DAZ.online - Wissen vor 8 - klicken Sie
hier |
|
|
|
|
Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,
Zyto-Ausschreibungen auf Apothekenebene sollen mit dem AM-VSG, Abkürzung für das Arzneimittelversorgungsstärkungsgesetz, gestrichen werden. Der Gesetzgeber will stattdessen die Krankenkassen anhalten, mit
den Herstellern Rabattverträge über die für die Zubereitungen verwendeten
onkologischen Arzneimittel zu schließen. Mitte Februar steht die abschließende
Lesung des AM-VSG im Bundestag an – und bislang deutet nichts darauf hin, dass
an diesen Plänen grundsätzlich gerüttelt wird, berichtet unsere
Hauptstadt-Korrespondentin Kirsten Sucker-Sket. Die Ersatzkassen, die unter der
Federführung der Barmer Ende 2016 noch eine Exklusiv-Ausschreibung gestartet
hatten, hätten beispielsweise den Vertragsstart bereits verschoben. Möglicherweise kommt ihnen das neue Gesetz zuvor und die
Verträgen treten gar nicht mehr in Kraft. Nur die AOK Sachsen-Anhalt gibt sich unbeeindruckt, die Kasse
sucht weiterhin Apotheken als Partner für Rabattverträge. Anders als andere
AOKen setzt sie dabei auf Open-House-Verträge. DAZ.online berichtet.
|
|
|
|
Wetter
Sonnig mit Wolken
Die Woche
startet im Norden und Nordwesten mit Wolkenfeldern. Diese breiten sich bis zur
Landesmitte aus, und können stellenweise Nieselregen, Schneegriesel und
Straßenglätte bringen. Im Südwesten und Süden setzt sich die Sonne je nach
Nebelauflösung durch, wobei sich später erneut Nebelzonen bilden. Später wird es überall in Abschnitten sonnig. Der Wind weht
schwach bis mäßig aus West bis Nord.
|
|
|
|
|
Pro Generika zu Lieferengpässen
Probleme mit Piperacillin/Tazobactam ein „Weckruf“
Der Pharmaherstellerverband Pro Generika hat vor
Versorgungsengpässen bei lebenswichtigen Nachahmermedikamenten durch einen
steigenden Kostendruck gewarnt. Die jüngsten Lieferschwierigkeiten bei
Antibiotika und Krebsmedikamenten seien ein „Weckruf“, sagte der
Geschäftsführer des Verbandes, Bork Bretthauer, der Deutschen Presse-Agentur.
Bretthauer forderte einen Dialog der Politik mit
Herstellern, Kliniken und Krankenkassen für mehr Versorgungssicherheit.
Hintergrund sind Lieferengpässe bei dem Antibiotikum Piperacillin/Tazobactam
(Pip/Taz), weil Produktionsstätten eines chinesischen Herstellers Ende
vergangenen Jahres explodierten. Pip/Taz ist ein Breitband-Antibiotikum, das
vor allem in Krankenhäusern bei schweren Infektionen wie Blutvergiftung eingesetzt
wird. Es ist nach Expertenmeinung hoch wirksam und daher unentbehrlich. Lieferengpässe seien ein weltweites Problem,
sagte Bretthauer. Im Grunde gibt es nur noch zwei große Hersteller dieses
Medikaments. Durch den generell hohen Kostendruck und zusätzliche
Rabattverträge werde die Herstellung ins billigere Ausland verlagert. Engpässe
gebe es auch bei Zytostatika zur Behandlung von Krebs. Diese Medikamente seien
äußerst aufwendig in der Herstellung, nur kurzzeitig lagerbar. Daher verböten
sich hier Rabattverträge ganz, argumentierte Bretthauer. (dpa)
|
|
|
|
|
ExplainTB
App für eine erfolgreichere Tuberkulosetherapie
Obwohl die Zahl der Tuberkulosefälle
in den letzten Jahren etwas angestiegen ist, ist die Inzidenz in Deutschland
nach wie vor niedrig. 2015 wurden 5835 Fälle gemeldet, 2014 waren es 4488.
Allerdings werden hierzulande nicht einmal 80 Prozent der Patienten erfolgreich
behandelt. Woran liegt das? Die Behandlung der meist durch
Mycobacterium tuberculosis verursachten Infektion mit den derzeit verfügbaren
Arzneimitteln ist sehr langwierig und komplex: Mindestens ein halbes Jahr
empfiehlt die WHO. Handelt es sich um resistente Erreger, zieht sich die
Therapie noch länger hin. Erschwerend hinzu kommt, dass zwei Drittel der
Neudiagnosen bei Menschen gestellt werden, die nicht in Deutschland geboren
sind. Sprachbarrieren erschweren die Aufklärung. Adhärenzprobleme sind fast
vorprogrammiert. Die App
„ExplainTB“, die eine Smartphone-basierte Aufklärung in 38 Sprachen ermöglicht, kann hier helfen. Was dieses preisgekrönte Tool, entwickelt durch das Forschungszentrum
Borstel und weiteren Partnern, alles kann und was es auf der Seite explainTB.org sonst noch für
Hilfsmittel für die Beratung für Menschen gibt, die aufgrund fehlender
Sprachkenntnisse oder Analphabetismus auf den üblichen Wegen schwer zu
erreichen sind, lesen Sie heute auf DAZ.online. (jub)
|
|
|
|
(Foto: Gerhard Seybert / Fotolia)
|
|
|
|
|
Umfrage
Deutsche unterschätzen Lebenserwartung der Mitmenschen
Wie eine
Forsa-Umfrage im Auftrag des Gesamtverbands der Deutschen
Versicherungswirtschaft ergab, unterschätzen wir die Lebenserwartung unserer Mitmenschen. Demnach vermuteten die Befragten im Durchschnitt, dass
85 Prozent der vor 50 Jahren geborenen Menschen noch leben. Tatsächlich
erreichen laut Studie aber 94 Prozent der im Jahr 1967 geborenen Menschen ihren
50 Geburtstag. Bei der Frage, wie viele der vor 80 Jahren geborenen Menschen
noch leben, schätze die Befragten besser: Die Teilnehmer gaben im Schnitt an,
dass 51 Prozent der Menschen noch leben, tatsächlich sind es 54 Prozent. Für die
repräsentative Forsa-Studie wurden insgesamt 1000
Bundesbürger befragt. Die Teilnehmer sollten schätzen, wie viele von 100
Menschen, die vor 35, 50, 65 oder 80 Jahren geboren wurden, heute noch leben.
Sie konnten dazu jeweils angeben: 20 oder weniger, 21-30, 31-40, ..., 81
und mehr. Aus den Angaben errechnete Forsa den Durchschnitt. (dpa)
|
|
|
|
|
Themen am Morgen
Donald Trump: Endlosschleife der Eitelkeit – faz.net US-Präsident: Verfassungsrechtler wollen gegen Trump klagen – zeit.de USA: Nur gegen Trump zu sein, hilft nicht weiter – sueddeutsche.de „Women's March“ gegen Donald Trump:Tag der pinken „Pussy“-Mützen – taz.de Medienbericht: AfD berät offenbar Höcke-Ausschluss – tagesschau.de Hauptstadtflughafen BER: Eröffnung 2018 ist auch nur eine Hoffnung – tagesspiegel.de
|
|
|
Das war „Wissen vor 8“ an diesem Montagmorgen. Ich wünsche Ihnen einen gelungenen Start in diese neue Woche – ob sie das von Peter Ditzel erwähnte Tauwetter bringt? Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!
Nicola Kuhrt, DAZ.online
Und wie immer gilt: Anregungen, Kritik und Themenwünsche gern per Mail an uns: nkuhrt@daz.online
|
|
|
|
|
04.02.2017 – Würzburg
|
11.02.2017 – Bonn
|
14.02.2017 – Berlin
|
31.03.2017 – Bonn
|
01.06.2017 – ZL-Ringversuch
|
|
|
|
Cannabis
auf Rezept!
|
Machen
Sie ‘nen Haken dran!
|
Diabetes
ist heilbar!
|
Pharmazeutische
Technologie reloaded
|
|
|
|
|