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Dienstag, 26. März 2019
 
 

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

„Man kann niemanden zwingen, in die Apotheke zu gehen“, „Die SPD wird es nicht zulassen, dass Apotheker mehr Geld bekommen, ohne mehr zu leisten“ oder „Der Versandhandel wird auf dem Land benötigt“. Alles Sätze, mit denen der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach in den vergangenen Monaten und Jahren den Versandhandelskonflikt bereichert hat. Wie gespalten die SPD in Sachen Apothekenmarkt aber ist, zeigt nun das Wahlprogramm der SPD Thüringen: Quasi in letzter Minute hat der Parteitag der SPD einen Antrag zum Wahlprogramm beschlossen, in dem die Gleichpreisigkeit bei Rx-Arzneimitteln gefordert wird. Die Thüringer Sozialdemokraten warnen in dem Antrag heftig vor den Gefahren des „industriellen“ Arzneimittel-Versandhandels. Die SPD Thüringen weist in ihrem Wahlprogramm nun auch auf die fiskalische und gesellschaftliche Bedeutung der Vor-Ort-Apotheken hin. Ja, Sie lesen richtig, es geht um die SPD. Schon in der Vergangenheit haben SPD-Landesverbände immer wieder bewiesen, dass sie für den Kurs ihrer Bundesebene kein Verständnis haben. Den Bundespolitikern der Sozialdemokraten sollte das zu denken geben. Denn: Vielleicht liegt dieser meilenweite Meinungsunterschied auch daran, dass Landespolitiker ein Stück weit näher dran sind an der wirklichen Versorgung.

(Foto: Imago)

 

Bundesanzeiger

Oxytocin: Ministerium stellt Versorgungsmangel fest

Wie am Wochenende beim westfälisch-lippischen Apothekertag bereits von Jens Spahn angekündigt, hat das Bundesgesundheitsministerium am gestrigen Montag erneut einen Versorgungsmangel offiziell bekannt gemacht. Diesmal geht es um oxytocinhaltigen Arzneimittel. Damit können die Landesbehörden nun Maßnahmen ergreifen, die ihnen die strengen Vorgaben des Arzneimittelgesetzes zuvor versagt hatten. Mehr dazu lesen Sie jetzt in einem Beitrag vom gestrigen Montagabend.

(Foto: imago)

 

BMG, ABDA,  Medien

Das sind die Reaktionen auf den Apotheker-Protestmarsch

Am vergangenen Sonntagnachmittag zogen rund 500 Apotheker und Apothekenmitarbeiter durch Berlin-Mitte, um gegen den Versandhandel und für den Erhalt der Vor-Ort-Apotheken zu protestieren. Die Aktion der drei Nachwuchsapotheker Maria Zoschke, Maximilian Wilke und Dr. Joachim Schrot blieb nicht unbeobachtet: Der Protestmarsch landete im RBB-Fernsehen, auch das Bundesgesundheitsministerium und die ABDA haben inzwischen reagiert. DAZ.online bietet einen Überblick.

(Foto: Imago)

 

Pharmakonzern

Bayer will hunderte Millionen US-Dollar für Xarelto-Vergleich zahlen

Während die Glyphosat-Prozesse in den USA noch laufen, will Bayer die Xarelto-Verfahren durch eine großzügige Vergleichssumme abschließen: 775 Millionen US-Dollar will der Konzern für die Beilegung von rund 25.000 Klagen investieren. Bayer ist der Meinung, die Klagen entbehren jeglicher Grundlage. Mehr dazu jetzt auf DAZ.online.

 

Themen am Morgen

Die Münchener Abendzeitung berichtet über das erneuerte Eckpunkte-Papier aus dem BMG zum Apothekenmarkt.

Das Online-Gesundheitsmagazin Medical Tribune berichtet über die Pläne des BMG, dass Apotheker künftig vergütete pharmazeutische Dienstleistungen anbieten sollen.

Das war „Wissen vor 8“ an diesem Morgen.
Ich wünsche Ihnen einen gelungenen Start in den Tag. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen.

Benjamin Rohrer
Chefredakteur DAZ.online

Und wie immer gilt: Anregungen, Kritik und Themenwünsche gern per Mail an uns: redaktion@daz.online

 

13. April – Chemnitz

17. Sächsischer 
Apothekertag »

24. April – Cannigione OT, Italien

Sardische Therapiewoche »

 

8. Mai – Berlin

Teamfortbildung Beratungswerkstatt »

26. Juni – Essen

DAV
Rezepturgipfel »

 
 
 
 
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