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Mittwoch, 15. August 2018
 
 

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

erinnern Sie sich noch an den Tyndall-Effekt? Apotheker beantworten diese Frage vermutlich mit ja. Denn tief hinten in den Schubladen des pharmazeutischen Wissens befindet er sich wohl bei den meisten – immerhin vor dem Kaninchentest und ganz weit vor der Blütenformel der Asteraceae. Bei einigen liegt er auch sicher weiter oben. Zur Erinnerung: Den Tyndall-Effekt zeigen kolloidale Systeme, deren Teilchengröße kleiner als die Wellenlänge des Lichts ist. Fällt von der Seite Licht auf die Probe, sieht man ein bläuliches Streulicht, das gleichmäßig in alle Richtungen abgestrahlt wird.

Die AMK meldete gestern einen Rückruf eines Dronabinol-Sets, weil eine Apotheke beim Verarbeiten eben diesen Tyndall-Effekt feststellte.  

Klar ist so ein Qualitätsmangel ärgerlich – bei Lösungen gibt der Tyndall-Effekt einen Hinweis darauf, dass ein Stoff nicht vollständig gelöst ist –, aber in diesem Fall gibt er einem immerhin das schöne Gefühl, dass man im Studium durchaus was gelernt hat, was man später in der Praxis mal brauchen kann.

(Foto: Imago)

 

„BAYERISCHER WEG“ FÜR DIE DSGVO

Innenministerium Bayern: Apotheken brauchen keinen Datenschutzbeauftragten

Seit knapp drei Monaten gelten in Deutschland neue Datenschutzregeln. Auch für Apotheken gab es Neues zu beachten – aber auch viele Unklarheiten: Dass die Pflicht, einen Datenschutzbeauftragten zu bestellen, auch für Apotheken gelten soll, ist zum Beispiel umstritten. Nun hat die bayerische Landesregierung einen „bayerischen Weg“ für die Umsetzung der neuen Regeln beschlossen. Auf Nachfrage von DAZ.online stellt das Innenministerium klar: Zumindest im Freistaat wird es für Apotheker Ausnahmen und wenige bis gar keine Sanktionen geben. Damit widerspricht das Ministerium der Bundesregierung. Mehr dazu jetzt auf DAZ.online.

( Foto: RioPatuca Images / stock.adobe,com))

 

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Das war „Wissen vor 8“ an diesem Morgen. 
Ich wünsche Ihnen einen gelungenen Start in den Tag. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!

Julia Borsch
Apothekerin, Chefredakteurin DAZ

Und wie immer gilt: Anregungen, Kritik und Themenwünsche gern per Mail an uns: redaktion@daz.online

 

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