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Donnerstag, 19. Juli 2018
 
 

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

Valsartan beschäftigt derzeit nicht nur Apotheker, Ärzte und Patienten, sondern auch die Behörden. So hat die EMA jetzt ein Update zur Lage veröffentlicht. Darin erklärt sie, dass es zu früh ist, zu sagen, welche Risiken eine langjährige Einnahme verunreinigter Tabletten – sollte das wirklich der Fall gewesen sein – mit sich bringt. Die Klärung dieser Frage habe aber oberste Priorität.  

Was man mittlerweile weiß: Seit einer Änderung des Synthesewegs kann NMDA als Nebenprodukt entstehen.

Aber wie geht das genau vonstatten? Die pharmazeutische Chemikerin Prof. Dr. Ulrike Holzgrabe und der Chemiker Dr. Helmut Buschmann haben diesen Syntheseweg analysiert und in der aktuellen DAZ dargelegt. Aus ihren Erkenntnissen ergeben sich für sie aber einige Fragen. Unter anderem die, warum nach Änderung des Syntheseweges nicht die Analytik des Arzneibuchs angepasst wurde. Denn mit der neuen Synthese entstehen den Experten zufolge ganz andere Verunreinigungen, als das Arzneibuch sie anführt. Das offenbare ein Vergleich der Zwischenstufen der Synthesewege. Die zweite Frage, die sie sich stellen, ist: Warum wurde genau jetzt geprüft, ob NDMA in den Arzneistoffen enthalten ist? Schwierig ist das übrigens laut Holzgrabe und Buschmann nicht: Die Nitrosamine seien leicht mittels Gaschromatographie, gekoppelt an eine massenspektro­metrische Detektion, zu quantifizieren.


(Foto: imago)

 

DEUTSCH-GRIECHISCHER ARZNEIMITTELSKANDAL

Ministerium ruft mutmaßlich gestohlene Arzneimittel nun doch zurück

Aufatmen – Fehlanzeige! Offenbar ist nicht auszuschließen, dass die Wirksamkeit der mutmaßlich gestohlenen Krebsmedikamente, die der brandenburgische Händler Lunapharm in Verkehr brachte, doch beeinträchtigt sein könnte. Daher hat das brandenburgische Gesundheitsministerium einen Rückruf der betroffenen Produkte gestartet. Dies teilte das Ministerium am gestrigen Mittwoch mit und revidierte damit seine Aussage vom Freitag. 
Die neuesten Entwicklungen im deutsch-griechischen Arzneimittelskandal erfahren Sie hier. 

(Foto: tmb)

 

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Die Bearbeitung und Abrechnung von Rezepturverordnungen ist häufig knifflig und mit einem hohen Aufwand verbunden. Mit den Rezeptur-News bietet DAP in Kooperation mit Caelo aktuelle Informationen und praktische Tipps für Ihren Rezepturalltag. Die DAP Rezeptur-News erscheinen regelmäßig (maximal einmal monatlich) zu aktuellen Anlässen.
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Themen am Morgen

Manche Arzneimittel werden schneller zugelassen, insbesondere bei onkologischen Präparaten ist das oft der Fall. Jetzt zeigt sich, wie dünn die Datenbasis für die innovative Therapien oft ist. Die Süddeutsche Zeitung berichtet.

Die Online-Beratung der Aidshilfen in Deutschland zu HIV und Geschlechtskrankheiten gibt es künftig auch auf Englisch und Französisch. Das teilt die Deutsche Aids-Hilfe auf ihrer Homepage mit.
 

Das war „Wissen vor 8“ an diesem Morgen. 
Ich wünsche Ihnen einen gelungenen Start in den Tag. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!

Julia Borsch
Apothekerin, Chefredakteurin DAZ

Und wie immer gilt: Anregungen, Kritik und Themenwünsche gern per Mail an uns: redaktion@daz.online

 

ZL-Wasseruntersuchungen
1. August - Anmeldeschluss

Mikrobiologische Kontrolle von pharmazeutischem Wasser »

ZL-Hygienemonitoring
15. August – Anmeldeschluss

Mikrobiologische Umgebungskontrolle »

 

Dr. Lennartz Laborprogramm für Apotheken

Neue Seminare
2. Halbjahr 2018 »

17. August – Hannover

ATHINA-Workshop »

2. Oktober –  Hamburg

DPhG Jahrestagung 2018 »

 
 
 
 
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