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Freitag, 30. September 2016
 
 

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

Ab 1. Oktober startet der Medikationsplan. Es gäbe viele gute Gründe, warum er in der Apotheke gut aufgehoben wäre. Zum Beispiel Übersicht über die Selbstmedikation, Wissen um die Einnahmezeitpunkte, oft weiß nur der Apotheker, welches Präparat letztendlich beim Patienten landet, sowie die Umsetzung des Vier-Augen-Prinzips. Und nicht zuletzt: die Apotheker wären motiviert gewesen, ihre Kompetenz einzubringen – hätte man sie nur gelassen.  

Von den Ärzten merkt man bislang wenig Enthusiasmus. Und noch viel schlimmer: Vereinzelt hat man sogar den Eindruck, es wird alles getan, dass das Projekt Medikationsplan schiefgeht, oder zumindest nicht viel, dass es läuft. Scheitert eine eigentlich gute, längst überfällige Sache am Unwillen Einzelner? Das wäre mit Worten wohl kaum zu beschreiben.

Damit Sie auf jeden Fall in der Apotheke für Ihre (überschaubaren und unbezahlten) Aufgaben bestens gerüstet sind, hat meine Kollegin Celine Müller die wichtigsten Fragen und Antworten zum Medikationsplan zusammengestellt. Sie lesen Sie heute am späten Vormittag auf DAZ.online. 

Wetter

Mild und windig

In den mittleren Landesteilen fällt gebietsweise Regen. Im Norden ist es wechselnd bewölkt; im Küstenumfeld vereinzelt Schauer. Einzelne Gewitter nicht ausgeschlossen. In Süddeutschland scheint noch häufiger die Sonne und es bleibt bis zum Abend trocken. Im Norden und Westen 17 bis 20 Grad, sonst nochmals 21 bis 25 Grad. Mäßig bis frischer Südwestwind, an der Küste sowie in den höheren Lagen der Mittelgebirge in Böen stark bis stürmisch; abends schwächer.
 

(dpa)

 

FDP

Keine Mehrheit für die Liberaliserung

„Apothekenketten könnten überregionale Marken mit eigenem Qualitätsversprechen aufbauen.“ Mit Sätzen wie diesen erregte Matthias Fischbach, Mitglied im Landesvorstand der FDP Bayern, in der vergangenen Woche die Gemüter der Apotheker. Es folgten verärgerte Kommentare zahlreicher Pharmazeuten, die die FDP eigentlich gar nicht mehr auf dem Schirm hatten. In die Debatte mischte sich auch Daniel Föst ein, Generalsekretär der FDP Bayern. „Politisch gefärbt“ nannte er die DAZ.online-Redaktion und versuchte, die Aussagen seines Parteikollegen zu relativieren. Im Interview mit DAZ.online erklärt Föst nun, warum die Liberalisierung des Apothekenmarktes keine Mehrheit in der FDP finden würde.(bro)    

(dpa)

 

In der Eu

Arzneimittelfälschungen vernichten 91.000 Arbeitsplätze 

Den Pharma-Unternehmen der Europäischen Union entgehen aufgrund von Medikamentenfälschungen jedes Jahr rund zehn Milliarden Euro, das entspricht laut dem EU-Amt für Geistiges Eigentum (EUIPO) etwa 4,4 Prozent der Gesamtumsätze der Branche. Nach einer Studie werden dadurch geschätzt 38 000 Arbeitsplätze vernichtet. Berücksichtigt man auch die indirekten Auswirkungen auf andere Wirtschaftszweige und für die staatlichen Einnahmen der 28 EU-Länder, so ergibt sich der Studie zufolge ein Umsatzverlust durch Fälschungen von ungefähr 17 Milliarden Euro sowie ein Beschäftigungsrückgang von rund 91 000 Arbeitsplätzen.(dpa)

Oktober-Ausgabe der MMP

Deutsche Übersetzung der Beers-Kriterien verfügbar

Sind auf dem Medikationsplan eines älteren Patienten potenziell inadäquate Wirkstoffe gelistet? Und, wenn ja: Könnten diese abgesetzt werden oder liefert das gesamte Therapiekonzept gute Gründe für deren bewussten Einsatz? Eine wertvolle Arbeitshilfe zur Beantwortung dieser Fragen liefert die Oktober-Ausgabe der Medizinischen Monatsschrift für Pharmazeuten (MMP) mit einer Übersetzung der aktuellen Beers-Kriterien. Diese berücksichtigt die Besonderheiten des deutschen Arzneimittelmarkts und macht die Liste somit für einen Einsatz in Deutschland praxistauglich.

(picture alliance / AP Photo)

 

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Das war „Wissen vor 8“ für diese Woche. Nicola Kuhrt lässt übrigens herzlich grüßen. Für unseren Wechsel in der Startaufstellung von „Wissen vor 8“ gibt es nämlich einen äußerst erfreulichen Grund: es gab Nachwuchs im Hause Kuhrt. Herzlichen Glückwunsch auch von dieser Stelle.
Und wie immer gilt: Anregungen, Kritik und Themenwünsche gern per Mail an uns: jborsch@daz.online 

Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Freitag. Genießen Sie das lange Wochenende. Am Dienstag lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen! 

Julia Borsch
Apothekerin, Chefredakteurin DAZ

 

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