza A(H1N1)pdm09-Erkrankung war hoch, während gegen eine Influenza A(H3N2)-Erkrankung keine Wirksamkeit gezeigt werden konnte“, erklärt das RKI. Warum schützte die Grippeimpfung nicht vor Influenza A(H3N2)? Die Ei-Adaption bei der Impfstoffproduktion könnte hier eine Rolle spielen. 
Lesen sie hier noch einmal den meistgelesenen Artikel vom gestrigen Dienstag.

 

Themen am Morgen

Die Techniker Krankenkasse (TK) bemängelt in einer Pressemitteilung, dass sich nur wenige Menschen in Deutschland gegen Influenza impfen lassen. So sei bundesweit in der Saison 2017/2018 nur rund jeder zehnte Versicherte geimpft gewesen.

Das DeutscheArztPortal weist in seinem Newsletter auf die Recherchen von DAZ.online hin, wonach Praxisverwaltungssoftware sehr wohl Wirkstoffverordnungen ausstellen könne. In einer Umfrage hatte ein Drittel der teilnehmenden Ärzte erklärt, dass das nicht möglich sei.
 

Das war „Wissen vor 8“ an diesem Morgen.
Starten Sie gut in den neuen Tag. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen.

Julia Borsch
Apothekerin, Chefredakteurin DAZ

Und wie immer gilt: Anregungen, Kritik und Themenwünsche gern per Mail an uns: redaktion@daz.online

 
 
 
 
 
 
iomb_np szmtag