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Mittwoch, 1. März 2017
 
 

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,


Mitte der 2000er-Jahre war er da, der Verdacht: Das in Kunststoffen verwendete Bisphenol A (BPA) könnte krebserregend sein und die Fortpflanzung stören, da er im Körper ähnlich wirkt wie das weibliche Geschlechtshormon Östrogen. Dennoch dauerte es bis 2011, bis aus der Erkenntnis eine Tatsache wurde: BPA wurde in Europa verboten.

Milchfläschchen und viele andere sensible Gefäße sind heute immer BPA-frei, stattdessen werden alternative Kunststoffe genutzt, um Bisphenol A aus dem Weg zu gehen. Doch laut einer in „Nature Communications“ veröffentlichten Studie zeigt auch ein Ersatzstoff bei Tierversuchen problematische Wirkungen. Bei sieben von hundert untersuchten Probanden, die regelmäßig Wasser aus Plastikflaschen trinken, wurde Fluoren-9-Diphenol (kurz: BHPF) im Blut nachgewiesen. In Europa ist BHPF zwar nicht für die Produktion von Trinkflaschen zugelassen, doch auch an BPA-freien Flaschen, die in Europa vertriebenen werden, fanden die Forscher Spuren von BHPF. Mehr hierzu lesen Sie jetzt auf DAZ.online

Wetter

Das Wetter beruhigt sich

Heute früh und am Vormittag ist es rasch wechselnd bewölkt und es gibt wiederholt teils kräftige Schauer und einzelne kurze Gewitter. In den Mittelgebirgen und vor allem am Alpenrand teils länger Schnee. Am Nachmittag lassen die Schauer vorübergehend nach, ehe die Bewölkung von Südwesten wieder rasch zunimmt und es zu regnen beginnt. Die Schneefallgrenze steigt dabei auf 800 bis 1200 m im südwestdeutschen Bergland. 
Die Höchstwerte liegen zwischen 5 und 11 Grad, im höheren Bergland um 3 Grad.
 

(Foto: dpa)

 

Aschermittwoch

Heute beginnt die Fastenzeit

Laut einer aktuellen Studie der DAK wird Fasten immer beliebter. Fast 60 Prozent der Deutsche üben sich demnach von Aschermittwoch bis Ostern im Verzicht. Auf was verzichtet wird? Laut „Hitliste“ der DAK ist Alkohol der Spitzenreiter, darauf wollen angeblich 68 Prozent der Deutschen verzichten, gefolgt von Süßigkeiten und Fleisch. Aber auch Handy und Computer finden sich unter den Dingen, die die Befragten einfach mal sein lassen wollen. Und zwar sieben Wochen lang, denn solange dauert die Fastenzeit – ein Brauch der auf der aus dem Katholizismus stammt, den aber heutzutage auch viele Nicht-Religiöse aus verschiedenen Gründen aufgegriffen haben. Mehr zum Thema lesen Sie heute auf DAZ.online. (jub)

(Foto: Africa Studio / Fotolia)

 

Sterbehilfe-Verbot

Bundestag bekommt mehr Zeit für Stellungnahme

Im Verfahren zum umstrittenen Verbot geschäftsmäßiger Sterbehilfe gibt das Bundesverfassungsgericht dem Bundestag zwei Monate zusätzlich Zeit zur Stellungnahme. Die Frist, die um Mitternacht enden sollte, wurde bis Ende April verlängert. Darum gebeten hatte der Rechtsausschuss des Parlaments. Dieser hatte den Bundestag Mitte Februar beauftragt, eine Stellungnahme abzugeben. Vorgesehen ist außerdem, den Gießener Rechtswissenschaftler Steffen Augsberg als Prozessbevollmächtigten zu bestellen.
Der Bundestag bezieht zu Verfassungsklagen eigentlich nicht Stellung. Hier soll es eine Ausnahme geben, weil die Sterbehilfe-Regelung nicht von der Bundesregierung initiiert worden war, sondern aus einer Abstimmung ohne Fraktionszwang über verschiedene Gruppenanträge hervorging.
Die Verfassungsrichter streben noch in diesem Jahr eine Entscheidung an. Wie man hört, ist es sehr wahrscheinlich, dass dafür eine mündliche Verhandlung angesetzt wird. Gegen das im Dezember 2015 in Kraft getretene Verbot sind inzwischen 13 Verfassungsbeschwerden anhängig. Der neue Paragraf 217 im Strafgesetzbuch verbietet Sterbehilfe als Dienstleistung. Es drohen bis zu drei Jahre Haft. (dpa)

(Foto: Schelbert)

 

1,8 Millionen Euro Schaden 

KKH deckt Abrechnungsbetrug auf 

Wie in jedem Jahr stellt die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) auch in diesem März die spektakulärsten Fälle von Abrechnungsbetrug vor, die ihre Ermittlern aufgedeckt haben. Im vergangenen Jahr waren es 810 Fälle mit einem Gesamtschaden von 1,8 Millionen Euro. Darunter befand sich zum Beispiel ein Pflegedienst, der mit frei erfundenen Pflegekursen für Angehörige Geld kassierte. Und eine Apotheke, die 50-mal so viele Blutzuckerteststreifen abrechnete, wie sie tatsächlich abgegeben hatte. 
Für 2015 hatte die KKH einen Schaden von 1,4 Millionen Euro gemeldet – im Jahr zuvor waren es 1,1 Millionen Euro. 440.000 Euro liefen laut Kassenchef Ingo Kailuweit zu ihr zurück.
Weitere Fälle der KKH-Betrugsermittler will die Kasse heute Vormittag präsentieren. Außerdem will sie das im Juni vergangenen Jahres in Kraft getretene Anti-Korruptionsgesetz im Gesundheitssektor bewerten. (dpa / nik)   

(Foto: dpa)

 

Themen am Morgen

Rede von US-Präsident im Kongress: Trump fordert vom Kongress Einwanderungsreform – sueddeutsche.de
Debatte um Fall Yücel: „Klarer Fall von Willkür-Justiz“ – tagesschau.de
Türkei: Politiker fordern Einreiseverbot von Erdoğan nach Deutschland – zeit.de
Veröffentlichung von IS-Fotos: Marine Le Pen droht Verlust der Immunität – faz.net
Branchen-Monitor: Die Wirtschaft misstraut Schulz – handelsblatt.com

Pollenflug

Unterwegs: Hasel und Erle

Es kommt wieder verbreitet zu schwachem Pollenflug. Bei längeren trockenen Abschnitten ist vereinzelt auch mal mäßiger Pollenflug drin.
 

Das war „Wissen vor 8“ an diesem Mittwochmorgen. 
Ich wünsche Ihnen einen gesunden Start in den Tag. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!

Nicola Kuhrt, DAZ.online

Und wie immer gilt: Anregungen, Kritik und Themenwünsche gern per Mail an uns: nkuhrt@daz.online

 

17.03.2017 – Brotterode

25. Fachtagung Pharmazie der Akademiker-SMD »

18.-19.03.2017 – Münster

6. Westfälisch-Lippischer Apothekertag »

31.03.2017 – Bonn

INTERPHARM 2017 »

21.05.2017 – Meran

55. PHARMACON »

 

Ein Leitfaden für die Praxis

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Das clevere Leselicht für Ihre Brille

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Beratung und pharmazeutische Kompetenz

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Der Schritt-für-Schritt-Begleiter

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