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Dienstag, 13. November 2018
 
 

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

sind andere Sartane auch von den Verunreinigungen betroffen? Diese Frage stellten sich vergangenen Sommer viele. Experten hatten hier vor allem die Wirkstoffe im Visier, die ebenso wie Valsartan einen Tetrazol-Ring in ihrer Struktur aufweisen. Denn eine Umstellung der Synthese dieses Rings sorgte mit hoher Wahrscheinlichkeit für die Verunreinigung.  

Hier können Untersuchungen des ZL und des offiziellen Swissmedic Labor OMCL (Official Medicines Control Laboratory) erstmal vorsichtig Entwarnung geben. Sie untersuchten stichprobenartig Sartane und fanden keine Auffälligkeiten. Auch wenn auf dieser Basis ein Rückschluss auf andere nicht untersuchte Chargen nicht möglich sei, so stimmten diese Untersuchungsergebnisse doch zuversichtlich, dass sich die Verunreinigung mit NDMA und NDEA in anderen Sartan-Präparaten zumindest in Grenzen hielten, so das ZL. Es mahnt aber auch an, dass weitergehende Maßnahmen, um ein Ereignis wie den Valsartan-Skandal zu verhindern und das Vertrauen in die Arzneimittelsicherheit wieder herzustellen, mehr denn je erforderlich sind.

Das kann man nur unterschreiben – und zwar sollten die Maßnahmen auch für Laien transparent und nachvollziehbar sein. Sonst entsteht in der Bevölkerung schnell der Eindruck, dass sich die Politik nicht für die Sorgen der Patienten interessiert und die Pharmaindustrie mit allem davonkommt. 

(Foto: imago)

 

INTERVIEW MIT DER SCHWEIZER APOTHEKERIN PHARMAMA

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(Foto: Imago)

 

Vorwürfe gegen Alice Weidel

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Eine womöglich illegale Parteispende über gut 132.000 Euro an den Kreisverband von AfD-Chefin Alice Weidel bringt dieser derzeit Rücktrittsforderungen ein. Das Geld kam offenbar von einem Schweizer Apotheker, der es jedoch nur für einen „Geschäftsfreund“ überwiesen haben soll. Mehr dazu lesen Sie jetzt auf DAZ.online.

(Foto: imago)

 

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Das war „Wissen vor 8“ an diesem Morgen. 
Haben Sie einen guten Start in eine neue Novemberwoche. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!

Julia Borsch
Apothekerin, Chefredakteurin DAZ

Und wie immer gilt: Anregungen, Kritik und Themenwünsche gern per Mail an uns: redaktion@daz.online

 

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