DAZ.online - Wissen vor 8 - klicken Sie
hier |
|
|
|
|
Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,
Retaxe wegen unbedeutender Formfehler sind seit der
Neufassung des Rahmenvertrags vergangenes Jahr weniger geworden. Dennoch
beschleicht einen der Verdacht, dass die Kassen gezielt Lücken in dem Vertragswerk
suchen, um weiterhin auf null zu retaxieren. Wie in dem Fall, über den wir
gestern berichtet haben: Eine Apotheke druckte versehentlich den falschen
Faktor bei der Sonder-PZN aufs Rezept. Die Abgabe war anhand des handschriftlichen
Vermerks aber nachvollziehbar. Laut Rahmenvertrag reicht entweder das
Sonder-Kennzeichen oder der handschriftliche Vermerk, um einen
Vergütungsanspruch zu erwirken. Die Kasse retaxierte aber – Nichtabgabe des Rabattarzneimittels
war die Begründung. Kein wirtschaftlicher Schaden, keine Gefahr für die
Arzneimittelsicherheit. Nur eine Formalie, die leider im Vertrag nicht explizit aufgeführt ist. Und Beispiele in diese Richtung gibt es noch mehr. Den Kassen bzw. ihren
Dienstleistern hier Schikane zu unterstellen, kann einem unter diesen Umständen
wohl niemand verdenken.
|
|
|
|
Der ganze Apothekenmarkt auf einen Blick.
Auf der expopharm vom 13. bis 16. September 2017 in Düsseldorf
erwartet Sie ein kompletter Überblick über alles, was für die Apotheke wichtig
ist und werden wird:
Die neueste Software, aktuelle OTC Produkte,
innovative Wirkstoffe und wertvolles pharmazeutisches Wissen – im Zuhause des
Apothekenmarktes kommen Sie auf einen Schlag auf den neuesten Stand.
Alle Informationen und Ihre Tickets finden Sie unter www.expopharm.de.
|
|
|
|
|
Arzneimittelqualität leidet bei Versand
„Nicht über 20 °C lagern“ – wie garantieren Versandapotheken eine einwandfreie Arzneimittelqualität während des Transports? Eine berechtigte Frage bei heißen Temperaturen im Sommer, die auch Apotheker Christopher Kreiss beschäftigte. Er kaufte bei DocMorris Döderlein Vaginalkapseln ein und untersuchte deren Wirkstoffgehalt. Packen Apotheker temperaturempfindliche Arzneimittel bei hohen Außentemperaturen auch mal vorübergehend in den Kühlschrank, nehmen es Versandapotheken mit der Einhaltung der Temperatur, zumindest während des Transports, offenbar nicht ganz so heikel. Die Konsequenz: Die Arzneimittel- oder Medizinproduktequalität leidet. Der Wirkstoffgehalt, der durch DocMorris versandten Döderlein-Packung war um den Faktor 38 kleiner als das untersuchte Vergleichspräparat aus der Apotheke. Das beunruhigt den Döderlein-Hersteller jedoch kaum. „Keine Gefahr im Verzug“, bewertet Hälsa Pharma den verminderten Bakteriengehalt bei den verschickten Köderlein-Kapseln. Mehr dazu lesen Sie jetzt auf DAZ.online.
|
|
|
|
Der ganze Apothekenmarkt auf einen Blick.
Auf der expopharm vom 13. bis 16.September 2017 in Düsseldorf
erwartet Sie ein kompletter Überblick über alles, was für die Apotheke wichtig
ist und werden wird:
Die neueste Software, aktuelle OTC Produkte,
innovative Wirkstoffe und wertvolles pharmazeutisches Wissen – im Zuhause des
Apothekenmarktes kommen Sie auf einen Schlag auf den neuesten Stand.
Alle Informationen und Ihre Tickets finden Sie unter www.expopharm.de.
|
|
|
|
(Foto: picture alliance/Ulrich Baumgarten)
|
|
|
|
|
Weniger Menschen sterben an AIDS
Das 90-90-90-Target
Um die verschiedenen HIV/AIDS-Pandemie Aktivitäten einzelner Ländern im Kampf gegen AIDS zu koordinieren, wurde vor rund zwanzig Jahren das Programm „Joint United Nations Programme on HIV/AIDS“, kurz UNAIDS ins Leben gerufen. Er verfolgt ehrgeizige Ziele und hat durchaus große Erfolge vorzuweisen. Ein aktueller Bericht mit dem Titel „Ending AIDS: progress towards the 90–90–90 target” liefert eine detaillierte Analyse der Fortschritte und Herausforderungen zur Erreichung der so genannten „90- 90-90“ Zielvorgabe. Was die genau beinhaltet sowie welche Erfolge und Misserfolge es im Kampf gegen AIDS zu vermelden gibt, lesen Sie heute auf DAZ.online.
|
|
|
|
(Foto: picture alliance / JOKER)
|
|
|
|
|
Meist Gelesen
Tilidin kann Marcumar-Wirkung verstärken
Zwei alte Wirkstoffe, eine Wechselwirkung, die offenbar nicht immer alle auf dem Schirm haben: nämlich die zwischen dem Vitamin-K-Antagonisten Phenprocoumon (Marcumar) und dem Opioid-Analgetikum Tilidin. Die Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft weist anhand eines Fallberichts auf eine mögliche Interaktion zwischen den beiden Wirkstoffen hin. Offenbar kann es durch das Schmerzmittel zu einem Anstieg der INR-Werte kommen. Wie man in der Praxis damit umgehen soll, lesen Sie hier in einem der derzeit meist gelesenen Artikel auf DAZ.online.
|
|
|
|
|
Themen am Morgen
Die Süddeutsche Zeitung berichtet über Trumps Psyche und das Dilemma der Psychiatern und Psychologen, aus ethischen Gründen keine Ferndiagnosen stellen können. Der Landesapothekerverband Baden-Württemberg informiert zum Thema „übermäßiges Schwitzen an den Händen“ in einer Pressemitteilung. Der Arbeitgeberverband Pflege fordert laut Ärztezeitung ein eigenständiges Altenpflegeministerium.
|
|
|
Das war „Wissen vor 8“ in dieser Woche. Ich wünsche Ihnen einen gelungenen Start in den Tag und ein schönes Wochenende. Am Montag lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!
Julia Borsch Apothekerin, Chefredakteurin DAZ
Und wie immer gilt: Anregungen, Kritik und Themenwünsche gern per Mail an uns: redaktion@daz.online
|
|
|
|
|
Dr. Lennartz Laborprogramm für Apotheken
|
13. September – Düsseldorf
|
23. September – Stuttgart
|
|
|
|
4. September – Frankfurt a. Main
|
12. Oktober – Mannheim
|
|
|
|
|