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Freitag, 19. Oktober 2018
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Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,
dass die Apotheker nicht über Impfungen in der Apotheke
sprechen wollen, hatte eigentlich nur einen Grund: Die Angst vor der Forderung
der Ärzte nach einem ärztlichen Dispensierrecht. Nun zeigt sich: Die Sorgen der
Apotheker waren berechtigt. Nur eine Woche nach der Äußerung von
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zu impfenden Apothekern auf dem
diesjährigen Apothekertag stellt Ulrich Weigeldt, Chef des Deutschen Hausärzteverbandes,
nun klar: Wir wollen Arzneimittel abgeben! So wirklich konkret wird Weigeldt nicht. Er wisse noch nicht, welche Arzneimittel in Praxen abgegeben werden sollten, sagte er in einem Interview mit der FAZ. Klar ist aber alleine aufgrund des zeitlichen Zusammenhangs: Der Angriff auf das Dispensierrecht ist eine Retourkutsche auf die Debatte rund um die impfenden Apotheker, die so richtig erst Minister Spahn in der vergangenen Woche aufgemacht hat. Aber erinnern wir uns: Die Attacken vom Hausärzte-Chef Weigeldt auf die Apotheker sind uns bestens bekannt. 2011 forderte er schon einmal das Dispensierrecht, in den vergangenen Jahren wiederholte er immer wieder, dass die Apotheker lieber keine neuen Kompetenzen im Medikationsmanagement bekommen sollten. Und was war nach diesen Attacken passiert? Richtig! Nichts...
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Rückblick
Zwei Jahre EuGH-Urteil - Was ist passiert?
Zwei Jahre ist es nun her, dass der Europäische Gerichtshof
sein Urteil zur Rx-Preisbindung gefällt hat. Ein Jubiläum, das den Apothekern
keinerlei Anlass zum Feiern gibt. Denn obwohl nicht nur sie, sondern auch die
Politik umgehend alarmiert war, ist seitdem nichts geschehen. Zwar wurde viel
diskutiert, aber letztlich nichts dafür getan, dass wieder faire Wettbewerbsbedingungen
hergestellt werden. Vielmehr sinkt die Apothekenzahl in Deutschland beständig –
und die großen EU-Versender sind auf unkontrolliertem Expansionskurs. DAZ.online hat die vergangenen zwei Jahre rekonstruiert.
Die gesammelte Berichterstattung zum EuGH-Urteil und seinen Folgen finden Sie hier auf der DAZ.online-Themenseite.
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(Foto: jovannig / stock.adobe.com)
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(Foto:rangizzz / stock.adobe.com)
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Meist gelesen
Erhöhtes Risiko für „weißen Hautkrebs“ durch Hydrochlorothiazid
In einem aktuellen Rote-Hand-Brief informieren die Zulassungsinhaber
von Arzneimitteln mit dem Wirkstoff Hydrochlorothiazid über ein erhöhtes
Risiko für bestimmte Hautkrebsarten bei Exposition mit steigenden kumulativen
Dosen des Diuretikums. Das hätten pharmakoepidemiologische Studien gezeigt,
heißt es. Patienten, die entsprechende Arzneimittel einnehmen, sollen über das
Risiko informiert werden. Mehr lesen Sie hier in einem der derzeit meist gelesenen Artikel auf DAZ.online.
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Themen am Morgen
Der Verband der österreichischen
Arzneimittel-Vollgroßhändler Phago hat seinen Vorstand in seiner Funktion
einstimmig wiedergewählt. Das berichtet die Austria Presse Agentur.
„Boerse.ard.de“ berichtet über das Wachstum der Shop
Apotheke. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hätten sich die Erlöse nach ersten
Berechnungen auf knapp 389 Millionen Euro mehr als verdoppelt, heißt es.
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Das war „Wissen vor 8“ an diesem Morgen. Ich wünsche Ihnen einen gelungenen Start in den Tag. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!
Benjamin Rohrer Chefredakteur DAZ.online
Und wie immer gilt: Anregungen, Kritik und Themenwünsche gern per Mail an uns: redaktion@daz.online
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Dr. Lennartz Laborprogramm für Apotheken
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27. oktober – Köln
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7. November – Hamburg
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8. November – Düsseldorf
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2. Februar – Würzburg
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