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Freitag, 23. Februar 2018
 
 

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

die Geschichte der PTA aus der Ratinger Bären Apotheke, die ein Neugeborenes vor einer Antibiotika-Überdosis bewahrt hatte, verbreitete sich rasend schnell. Ihr Chef Wolfgang Wittig hatte sie auf Facebook erzählt. Es hagelte regelrecht Likes. Da sich der Fehler im Arztbrief und nicht auf dem Rezept eingeschlichen hatte, hätte eine Versandapotheke ihn nicht bemerkt, ist sich der Inhaber der Bären Apotheke sicher.

Eine ganze Reihe von Kollegen erzählten daraufhin ähnliche Geschichten: Probleme bei der Verordnung, die nur im persönlichen Gespräch auffielen: Fälle, in denen das Rezept formal völlig korrekt und somit eigentlich von der Apotheke auf den ersten Blick problemlos zu beliefern war. Dummerweise hatte aber der Patient mündlich oder per Arztbrief die falsche Dosierung mitgeteilt bekommen. Oder die Helferin hatte sich in der Zeile vertan und so war ein ähnlich klingendes, aber vom Wirkstoff und der Indikation her völlig anderes Arzneimittel verschrieben worden. Hätte die Patientin das „wie immer“ eingenommen, wäre das tödlich gewesen.  

Solche Beispiele, die zeigen, dass persönlicher Kontakt die Arzneimittelsicherheit erhöht, gibt es unzählige. Und die Apotheker sollten sie unbedingt erzählen (statt zu jammern), um allen klarzumachen, dass die Apotheke vor Ort unersätzlich ist.  


(Foto: imago) 

 

MARIHUANA-FREIGABE

Bundestag debattiert über Cannabis-Verbot

Nachdem in der Vergangenheit mehrere Anträge zur Freigabe von Cannabis gescheitert sind, stand die Hanfpflanze am vergangenen Donnerstag erneut auf der Sitzungsagenda des Bundestags. Die Bundestagsfraktionen der FDP, der Grünen und der Linken haben dazu jeweils Anträge eingebracht, die sich in ihrer Ausgestaltung unterscheiden. 
Wie die Debatte ablief, lesen Sie jetzt hier. 

(Foto: SchwanenApotheke / DAZ.online)

 

CLAIM-STUDIE

COPD-Arzneimittel soll Herzfunktion verbessern

Als Lungenüberblähung bezeichnet man einen vermehrten Luftgehalt in der Lunge, der nach Ausatmung dort verbleibt. Dies tritt bei einem Großteil der Patienten mit chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) auf. COPD-Patienten mit Lungenüberblähung haben ein erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Komorbiditäten. Wie der Schweizer Pharmakonzern Novartis nun mitteilt, soll das Kombinationsarzneimittel Ultibro® Breezhaler® auch die Herzfunktion der Patienten verbessern. Eine entsprechende Studie wurde im „Lancet Respiratory Medicine“ veröffentlicht.
Mehr dazu lesen Sie hier. 

(Foto: Teva /Schwanen Apotheke / Montage: jh, daz.online)

 

Meist gelesen

Hersteller nehmen Flupirtin-haltige Arzneimittel vom Markt

Vergangene Woche empfahl der Ausschuss für Risikobewertung im Bereich der Pharmakovigilanz (PRAC) der EMA, die Zulassung von Arzneimitteln mit dem Wirkstoff Flupirtin zu widerrufen. Nun reagieren die Hersteller und rufen die entsprechenden Produkte zurück. Der Grund für die Empfehlung des PRAC waren schwerwiegende Leberschädigungen, die während der Therapie mit Flupirtin auftraten.
Mehr lesen Sie hier ein einem der derzeit meist gelesenen Artikel auf DAZ.online. .

 

Themen am Morgen

Bei der Verleihung des eAward 2018 hat die „Apo-App Apotheken und Medikamente“ der Österreichischen Apothekerkammer eine Auszeichnung erhalten.

Antidepressiva sind besser als ihr Ruf, berichtet unter andere, die Süddeutsche Zeitung unter Berufung auf eine große Metaanalyse. 

Das war „Wissen vor 8“ in dieser Woche. 
Ich wünsche Ihnen einen gelungenen Start in den Tag und ein schönes Wochenende. Am Montag lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!

Julia Borsch
Apothekerin, Chefredakteurin DAZ

Und wie immer gilt: Anregungen, Kritik und Themenwünsche gern per Mail an uns: redaktion@daz.online

 

20. März – Lehrte

HVKompass Homöopathie live - Naturheilkundliche Beratung von Atopikern: Allergische Erkrankungen der Atemwege, des Verdauungstraktes und der Haut »

 

Seminar - Neue EU-DSGVO

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