DAZ.online - Wissen vor 8 - klicken Sie
hier |
|
|
Montag, 19. November 2018
|
|
|
|
|
Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat sein erstes Gesetzesvorhaben für den Arzneimittel- und
Apothekenmarkt vorgestellt. Der Entwurf trägt den Namen „Gesetz für mehr
Sicherheit in der Arzneimittelversorgung“ (GSAV). Für die Apotheker gibt es drei
wichtige Regelungen, die Sie hier nachlesen können. Konkret
sollen die Vergütungen der Apotheker für Zytostatika und Cannabis komplett
erneuert werden. Für Zyto-Apotheker soll es künftig einen festen Arbeitspreis
von 110 Euro pro Zubereitung geben, im Vergleich zu den jetzigen
Arbeitspreisen ist das eine satte Erhöhung. Allerdings sollen die Apotheker
künftig nur noch den tatsächlichen Einkaufspreis des Zytostatikums von den Kassen
erhalten. Bei der Abgabe von Cannabis sollen Kassen und Apotheker neue Preise
aushandeln, damit will das Ministerium etwa 25 Millionen Euro im Jahr sparen.
Hinzu kommt, dass bei Importen zur Anrechnung auf die Importquote in Zukunft nicht mehr die
15-Euro-Preisabstandsgrenze gelten soll. Und auch die regulatorischen Vorrausetzungen für das E-Rezept sollen geschaffen werden. Doch Spahn zieht aus den Fällen Lunapharm, Valsartan und Bottrop noch
weitere Lehren. Hier können Sie nochmals alle geplanten Neuregelungen im
Überblick sehen. Allerdings kommt Spahns GSAV zu einem denkbar ungünstigen
Zeitpunkt: Denn am vergangenen Freitag startete der Pharmadialog
zwischen Bundesregierung und Pharmaunternehmen, aus dem ebenfalls diverse
Neureglungen resultieren könnten. Und auch die vom Minister angekündigten
Änderungen im Versandhandelskonflikt sind im ersten Entwurf nicht enthalten. Das
heißt: Entweder das BMG wartet, bis diese Neuregelungen ins GSAV einfließen – oder es schreibt mehrere Gesetze. Beide Varianten kosten Zeit.
|
|
|
|
|
Pharmaziestudium novellieren
Bundesapothekerkammer
diskutiert ab 2019 neue Approbationsordnung
Es war leise geworden um das Thema einer „neuen“
Approbationsordnung. Für die engagierte Kammerpräsidentin Niedersachsens zu
leise. Magdalene Linz forderte – geschlossen mit ihrem gesamten Vorstand –
BAK-Präsident Dr. Andreas Kiefer vor der letzten Sitzung der
Bundesapothekerkammer auf, die Novellierung der Approbationsordnung für
Apotheker endlich in Angriff zu nehmen – und auf die Tagesordnung zu setzen.
Das geschah. DAZ.online-Redakteurin und Apothekerin Celine Müller hat aufgeschrieben, wie es weitergehen soll.
|
|
|
|
|
Resistenzen
Vatikan warnt vor Gebrauch von zu vielen Antibiotika
Der Vatikan hat vor einem unnötigen massenhaften Gebrauch
von Antibiotika gewarnt. Dadurch entstünden Resistenzen, die die Wirksamkeit
moderner Medizin aufs Spiel setzten und somit eine Gefahr für die Gesundheit
der Menschen und die Entwicklung vieler Nationen seien, erklärte Kardinal Peter
Turkson am Samstag, der das vatikanische Amt für die ganzheitliche Entwicklung
des Menschen leitet. Mehr dazu jetzt auf DAZ.online.
|
|
|
Das war „Wissen vor 8“ an diesem Morgen. Haben Sie einen guten Start in eine neue Novemberwoche. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!
Benjamin Rohrer Chefredakteur DAZ.online
Und wie immer gilt: Anregungen, Kritik und Themenwünsche gern per Mail an uns: redaktion@daz.online
|
|
|
|
|
|
|
20. Januar – Schladming
|
2. Februar – Würzburg
|
10. Februar – Davos
|
|
|
|
|