Die letzte Woche

Mein liebes Tagebuch

20.03.2022, 07:30 Uhr

Geht's noch? Deutlich weniger Apothekenhonorar für die Stabilisierung der GKV-Finanzen? (Foto: Alex Schelbert)

Geht's noch? Deutlich weniger Apothekenhonorar für die Stabilisierung der GKV-Finanzen? (Foto: Alex Schelbert)


15. März 2022

Das war die Knaller-Meldung der Woche: Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) beabsichtigt den Kassenabschlag zu erhöhen! Von 1,77 auf 2 Euro für zwei Jahre. Außerdem ist eine Mehrwertsteuerabsenkung für Arzneimittel vorgesehen auf 7 Prozent. Im Klartext hieße dies: Jede einzelne dieser Maßnahmen wäre für die Apotheke bereits ein schmerzlicher Verlust. Und in Kombination ein Desaster: Diese beiden Maßnahmen bedeuteten eine Honorarkürzung des Apothekenhonorars von insgesamt 5,5 Prozent oder 38 Cent. Allerdings, diese Gesetzesvorlage für ein „GKV-Finanzstabilisierungsgesetz“ hätte so noch gar nicht an die Öffentlichkeit gesollt, hieß es, die Maßnahmen seien mit den Regierungsfraktionen so nicht abgestimmt. Das BMG ließ sogar verlauten, dass es „aktuell keinen Gesetzentwurf“ gebe. Nun ja, mein liebes Tagebuch, das ist natürlich Quatsch, das herumgeisternde Papier ist vielleicht kein offizieller Gesetzentwurf, gleichwohl ein existierendes Papier, das zeigt, wie eine erste Gesetzesvorlage aus dem Haus Lauterbach aussehen könnte. Mein liebes Tagebuch, was mich besonderes erschreckte: Das Dokument offenbart, wie gering die Arbeit der Apotheken sichtlich geschätzt wird. Aus dem Papier geht auch die schonungslose, ja, fast schon brutale Denke und eiskalte Ignoranz der Ministerialen in Richtung Vor-Ort-Apotheke hervor. Warum diese drastische De-facto-Honorar-Kürzung? Klar, die Finanzen der Gesetzlichen Krankenversicherung sind in Schieflage geraten, das Defizit soll bei 5,8 Milliarden Euro liegen, der Bund sucht nach Einsparungsmöglichkeiten im Gesundheitswesen. 170 Millionen Euro dürfte die Honorarkürzung der Apotheken vermutlich bringen. Mein liebes Tagebuch, man mag es nicht glauben, wie da im Ministerium gedacht und gerechnet wird. Was können da 170 Millionen an Einsparungen angesichts eines Milliardendefizits für die Kassenfinanzen bringen – nichts, außer ein beschleunigtes Apothekensterben. Ist das gewollt? Eine Honorarkürzung für Apotheken, die doch eigentlich gerade jetzt einen erhöhten Finanzbedarf haben wegen Mehrausgaben für die Digitalisierung, wegen Pandemie-bedingter Aufwendungen, wegen erhöhter Ausgaben für den Klimaschutz, wegen steigender Energiepreise und wegen steigender Personalkosten – eine solche Honorarkürzung kann man nur als eine beabsichtigte staatliche Reduktion der Apothekenzahlen interpretieren. Außerdem, wer glaubt denn wirklich, dass so eine Erhöhung des Kassenabschlags nur für zwei Jahre gelten soll? Mein liebes Tagebuch, wenn man bei Apotheken in unseren Zeiten den Rotstift ansetzt, dann will man nur eine Richtung forcieren: nach unten mit den Apothekenzahlen. Mein liebes Tagebuch, dabei  haben wir doch eigentlich daran gedacht, in diesem Jahr dafür zu kämpfen, dass das Apothekenhonorar erhöht wird! Aber wie so oft, vermutlich heißt es am Jahresende dann: Wir konnten froh sein, dass wir nur eine kleine Honorarkürzung hinnehmen mussten, es hätte alles noch viel schlimmer kommen können. Mehr zu diesem Thema auch im Tagebucheintrag vom 18. März dieser Woche.

 

Gab’s auch offizielle Reaktionen aus dem Berliner Apothekerhaus? Ja, die gab’s, aber noch relativ moderat. So ließ der Vorsitzende des Deutschen Apothekerverbands Thomas Dittrich wissen, dass eine Erhöhung des Kassenabschlags die dringend notwendige und zuverlässige Zukunftsperspektive für die lokale Arzneimittelversorgung konterkariere. Man wolle den Entwurf weiter analysieren und das Gesetzgebungsverfahren intensiv begleiten – mein liebes Tagebuch, das wollen wir hoffen. Und von Seiten der ABDA ein wenig Theaterdonner: Präsidentin Gabriele Overwiening erklärte im  „ABDA-Livetalk“, dass die Apothekerschaft die im Papier beabsichtigten Honorarkürzungen nicht tragen könne. Overwiening: „Das ist für uns alle wie ein Schlag ins Gesicht“. Die vom BMG im Apothekenbereich geplanten Einsparungen von 170 Millionen Euro seien nicht nachvollziehbar. Mein liebes Tagebuch, das klingt alles so, als sei man paralysiert von diesem Überraschungspapier aus dem BMG. So richtig im Kampf-Modus scheint unsere Berufsvertretung noch nicht zu sein, da muss mehr kommen.

 

Klar, das bekannt gewordene Papier aus dem Ministerium scheucht nicht nur uns Apothekers auf. Weitaus größere Einsparungen sollen bei den Arzneimittelherstellern, bei der Pharmaindustrie geholt werden: Längeres Preismoratorium, höherer Herstellerrabatt sind für die Industrie schon hier die Reizworte – hinzukommen sollen noch einschneidende Änderungen im AMNOG-Verfahren, also bei der Preisregulierung für neue Arzneimittel. Der Geschäftsführer des Bundesverbands der Arzneimittel-Hersteller (BAH), Dr. Hubertus Cranz, sieht die Arzneimittelversorgung sowie den Pharmastandort Deutschland massiv gefährdet. Die in der Gesetzesvorlage vorgesehene Verdreifachung des Herstellerabschlags sei „völlig inakzeptabel“. Ähnliche Reaktionen kommen auch von Seiten des Bundesverbands der Pharmazeutischen Industrie (BPI) und des Verbands forschender Pharmaunternehmen (vfa) und vom Generikaverband Pro Generika.

 

Jetzt gilt sie: die einrichtungsbezogene Covid-19-Impfpflicht. Das bedeutet, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestimmter Einrichtungen des Gesundheitswesens eine Immunität gegen Covid-19 nachweisen müssen. Solche Einrichtungen sind zum Beispiel Krankenhäuser, Arztpraxen und Pflegeheime. Aber, wie in Deutschland so üblich, ist die Umsetzung bundesweit alles andere als einheitlich geregelt. Vielerorts gelten sogar Übergangsfristen. Apotheken sind von dieser einrichtungsbezogenen Covid-19-Impfpflicht zunächst nicht betroffen. Allerdings kann das Apothekenpersonal unter diese Bestimmungen fallen, wenn es bestimmte Tätigkeiten in diesen betroffenen Einrichtungen ausübt. Wenn beispielsweise Apothekenpersonal im Rahmen der Klinik- oder Heimversorgung in solchen Einrichtungen tätig ist, muss es einen Impfschutz nachweisen. Betroffen sind beispielsweise Apothekerinnen und Apotheker, die auf den Stationen arbeiten.


 

Das ist sie, die Transparenzoffensive der Gematik. Ein neues Portal der Gematik zeigt an, welche Softwareanbieter für Praxen, Zahnarztpraxen und Krankenhäuser E-Rezept-ready sind. Ja, mein liebes Tagebuch, und nun sind auch die Anbieter der Apotheken-Software hier aufgeführt. Das Gematik-Portal www.ti-score.de soll einen Überblick verschaffen, wo die IT-Häuser bei der Einführung des E-Rezept stehen. „Für die flächendeckende Einführung des E-Rezepts ist es wichtig, dass alle Apotheken in Deutschland technisch startklar und die Teams geschult sind“, betont die Gematik in einer Pressemitteilung. So ist das, mein liebes Tagebuch, alles schön transparent und offen, im Zeitalter der Digitalisierung. So sieht man gleich, welches Software-Haus seine Hausaufgaben gemacht hat.



Peter Ditzel (diz), Apotheker / Herausgeber DAZ
redaktion@deutsche-apotheker-zeitung.de


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15 Kommentare

Böses Erwachen

von Conny am 20.03.2022 um 16:20 Uhr

Der böse Conny hatte doch in vielen Dingen recht. Sei es mit den Lemmerlingen von Delegierten die Spahn auf dem Apothekertag gefeiert haben. Das Herr Schmidt und Frau O. relativ schwach waren und sind. Das die vielen Nebelkerzen von keinem erkannt worden.Das die Vorort-Apotheken keine Lobby in irgendeiner Partei haben.Das Herr Hennrich ausser einem neuen Fernglas zum Beobachten nur dummes Zeug nachplappert.Wie schön das mich alle am H. lecken können.

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AW: Böses Erwachen

von Korrektor am 22.03.2022 um 9:34 Uhr

Oh Conny/ebert, Nicht schon wieder… Sie wollten doch in Rente gehen. Und ein Tipp: dringend an der das/dass-Schwäche arbeiten.

AMBOG

von Karl Friedrich Müller am 20.03.2022 um 12:38 Uhr

Das letzte Mal wurde auch ein Defizit der KK prognostiziert. Hat mich 35.000€ gekostet. Hinterher stellte sich raus, dass die Prognose falsch war, die KK schwammen im Geld und haben es sinnlos verballert. Beitragsrückzahlungen. Zum Beispiel. Hauptsache die Apotheken beschädigt.

» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort

AW: AMBOG

von Karl Friedrich Müller am 20.03.2022 um 12:40 Uhr

Was ist mit den 11 Mrd Reseven?

Nicht tragbar

von Reinhard Rodiger am 20.03.2022 um 11:46 Uhr

Honorarkürzung ist für den Stand nicht tragbar. Das muss Frau O. umsetzen und offensiv die Folgen aufzeigen.Minderung der personenbezogenen Dienstleistungen schadet der Gesellschaft.Jede Verringerung der Umsicht dh der Fähigkeit,sie personell umzusetzen bedeutet , dass Schaden an der Gesundheit zynisch in Kauf genommen wird.Genau dieses Konzept zieht sich durch das Gesundheitswesen.Prosperierende Krankenkassen bringen die Patientenversorgung zum Erliegen.Dies bezieht die ärztliche Versorgung ein.Die Schaffung von MVZ ( kassenbegünstigte Abzockgesellschaften) macht Arztversorgung unattraktiv.Ausdünnung der Hausärzte ist die Folge.Dies schadet all denen, die nicht in kaufkraftstarken oder dicht besiedelten Gegenden leben.Das nicht erkannte falsche Arzneimittel , fehlender Arztzugang und Verlängerung des medizinischen Zugriffs impliziert Patientenschaden.Dazu muss
man diese Risiken quantifizieren.Stark vereinfacht besteht ein Gefälle des Gesundheitszustands zum sozioökonomischen Status.Wo weniger versorgt wird,wird früher gestorben.Das ist das Ergebnis der persönlichen Dienstleistungsverknappung.

Ein solches Konzept ist genauso wenig tragbar wie eine Honorarsenkung für uns wie auch die faktische Entwertung hausärztlicher Tätigkeit.

Es bietet sich also an, gemeinsame Interessen zu bündeln und den Kontext dieses politischen „Konzepts“ transparent zu machen.

Die wichtigste.Komponente zur Versorgungsbehinderung ist der Machtmissbrauch der Krankenkassen.Hier werden die Leistungserbringer stranguliert und unkontrolliert viel Geld in Paralellstrukturen investiert, für die keinerlei Rechenschaft gefordert wird.Es wird höchste Zeit, dies über das Bundesversicherungsamt dingfest zu machen.

Frau Ovierviening, es liegt viel Stoff bereit. Ihn nicht zu nutzen istnicht tragbar.

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

Es ist auch von Apothekerseite gewollt, dass die Apothekendichte schrumpft

von Michael Reinhold am 20.03.2022 um 11:06 Uhr

Die TGL Nordrhein als Arbeitgeberorganisation hat letztens ausdrücklich geäußert, dass es dort zu viele Apotheken geben würde. Damit haben sie begründet, dass die Tariferhöhung dort niedriger ausgefallen ist als im restlichen Bundesgebiet.

Indirekt haben sie damit impliziert, dass es von Vorteil ist, wenn dort die Apothekendichte schrumpfen würde.

» Auf diesen Kommentar antworten | 2 Antworten

AW: Es ist auch von Apothekerseite gewollt,

von Michael Reinhold am 20.03.2022 um 11:08 Uhr

Sollte eigentlich eine Antwort an Frau Peter sein...

AW: Es ist auch von Apothekerseite gewollt,

von Anita Peter am 20.03.2022 um 11:15 Uhr

Von der oberen Hälfte und der ABDA, welche nur diese vertritt, ist das natürlich auch so gewollt.

Finanzberechungen der Politik

von Dr.Diefenbach am 20.03.2022 um 10:04 Uhr

Es ist erschreckend UND ernüchternd, wenn wie veröffentlicht der Kollege im Bereich Apothekenwesen offenbar erst durch fachliche!!! Hinweise auf die Doppelbelastung durch
eine mögliche "Anpassung" des Abschlages nach oben sowie die Reduktion der Mwst auf 7 %
aufmerksam wurde!!Wird bewusst oder unbewusst gerechnet wie in der Gesetzesvorlage zu lesen?
Kennen wir nicht diese Tour?Gutachten aus der "Schublade" und so.Alles Dinge ,die eigentlich
gar nicht zum "Zuge" kommen sollten,aber dann irgendwie Eintritt fanden in den Praxisalltag.
WENN ein solcher Gedanke erst mal auf dem Papier steht,DANN folgt auch eine Aktion daraus!!
Dass unser Kollege Steinrücken so antwortet wie ich es aus den Zeilen erkenne, heisst nichts anderes als dass eine zwar ggf. abgeschwächte Belastung folgt, aber sie FOLGT!!!Da frage ich mich dann welche Kampfsportart der DAV dann bevorzugen wird??
Unsere ABDA Präsidentin hat doch so viele Kontakte! Es ist kein Problem ,seriöse, transparente Daten zusammen mit dem DAV Vorsitzenden auf den Tisch zu legen .Schon bereits im ersten
Austausch muss die Berufsspitze erkennen, ob man eine Mogelpackung bei den Apotheken abladen will.Und es ist ein Trauerspiel, dass K.L. wieder eine Masche (Neid,Missgunst,Eifersucht,Unkenntnis????) mit zu begleiten scheint, die ,wie bereits von KollegInnen an vielen Stellen dargelegt wurde, weitere Apotheken vernichten dürfte.
Man beachte allerdings das Fernziel:Noch etliche Apotheken weniger eröffnen einen ganz anderen Umgang mit uns.UND die langfristige Hinwendung zu Versendern von oben, links,rechts und von unten auch noch.Die Wege scheinen egal.Die ewigen Beteuerungen im Bundestag wie wichtig "wir" sind:Reden sind häufig bereits nach Minuten hinfällig...

» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort

AW: Finanzberechungen der Politik

von Karl Friedrich Müller am 20.03.2022 um 10:37 Uhr

die Farben und die Gesichter in der ersten Reihe wechseln. Die Personen und Lobbyisten dahinter nicht. Die geplante Kürzung dürfte auch auf den Enfluss der KK zurückzuführen sein. Weiter wird in alten Denkmustern und Feindbildern verharrt, statt wirklich Neues zu schaffen FÜR die Bevölkerung.
Dieses Land wird nichts mehr auf die Beine stellen, nur weiterer Abbau, Verarmung und Verblödung.
Die Ampel ist ein neoliberaler Lobbyhaufen, wobei der FDP wohl die Po - Karte zuedacht ist, was die erstaunlicherweise brav mitmachen. Am Ende hofft rot und grün den Ärger dort abladen zu können.
Scholz, ja, wo ist Scholz, ist noch schlimmer als Merkel. Kein Profil, Nichtstun im Dunkeln.
Ich mach das nicht mehr mit. Die Weichen sind gestellt.

.

von Anita Peter am 20.03.2022 um 9:39 Uhr

Jetzt ist es also auch endlich beim Tagebuch angekommen, dass es staatlich gewollt ist die Vor Ort Apothekenzahl massiv zu reduzieren. Würde zwar auch so seinen Weg gehen, aber mit einer saftigen Honorarkürzung nach der saftigen Tariflohnerhöhung geht es natürlich noch schneller.
Da beherzige ich doch mal den ABDA Tipp und rufe laut Buuuuh.

Es bleibt also nur die Frage, warum die Vor Ort Apothekenzahl massiv reduziert werden soll. Es dürfte die gleiche Antwort sein, warum man kein RXVV umsetzt. Es geht um die Verlagerung der AM Versorgung nach Holland und das Bedienen der Interessen des Großkapitals. Da kann man Spahn und Lauterbach wie eine 2 Schablonen übereinanderlegen. Komplett deckungsgleich.

All die warmen Worte der letzten Jahre waren wieder mal für die -> TONNE. Umsonst an vordester Front gegen Corona gekämpft und brav alles umgesetzt was die Politik wollte. Als Belohnung gibts eben jetzt eine Honorarkürzung statt der längst fälligen Honorarerhöhung. Deutschland ist angeblich ein reiches Land. Nur nicht für alle.

» Auf diesen Kommentar antworten | 4 Antworten

AW: Honorarkürzung

von Daniela Hänel am 20.03.2022 um 12:34 Uhr

Genau, Dt. ist ein reiches Land für alle, die nichts leisten. Und diejenigen, die an vorderster Front kämpfen und arbeiten, um das System am Leben zu erhalten, werden als Dank noch weiter finanziell ausgequetscht.
Warum soll man noch als kleiner Mittelständler eine Firma verantwortungsvoll leiten, finanzieren und für Arbeitsplätze sorgen, wenn man es eh nicht gedankt bekommt. Hab keine Lust mehr darauf…

AW: ..

von Anita Peter am 20.03.2022 um 13:10 Uhr

Wollte ihren ersten Satz auch so wiedergeben, habs mir aber verkniffen, da man sonst in die rechte Querdenkerecke gestellt wird. Das Leben in der sozialen Hängematte wird immer attraktiver. Verantwortung übernehmen und 60 Stunde die Woche buckeln wird nur mit Ausplünderung seitens des Staates gedankt. Man kann es auch Leistungsfeindlichkeit nennen

AW: .die Nichtleister sitzen ganz vorne

von Karl Friedrich Müller am 20.03.2022 um 13:55 Uhr

@ Frau Hänel, Frau Peter.
Genauso ist es. Auch sonst werden die Leistungsbereiten ausgequetscht. Die Angestellten Ärzte, Pfleger usw auch in anderen Bereichen. Arbeit bis zum Umfallen, die Politik stellt sich hin und lässt sich feiern, obwohl sie GAR NICHTS dazu tun, sondern Knüppel zwischen die Beine werfen.
Dann gibt es Klatschen, schlechte Schokolade und Lavendel. Die Coronaboni erhalten Politiker und Leute im Homeoffice.
Der Staat ist völlig daneben. Es ist ein Wunder, dass überhaupt noch was funktioniert.
Die (neuen) Flüchtlinge werden auch schon instrumentalisiert: Futter für den Arbeitsmarkt. Null Empathie, Mitgefühl für das Erlebte.

AW: Honorarkürzung.

von Gerhard Zibulak am 21.03.2022 um 18:40 Uhr

Wo bitte bleibt der die Reaktion unserer Verbände? Teilen sie Herrn Lauterbach mit, dass wir gerne zu Einsparungen in dieser Höhe bereit sind. Allerdings streichen wir auch Leistungen in diesem Umfang: Notdienst, Securpharm, Dokumentationen aller Art, QMS etc...

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