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Freitag, 11. Januar 2019
 
 

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,


in der FAZ von gestern war der Versandhandelskonflikt ein Thema. Es ging um die „Traditionalisten“, die vermeintlich verstaubten, innovationsfeindlichen Apotheker vor Ort auf der einen Seite und „die Neuen“, die angeblich so modernen, superdigitalen Versandhändler auf der anderen. Dass viele Apotheken ebenso über automatisierte Lager und Rezeptscanner verfügen? Geschenkt! Auch Interaktionen werden übrigens nicht in Büchern nachgeschlagen. Und was bitte soll daran, ein Rezept per Post an einen Versender zu schicken digital sein? Fast schlimmer ist allerdings, dass dieser neoliberale Irrglaube, der in dem Artikel trotz aller Ausgewogenheit durchklingt, bewährte Strukturen seien per se schlecht und Neues immer besser, nicht totzukriegen ist. Das bedeutet nicht, dass man Strukturen nicht hinterfragen und weiterentwickeln darf. Im Gegenteil, das muss man. Aber wenn man sie radikal brechen will, sollte man schon sehr sicher sein, dass das neue System besser ist als das alte – zumindest, wenn es um so essentielle Bereiche wie die Arzneimittelversorgung geht. Die gesetzlich legitimierte Gleichpreisigkeit aufzugeben, wäre so ein Bruch. Und wenn man dann hinterher feststellt, dass vorher doch vieles gar nicht so schlecht war, ist es in aller Regel zu spät. In den eingeschneiten Regionen ist man vermutlich übrigens gerade recht froh, dass es die „Traditionalisten“ vor Ort gibt. Die sind nämlich gesetzlich verpflichtet, sich zu bevorraten, und können noch eine ganze Weile versorgen, auch wenn der Paketbote nicht mehr durchkommt. Die Zustellung ist nämlich leider auch ganz schön analog. 

(Foto: xyz / stock.adobe.com)

 

Umfrageergebnis

Stundenweise Vertretung durch PTA für viele vorstellbar

Der PTA-Beruf soll weiterentwickelt werden, aber wie genau? Ein Vorschlag, ist den PTA gewisse Vertretungsbefugnisse einzuräumen. Wir wollten von unseren Lesern wissen, was sie davon halten. Fast zwei Drittel können sich das vorstellen und stimmten dafür. Es scheint aber dabei vor allen um kurzzeitige Vertretungen, zum Beispiel über die Mittagspause, zu gehen. Andere hingegen sehen darin, den ersten Schritt zur Abschaffung des Berufsstandes.
Mehr lesen Sie hier.

(Foto: PTAheute)

 

Neue Rubrik

„PTAheute erklärt“ geht online – Episode 1: Schnupfen

In der neuen, crossmedialen Video-Reihe „PTAheute erklärt“ werden verschiedene Krankheiten und deren Entstehung beleuchtet sowie ausgewählte Therapieoptionen vorgestellt, die man beispielsweise nutzen kann, um Patienten Dinge zu veranschaulichen.
Weitere Hintergrundinformationen erhalten Sie dazu in der jeweils aktuellen Ausgabe der PTAheute. In der ersten Episode geht es um die die akute Rhinitis.
Mehr dazu finden Sie hier.

(Foto: imago)

 

Meist gelesen

Schweizer Apotheker baut fehlendes Arzneimittel nach

Eigentlich keine dumme Idee, vor allem angesichts der zunehmenden Lieferengpässe bei Arzneimitteln: Wenn ein Arzneimittel nicht mehr zu bekommen ist, macht man es einfach selbst. In dieses „Abenteuer“ hat sich ein Basler Apotheker gestürzt und damit eine große Nachfrage ausgelöst. 
Lesen Sie hier noch einmal einen der derzeit meist gelesenen Artikel auf DAZ.online,

 

Themen am Morgen

Die ABDA weist darauf hin, dass Medikamente nach Ablauf des Verfalldatums nicht mehr angewendet, sondern entsorgt werden sollten. Verfalldaten auf Arzneimittelpackungen seien weit mehr als eine Empfehlung, das unterscheide sie vom Mindesthaltbarkeitsdatum auf Lebensmitteln, heißt es.

„Moin. Wir suchen Dich. Du bist Arzt“, so wirbt laut „Ärztezeitung“ die Ortschaft Rastede/Hahn-Lehmden per Video für einen neuen Hausarzt.

Das war „Wissen vor 8“ an diesem Morgen.
ich wünsche Ihnen einen gelungen Start in den Tag. Am Montag lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen.

Julia Borsch
Apothekerin, Chefredakteurin DAZ

Und wie immer gilt: Anregungen, Kritik und Themenwünsche gern per Mail an uns: redaktion@daz.online

 

NEUE SEMINARE 2019
Hamburg / Hannover

Scholz-Datenbank: Medikationsanalyse
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