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Donnerstag, 23. November 2017
 
 

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,


kennen Sie das? Die Apotheke ist rappelvoll, die Schlange wird länger und länger. Aber beim Patienten, der gerade an der Reihe ist, dauert es halt einfach ein bisschen. Nur weil die Offizin gerade voll steht, will man ihn nicht schlechter beraten als andere. Die ersten werden unruhig, fangen das schimpfen an, gehen sogar. Hat vermutlich jeder schon erlebt. Apothekenkunden sind was Wartezeiten angeht anscheinend sehr verwöhnt.

Denn waren Sie schon einmal zu Stoßzeiten auf der Post? Als Berufstätiger ist man ja, wenn der DHL-Bote kommt, nicht zuhause und unter der Woche schafft man es bis zum Toresschluss um 18:00 Uhr oft auch nicht oder nur ganz knapp, das Packerl abzuholen. Und so steht man da kurz vor 18:00 oder samstags in der elenden Schlange, gerne mal bis auf die Straße.

  

Die Verantwortlichen finden das offenbar auch gar nicht schlimm. Der Pressesprecher der Deutschen Post in Stuttgart, Hugo Gimber, hält beispielsweise eine Stunde Anstehen grundsätzlich für zumutbar. Das erklärte er vor kurzem gegenüber der Stuttgarter Zeitung. Anlass für diese Aussage waren Kundebeschwerden, wegen Überlastung einer Stuttgarter Filiale– unter anderem, weil dort zusätzliche Pakete aus defekten Packstationen hin geliefert wurden. Allerdings ist in dieser Filiale zu den Stoßzeiten immer mit langen Wartezeiten zu rechnen.

Und wenn man da so steht und wartet, sind das die Momente, in denen einem große Zweifel an der angeblichen Bequemlichkeit des Versandhandels oder Zeitersparnis durch online-Bestellungen kommen. Eine Stunde warten mag für die Post ok sein, für die Mehrheit der Einzelhändler vor Ort ist es das sicher nicht. 


 

(Foto: Schelbert / DAZ) 

 

ARZNEIMITTEL-LAGERUNG

Wie gehen die Großhändler mit Kühl-Retouren um?

Immer wieder mal muss in der Apotheke auch Kühlware retourniert werden. Für Apotheker und Großhändler kein leichtes Unterfangen, weil seit der neuen GDP-Richtlinie sehr genaue Vorgaben dafür bestehen. Eine DAZ.online-Recherche zeigt aber: Die Grossisten interpretieren diese Richtlinie unterschiedlich. Die Gehe verlangt vereinzelt sogar genaue Temperaturnachweise von den Apothekern. Wie machen es die anderen Großhändler? Das lesen Sie jetzt hier.  

(Foto: Schelbert / DAZ)

 

KAMMERPRÄSIDENTIN MAGDALENE LINZ

„Die Bundes-SPD sollte bei Apothekenthemen mehr auf die Landespolitik hören“

In Niedersachsen regiert seit dem gestrigen Mittwoch eine Große Koalition, die sich laut Koalitionsvertrag für ein Rx-Versandverbot einsetzen will. DAZ.online hat mit Niedersachsens Kammerpräsidentin Magdalene Linz darüber gesprochen, inwiefern die Landespolitik solche Bundes-Entscheidungen überhaupt beeinflussen kann, ob das Verbot überhaupt noch möglich ist, und inwiefern ein Kompromiss möglich wäre. 
Das Interview lesen Sie heute auf DAZ.online. 

(Foto: dpa)

 

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DocMorris muss Arzneimittel-Retouren hinnehmen

Schon vor einiger Zeit hat der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) eine Aktion gestartet, bei der er die Internetauftritte und Geschäftsbedingungen von Versandapotheken unter die Lupe genommen hat. 20 Apotheken wurden abgemahnt, in vier Fällen kam es zu Gerichtsverfahren. Auch mit DocMorris trafen sich die Verbraucherschützer nun vor Gericht
Gegen die niederländische Versandapotheke haben die Verbraucherschützer nun vor dem Landgericht Berlin einen Erfolg verbuchen können: Das Gericht befand unter anderem eine AGB-Klausel für unzulässig, die das Widerrufsrecht bei einer Arzneimittelbestellung generell ausschloss.
Lesen Sie hier einen der derzeit meist gelesenen Artikel auf DAZ.online. 

 

Themen am Morgen

Viele Ärzte und Pfleger behandeln übergewichtige Menschen nachweislich schlechter als normalgewichtige Patienten. Das hat gravierende Folgen für deren Gesundheit. Darüber berichtet SZ-Redakteur Werner Bartens in seiner Videokolumne.
T-Shirts, die Echtzeit-EKG schreiben, Pflaster, die Atemparameter messen: die Pharmazeutische Zeitung berichtet über neue Wearables, die auf der Medizintechnik- Fachmesse Medica in Düsseldorf vorgestellt wurden.
 

Das war „Wissen vor 8“ an diesem Morgen. 
Ich wünsche Ihnen einen gelungenen Start in den Tag. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!

Julia Borsch
Apothekerin, Chefredakteurin DAZ

Und wie immer gilt: Anregungen, Kritik und Themenwünsche gern per Mail an uns: redaktion@daz.online

 

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