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Dienstag, 19. Februar 2019
 
 

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

Apotheken müssen beraten. In Präsenzapotheken muss das aktiv im Falle einer Arzneimittelabgabe passieren, aber in vielen Fällen geschieht das auch darüber hinaus. So kommt es durchaus vor, dass das Ergebnis eines Beratungsgesprächs ist, einem Patienten auch mal abzuraten. Zudem schlagen tagtäglich Patienten in der Apotheke auf, um sich Rat zu holen bezüglich ihrer Therapie. In ihrer Apotheke vor Ort bekommen sie den in aller Regel auch – unentgeltlich. Möglich macht es das Fixhonorar, das eine gewisse Mischkalkulation erlaubt. Vor diesem Hintergrund ist die Auffassung der Linkspartei, dass es doch logisch wäre, wenn Versandapotheken aufgrund des geringeren Beratungsaufwand einen geringeren Fixzuschlag erhalten, absolut nachvollziehbar. Die Antwort des BMG auf eine diesbezügliche Anfrage der Linkenpolitikerin und Apothekerin Sylvia Gabelmann überrascht allerdings nicht: Die Regierung sieht hier keinen Änderungsbedarf. Wäre ja auch zu schön gewesen.

Allerdings kann man Sylvia Gabelmann nur zustimmen, die, was ebenfalls nicht überraschend ist, mit der Antwort nicht zufrieden ist. Sie findet es absurd, bei heimischen Apotheken die Heilberuflichkeit stärken zu wollen, während das offenbar bei Internetapotheken keine Rolle spielt. „Präsenzapotheken müssen beraten, dürfen aber nicht rabattieren. Bei ausländischen Internetapotheken ist es umgekehrt. Und beide kämpfen um die gleichen Patienten. Diese Situation ist wirklich ein Treppenwitz der Gesundheitspolitik.“

(Foto: rh2010/adobe.stock.com))

 

EU-Fälschungsschutz

Hollands Apotheken können auf Kostenerstattung hoffen

Neue Apothekensoftware, neue Scanner, Schulungen, Registrierungspauschalen – das kürzlich in Kraft getretene EU-Fälschungsschutzsystem erzeugt einige Kosten für Apotheker. Der Verein Freie Apothekerschaft hat das zum Thema gemacht und forderte in der vergangenen Woche finanzielle Unterstützung vom Staat. DAZ.online hat sich in anderen Ländern nach eventuellen Erstattungen umgehört. Und siehe da: Nur in den Niederlanden sind solche Hilfen angedacht.
Mehr dazu lesen Sie hier.

(Foto: Sherry Young / stock.adobe.com)

 

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Lesen Sie hier noch einmal einen der meist gelesenen Artikel vom gestrigen Montag.

 

Themen am Morgen

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Das war „Wissen vor 8“ an diesem Morgen.
Starten Sie gesund in diese fast schon frühlingshaft-sonnige Februarwoche. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen.

Julia Borsch
Apothekerin, Chefredakteurin DAZ

Und wie immer gilt: Anregungen, Kritik und Themenwünsche gern per Mail an uns: redaktion@daz.online

 

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