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Montag, 21. Januar 2019
 
 

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

sorgt der Brexit jetzt schon dafür, dass in Großbritannien die Arzneimittel knapp werden? Zumindest fragen sich sowohl die Apothekerkammer als auch der -verband in England derzeit, warum die Liste der nicht verfügbaren Medikamente in den vergangenen Monaten so rapide angewachsen ist. Laut BBC hat sich die Zahl zwischen Oktober und November 2017 mehr als verdoppelt, von 45 auf 91, im Dezember lag sie dann bei 78. Allerdings dürfte es keine kausalen Zusammenhänge zwischen den Engpässen und dem noch zu vollziehenden Brexit geben. Denn die britischen Experten erklären die Engpässe mit ähnlichen Gründen, wie sie auch in Deutschland bekannt sind: Probleme bei der Beschaffung von Rohstoffen, weltweit wachsende Nachfrage nach Arzneimitteln, Preisentwicklung und gleichzeitig zunehmende Regulierungen. So verwundert es auch nicht, dass einer der am häufigsten fehlenden Wirkstoffe Ibuprofen ist, das hierzulande monatelang nur noch in wenigen Wirkstärken erhältlich war. Eine zumindest semi-kausale Erklärung gibt es dann aber doch: Denn laut BBC wird in sozialen Netzwerken seit Wochen dazu aufgerufen, sich mit Arzneimitteln einzudecken, weil ein ungeordneter Brexit droht. Hamsterkäufe im ganzen Land können auch zu Lieferengpässen beitragen. Sollte es aber wirklich zu einem No-Deal-Brexit kommen, sind auch Lieferketten-bedingte Engpässe zu erwarten. Davor warnen die Pharmaverbände in diesen Tagen. DAZ-Autorin Dr. Helga Blasius hat den bisherigen Verlauf des Brexit und seine Auswirkungen auf das Arzneimittelwesen nachgezeichnet.

(Foto: solvod / stock.adobe.com)

 

EMA erteilt PRIME-Status

Orale Therapie mit Risdiplam bei Spinaler Muskelatrophie

Die EMA forciert die Forschung an Spinaler Muskelatrophie: Sie hat Risdiplam den PRIME-Status erteilt. Hält das Roche-Arzneimittel, was es verspricht, so wäre Risdiplam die erste orale Therapie bei Spinaler Muskelatrophie. Aktuell ist das einzige Arzneimittel bei SMA Nusinersen in Spinraza®. Wie wirkt Risdiplam und was bietet die Pipeline bei SMA? Mehr dazu jetzt auf DAZ.online.

(Foto: imago)

 

Meist gelesen

„Ich persönlich könnte mit dem Rx-Boni-Verbot leben“

Nachdem die ABDA am vergangenen Donnerstag einen eigenen Plan für eine Apotheken-Reform formuliert hat, haben sich am Freitagvormittag die Gesundheitspolitiker der Unionsfraktion mit der Sache beschäftigt. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) besuchte seine Fraktionskollegen, die ihm offenbar erneut klar gemacht haben: Mit uns wird es keine gesetzlich etablierten Rx-Boni geben. Die gesundheitspolitische Sprecherin der Unionsfraktion, Karin Maag, erklärte im Anschluss gegenüber DAZ.online, dass sie mit einem Boni-Verbot leben könne, allerdings sieht sie jetzt auch die ABDA in Sachen Überzeugungsarbeit in der Pflicht. Lesen Sie jetzt nochmals einen der meistgelesenen Artikel vom vergangenen Wochenende.

 

Themen am Morgen

Die ARD berichtet darüber, dass der Kurs der Shop Apotheke am vergangenen Freitag davon angetrieben wurde, dass die Apothekerschaft das Rx-Versandverbot aufgibt.
Die Lausitzer Rundschau berichtet über einen Apotheker, der zwei Diebe auf der Flucht überwältigte und ihnen das Diebesgut wieder abnahm.

Das war „Wissen vor 8“ an diesem Morgen.
ich wünsche Ihnen einen gelungen Start in den Tag. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen.

Benjamin Rohrer
Chefredakteur DAZ.online

Und wie immer gilt: Anregungen, Kritik und Themenwünsche gern per Mail an uns: redaktion@daz.online

 

NEUE SEMINARE 2019
Hamburg / Hannover

Scholz-Datenbank: Medikationsanalyse
anhand von Fallbeispielen »

1. Februar – Berchtesgaden 

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2. Februar – Würzburg

20. wissenschaftliche Winterfortbildung | Adipositas »

 

10. Februar – Davos

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