Die letzte Woche

Mein liebes Tagebuch

15.05.2022, 07:30 Uhr

E-Rezepte ab 1. September – des einen Freud, des anderen Leid. (Foto: Alex Schelbert)

E-Rezepte ab 1. September – des einen Freud, des anderen Leid. (Foto: Alex Schelbert)


11. Mai 2022

Also, wirklich, bald geht es los mit dem E-Rezept. Und wann? Vermutlich ab 1. September 2022 - das soll am 30. Mai von der Gesellschafterversammlung der Gematik beschlossen werden. Und dann ist es so richtig offiziell und verpflichtend für alle. Nun, mein liebes Tagebuch, aber das heißt dann nicht, dass es in Deutschland mit einem Donnerschlag überall das E-Rezept gibt. Verpflichtend ist es vor allem, ja, für alle Apotheken. Und für Ärzte und Zahnärzte gibt‘s Extra-Würste in Form eines zeitlichen und regionalen Stufenplans: Zuerst müssen die Arztpraxen in Schleswig-Holstein und Bayern E-Rezepte ausstellen, ab Dezember dann die Praxen in weiteren sechs Bundesländern und ab 1. Februar 2023 die restlichen Bundesländer. Warum das so ist? Darum, ist halt so. Es ist einfach irre spannend bis zuletzt. Übrigens, den Kassenärztlichen Vereinigungen (KV) gefällt dieser Fahrplan nicht, vor allem nicht denen von Bayern und Schleswig-Holstein. Sie halten den Plan nicht für umsetzbar, „da in beiden Bundesländern die technischen Voraussetzungen weder in allen Praxen noch in allen Apotheken und Kliniken gegeben sind“, lassen sie verlautbaren. Mein liebes Tagebuch sagen wir mal, vor allem nicht in den Praxen. Da fragt man sich schon, wann denn die Arztpraxen zu Potte kommen wollen. Und aus Schleswig-Holstein ist von KV-Seite zu hören: "Ohne irgendeine Rücksprache und Planung setzen uns BMG und Gematik erneut etwas vor, was nur zu Chaos in den Praxen führen kann.“ Ministerium und Gematik verlangten Unmögliches, tönt es von den beiden KVen, sie nennen das Vorgehen sogar „politische Erpressung“. Mein liebes Tagebuch, also, ehrlich, so recht kann man das Jammern der KVen nicht nachvollziehen. Wir Apothekers haben es doch auch geschafft, unsere Offizinen hochzurüsten. Selbst wenn’s auch bei uns noch nicht ganz rund läuft: Bis zum 1. September sind die letzten Updates und Schulungen noch zu schaffen, oder? Und was bei uns möglich ist, sollte doch auch bei den Arztpraxen machbar sein.



Peter Ditzel (diz), Apotheker / Herausgeber DAZ
redaktion@deutsche-apotheker-zeitung.de


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3 Kommentare

Kommentar von Ed

von Holger Rummel am 16.05.2022 um 18:46 Uhr

Ich weiss nicht, irgendwie hätte ich an Herrn Dietzels Stelle eine Antwort gegeben auf Ed.

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

Nicht mehr viel los hier Herr Ditzel

von Ed am 15.05.2022 um 21:00 Uhr

An Urlaubszeiten mag es wohl nicht liegen
Wie kommt das?
Nur mal so ins Unreine gesprochen:
Das penetrante Gendern, das jede Leselust an diesem Blatt verhindert?
Ein, meines Erachtens immer weiteres Entfernen von den Kollegen, die, so nannte es mal ein Präsident, eine Bude ihr Eigen nennen.
Viele von uns schauen ehr mit Neid auf die Ärzte, die sich gegen das e Rezept stemmen in der jetzigen Form. Ihr Sarkasmus ist da unangebracht
Neulich, in diesem Format, waren es die läppischen 50 Euro, die jede Apotheke dem DAV in den Rachen zu werfen habe
Wie kommen Sie darauf, dass das Jeder läppisch zu finden habe und man das ungefragt und unreflektiert zu akzeptieren hat?
Bitte nehmen sie Abstand davon, wie es die PZ macht, im Namen der Apothekerschaft meinen sprechen zu können
Gerne Fakten und Analysen und Meinungen
Was de Budenapotheker dann daraus macht, soll ihre Sorge nicht sein

Das ist nur meine Meinung. Aber ich sehe zunehmend, dass es hier kaum noch Kommentare gibt, seit Ihr Still immer „ einnehmender“ wird

» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort

AW: Nicht mehr viel los hier Herr Ditzel

von Gert Müller am 16.05.2022 um 0:23 Uhr

Daumen hoch !

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