Vitamine

Drei Fragen zu Vitamin D

Münchingen - 08.04.2022, 17:50 Uhr

Menschen, deren Vitamin-D-Spiegel im physiologischen Bereich liegt, profitieren nicht von einer Aufdosierung. (x / Foto: IMAGO / MiS)

Menschen, deren Vitamin-D-Spiegel im physiologischen Bereich liegt, profitieren nicht von einer Aufdosierung. (x / Foto: IMAGO / MiS)


Dunkelhäutige Menschen, die in Mitteleuropa leben, sind häufiger von einem Vitamin-D-Mangel betroffen – woran liegt das?

Wer Krankheiten wirksam vorbeugen will, sollte weniger auf einzelne Mikronährstoffe schauen, sondern eher die täglich verzehrten Makronährstoffe sowie seinen Lebensstil im Blick behalten. Eindeutige Risikofaktoren für schwere COVID-19-Verläufe sind Adipositas, Bluthochdruck und Diabetes, die sich weitgehend durch eine gesunde, maßvolle Ernährung, Einschränkung des Alkoholkonsums, Vermeidung von Tabak und Nikotin sowie ausreichend Bewegung beeinflussen lassen.

Dunkelhäutige Menschen, die in unseren Breiten leben, weisen überdurchschnittlich häufig einen Vitamin-D-Mangel auf. Denn die endogene Vitamin-D-Synthese in der Haut hängt sowohl von der Dicke des Stratum corneum als auch von der Pigmentierung ab. Sowohl die Stärke der oberen Epidermisschicht als auch der Melanin-Gehalt der Haut ist bei dunkelhäutigen Personen höher als bei hellhäutigen. Eine Vitamin-D-Supplementierung ist daher vor allem in den sonnenlichtarmen Monaten anzuraten.



Reinhild Berger, Apothekerin
redaktion@daz.online


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1 Kommentar

Unfug

von Roy am 13.04.2022 um 18:53 Uhr

5 bis 30 Minuten UV-Exposition bei einer Majorität von Hauttyp I und II in der Bevölkerung? Da hat jemand offensichtlich fachlich arg dringenden Nachholbedarf. UV-bedingte Schäden sind kumulativ, also ist JEGLICHE unnötige Exposition zu vermeiden und laut dermatologischer Fachgesellschaften auch JEGLICHER Vitamin D-Bedarf über Nahrung und NEM zu decken.
Da braucht man sich nicht zu wundern, wenn die Kunden im Internet kaufen, wenn man in der Offizin mit solchem rückständigem Gequatsche behelligt wird.

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