nein, wir wollen diese Woche nicht mit dem
Boni-Urteil des Europäischen Gerichtshofes beginnen. Darüber haben wir die vergangenen Tage umfangreich berichtet. Darum hier ein paar Worte zur Gesundheit. Diesem Thema hat sich der Arzneimittelhersteller
Stada in seinem Gesundheitsreport 2016 gewidmet. Daraus lernen wir: Geld kommt bei den Deutschen noch vor der Gesundheit. Und: Nur etwa die Hälfte der Deutschen sucht bei akuten gesundheitlichen Beschwerden zuerst einen Arzt auf. Nachdem der Mediziner eine Diagnose gestellt hat, holen sich noch zwei von drei Bürgern eine Zweitmeinung ein, vor allem aus dem Internet. Ärzte genießen vor allem bei Jüngeren offenbar nur begrenztes Vertrauen.
Eine entscheidende Rolle spielt für die Menschen laut der Studie auch Zufriedenheit. Und die definiert sich offenbar häufig über das eigene Aussehen. Fast jeder Zweite, der sich selbst sehr attraktiv findet, ist der Untersuchung zufolge auch mit seinem Leben sehr zufrieden. Frauen betrachten sich dabei allerdings deutlich kritischer als Männer.
Außerdem wirft der Report einen Blick auf einen sogenannten Wohlfühl-Index. Der zeigt, dass die Zufriedenheit in der Bevölkerung in den vergangenen zwei Jahren stark gesunken ist - vor allem bei jüngeren Menschen unter 30, Frauen, Singles und Menschen in wirtschaftlich schwächeren Regionen.
Hier müssen wir nun doch den Brückenschlag zum
EuGH-Urteil wagen. Anzunehmen ist, dass auch der Wohlfühl-Index der Apotheker zuletzt deutlich gesunken ist. Es bleibt spannend, wie sich dieser weiter entwickeln wird. Wir bleiben dran - siehe unten.