Die letzte Woche

Mein liebes Tagebuch

13.03.2022, 07:30 Uhr

Es muss ein Ruck durchs Land gehen, vor allem bei so manchen Apothekerverbänden... (Foto: Alex Schelbert)

Es muss ein Ruck durchs Land gehen, vor allem bei so manchen Apothekerverbänden... (Foto: Alex Schelbert)


Es geschehen noch Wunder: Es gibt E-Rezepte zum Testen! Für Ärzte, einfach so, endlich! Vielleicht bringt das den fehlenden Schwung fürs E-Rezept. Ein wenig Schwung braucht auch noch das apothekereigene Verbändeportal, wenn’s bald eine Plattform werden soll: Die westfälisch-lippischen Apothekerverbandsmitglieder sollten sich da einen Ruck geben und läppische 50 Euro im Monat dafür abdrücken. Und wie schön: Beim sächsischen Apothekerverband hat man das Wort Rahmen- und Gehaltstarifvertrag (seit 20 Jahren in Sachsen ein Unwort) wieder entdeckt. Man verhandelt bereits – allerdings will Sachsen wohl eine Extrawurst.

7. März 2022

Große Not, großes Leid, vor allem unter der Zivilbevölkerung – der Krieg in der Ukraine hält mit unverminderter Härte an. Ein Ende ist nicht in Sicht. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat die medizinische Hilfe für Opfer des Kriegs in der Ukraine und für die nach Deutschland Geflüchteten zur Chefsache gemacht. Den nach Deutschland geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainer soll umfassende medizinische Hilfe angeboten werden. So hat die Bundesregierung beispielsweise eine Allgemeinverfügung erlassen, dass die Ausfuhr von Arzneimitteln, vor allem von Betäubungsmitteln, durch Hilfsorganisationen erleichtert werden soll. Angeboten werden auch psychologische Hilfe für Traumatisierte, ebenso Corona-Tests und -Impfungen. Die Abrechnung für die medizinischen Leistungen soll über die Krankenkassen erfolgen. Mein liebes Tagebuch, die vielfältigen Hilfsangebote sind mit Sicherheit vollkommen richtig und respektabel, Probleme bereitet allerdings die Verständigung mit den Menschen aus der Ukraine in ihrer Landessprache: Es mangelt an Dolmetschern und Übersetzern. Hier will das Team des Rechercheportals MedWatch helfen. Sie spürten rund 200 Personen auf, die in die ukrainische Sprache übersetzen können und medizinischen Hintergrund haben. Diese Personen arbeiten jetzt mit Hochdruck daran, Informationen für die Geflüchteten zusammenzustellen, zum Beispiel Adressen von Ankunftszentren, Infos zum Thema Corona-Impfung und Infos über die wichtigsten Arzneimittel. Mein liebes Tagebuch, eine verdienstvolle Aufgabe! Medizinische Hilfsleistungen wirken nur, wenn sie die Menschen, die sie bekommen sollen, auch verstehen.

 

Jetzt gibt es E-Rezepte zum Testen! Für Ärztinnen und Ärzte! Mein liebes Tagebuch, warum kommt die Gematik erst jetzt auf diese grandiose Idee, mit Test-E-Rezepten den Ärztinnen und Ärzten das E-Rezept schmackhaft zu machen? Und so läuft es ab: Die Techniker Krankenkasse hat die notwendigen Testdaten für das Test-E-Rezept zur Verfügung gestellt. Mit diesen Daten können dann die Arztpraxen ein E-Rezept anlegen und Signaturen erstellen, ohne einen sozialversicherungsrechtlichen relevanten Fall anzulegen. Hervorragend! So mach das Üben Spaß. Das Test-E-Rezept kann sogar ausgedruckt werden, nur die E-Rezept-App ist nicht in die Testvorgänge mit einbezogen (warum eigentlich nicht?). Und wenn diese Tests gemeinsam mit einer Apotheke durchgeführt werden, kann das Rezept (also der QR-Code) sogar noch zur Apotheke gebracht und dort ins Warenwirtschaftssystem eingelesen werden. Mein liebes Tagebuch, solche Test-E-Rezepte hätte es schon längst geben sollen, ja geben müssen. Nur durch Üben der einzelnen Vorgänge beim Ausstellen und beim Einlösen eines E-Rezepts lernt man den Umgang mit diesem neuen Medium. Übrigens, die derzeitigen echten E-Rezepte, die ausgegeben werden, dümpeln dagegen noch vor sich hin. Bisher wurden erst rund 3700 echte Verordnungen eingelöst, wie sich der der offiziellen Gematik-Übersicht entnehmen lässt. 10.000 sollen es mindestens sein, bevor das E-Rezept bundesweit an den Start geht. Mein liebes Tagebuch, ob wir das zur Jahresmitte schaffen?

 

Das komplexe Gebiet der Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) ist mit Sicherheit eine der Aufgaben, mit denen sich die Apotheke profilieren und einen unverzichtbaren Platz im Gesundheitswesen sichern kann. Vermittelt, erlernt und geübt wird AMTS vor allem über Fortbildungsprojekte wie Athina, Apo-AMTS und Armin, außerdem in verschiedenen regionalen Modellprojekten. Ja, es sind mit Sicherheit alles gut gedachte und gut gemeinte Initiativen, die allerdings zu einem Flickenteppich für AMTS in Deutschland führten. Nahezu jede Kammer kocht da ihr eigenes AMTS-Süppchen. Seit Kurzem arbeitet man an einem gemeinsamen Fortbildungskonzept: Athina soll mit Apo-AMTS zusammengeführt werden. Die bei Athina beteiligten Apothekerkammern und die für das Apo-AMTS-Konzept zuständige Apothekerkammer Westfalen-Lippe wollen die Konzepte bündeln und die Curricula vereinheitlichen. Mein liebes Tagebuch, erfreulich, dass nun immerhin diese beiden großen AMTS-Fortbildungsgänge in einem gemeinsamen Curriculum münden. Jetzt sollte noch vielmehr dafür geworben werden, damit sich möglichst viele Pharmazeutinnen und Pharmazeuten, am besten auch unser pharmazeutischer Nachwuchs für dieses zukunftsweisende Projekt begeistern lässt. Arzneimitteltherapiesicherheit – ich kann mir gut vorstellen das diese Aufgabe auch bei den honorierten pharmazeutischen Dienstleistungen eine Rolle spielen könnte. Wenn sie denn endlich kommen.

8. März 2022

Unsere Pharmazie ist weiblich. Aber klar doch, mein liebes Tagebuch – nur nicht in der Standespolitik. Die weibliche Pharmazie wird hier überwiegend vertreten durch Mannsbilder. Frauen in der Standesvertretung – da ist immer noch viel Luft nach oben. Der Frauentag am 8. März regte dazu an, dieses Thema wieder einmal in den Fokus zu nehmen. Ein paar Zahlen dazu: Ende 2020 gab es in Deutschland insgesamt 68.000 berufstätige Apothekerinnen und Apotheker, von denen rund 71 Prozent Frauen waren. Schaut man sich die Zahlen genauer an, stellt man fest, dass es 2020 fast ebenso viele Apotheken-Inhaberinnen wie -Inhaber gab. Hier ist die Frauenquote also bereits bei rund 50 Prozent angekommen. In der Standesvertretung spiegeln sich die Geschlechterverhältnisse allerdings nach wie vor nicht wider. Gut, an der Spitze der ABDA steht mit Gabriele Regina Oberwiening eine Frau, übrigens zum ersten Mal in der Geschichte der ABDA. Schaut man in die Vorstandsetagen der Landesapothekerkammern, so findet man nur drei Frauen auf dem Präsidentinnenstuhl: in Hessen Ursula Funke, in Niedersachsen Cathrin Burs, in Westfalen-Lippe Gabriele Regina Oberwiening und in Berlin Kerstin Kemmritz. Vier von 17 Kammern haben also eine Präsidentin. Bei den Verbänden finden sich ebenfalls vier weibliche Vorstände. Ein Lichtblick: Die Vorstände von Kammern und Verbänden sind mit deutlich mehr Frauen besetzt. Zum Beispiel sind im Kammervorstand von Bayern fünf von neun Vorständen Frauen. Nun ja, mein liebes Tagebuch, vielleicht finden in den kommenden Jahren noch einige weitere Frauen den Weg in die Vorstände und Vorstandsetagen der Berufsvertretungen. Ich bin mir sicher: Wenn sich eine Frau für einen Vorstandsposten oder für den Vorstand bewirbt, hat sie mittlerweile große Chancen, gewählt zu werden. Das war vor ein paar Jahren noch lange nicht so.

9. März 2022

Nachdem die Gehälter für Apothekenangestellte in den meisten Bundesländern bereits ab 1. Januar 2022 dank eines neuen Gehaltstarifvertrages gestiegen sind, eines Vertrages, auf den sich die Apothekengewerkschaft Adexa und der Arbeitgeberverband ADA einigen konnten, zieht der Kammerbezirk Nordrhein nun nach. Für diesen Bezirk ist die TGL Nordrhein als Arbeitgebervertretung zuständig. Sie konnte sich mit Adexa ebenfalls auf steigende Gehälter einigen, allerdings ist hier, anders als bundesweit, nur eine Erhöhung in vier Stufen übers Jahr verteilt möglich gewesen. Laut Adexa waren es komplizierte Tarifverhandlungen und so sei das Ergebnis auch komplizierter ausgefallen als sich wohl alle gewünscht haben. Mein liebes Tagebuch, wir haben das als ein Stufen-Theater betitelt, warum einfach, wenn's auch kompliziert geht. Das gefiel der TGL Nordrhein nicht so recht und lieferte die Begründung für ihr Stufen-Theater nach. Die TGL erklärt nun dazu: Mit der Staffelung habe man den Arbeitgebern die Möglichkeit geben wollen, flexibler die individuellen Gehaltsverhandlungen zu gestalten, außerdem werde mit der stufenweisen Anhebung das Gehaltsthema in der Apotheke öfters thematisiert, es würden so öfters  Anlässe geliefert, die Arbeitsleistungen zu bewerten und es sei die Chance gegeben, nach außen die Themen Honorierung und Gehaltsniveau im Vergleich zu apothekenfremden Arbeitsorten sichtbarer zu machen. Mein liebes Tagebuch, klar, das ist der harte Arbeitgeberblick: Die Arbeitnehmer sollen immer wieder darauf hingewiesen werden und vor Augen geführt bekommen, wie schön es ist, dass man einen so tollen Arbeitsplatz gefunden hat. Und dafür gibt's dann im Bezirk Nordrhein die vierteljährliche vorgesehene kleine stufenweise Anpassung des Gehalts – während in anderen Bundesländern seit 1. Januar die gesamte Erhöhung bereits ab Januar bezahlt wird. Aus Sicht der TGL sicher ein Erfolg – für Ihre Mitglieder. Und für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Nordrhein? Mein liebes Tagebuch, ich möchte keine Klagen über Mitarbeitermangel von Seiten der TGL Nordrhein hören. 

10. März 2022

Mein liebes Tagebuch, dass wir das noch erleben dürfen: die Apothekengewerkschaft Adexa geht davon aus, dass es schon bald einen Abschluss für einen Gehaltstarifvertrag in Sachsen gibt! In Sachsen! Dort, wo seit als 20 Jahren die Wörter Rahmen- und Gehaltstarifvertrag aus dem allgemeinen Sprachgebrauch gestrichen sind, dort, wo es diese Verträge seit 20 Jahren dank des Apothekerverbands Sachsen nicht mehr gibt, wo der Apothekerverband nicht im Arbeitgeberverband ADA vertreten ist. Dort, wo die Apothekenangestellten ihr Gehaltsschicksal immer selbst in die Hand nehmen müssen, um zu einer Gehaltsanpassung, zu einer Gehaltserhöhung zu kommen. Seit 2019 bewegt sich hier allerdings die Tarifschnecke: Der sächsische Apothekerverband hatte zur Vorbereitung möglicher Tarifverhandlungen im März 2019 eine Tarifkommission gewählt. Und im Oktober 2019 haben dann die Tarifkommission und die Apothekengewerkschaft ADEXA Verhandlungen zu einem Tarifvertrag für den Freistaat Sachsen aufgenommen. Die Kommission befasst sich mit möglichen Inhalten eines Rahmentarifvertrags, da geht es um Aspekte des Arbeitsverhältnisses wie Arbeitszeiten, Jahresarbeitszeitkonto, Urlaubsanspruch, Notdienstbereitschaft und Ansprüche auf Fortbildung. ADEXA meldet, dass die Verhandlungen immer noch andauern, aber, man geht von einem baldigen Abschluss aus. Mein liebes Tagebuch, schön, dass es endlich wieder Verhandlungen gibt. Aber so recht nachvollziehbar ist diese Extrawurst von Sachsen nicht. Es existiert doch ein bundesweiter Rahmentarifvertrag, in dem bereits alle diese verhandelten Aspekte geregelt sind. Und es gibt auch einen Gehaltstarifvertrag. Warum tritt Sachsen nicht einfach diesem Rahmen-und Gehaltstarifvertrag bei? Kann uns da jemand eine nachvollziehbare und plausible Antwort geben? Aber was ist schon plausibel bei Tarifverhandlungen…

11. März 2022

Apotheken-Plattformen sind das große Thema in pharmazeutischen Wirtschaftskreisen. Abwarten oder mitmachen und vor allem: Welcher Plattform soll man sich denn anschließen? Auf der Futurepharm, dem Zukunftskongress der Interpharm, unterhielten sich die beiden Apotheker Björn Schittenhelm und Gerrit Nattler auch mit Sören Friedrich, Chef der GEDISA, die für die Entwicklung eines Portals der Apothekerverbände zuständig ist, über den Nutzen und Sinn der großen Apotheker-Plattformen (sie wollen Gesundheits-Ökosysteme“ werden). Und natürlich sprachen sie auch über die Frage, abwarten oder mitmachen und wenn ja bei welcher Plattform. Die beiden Apotheker, die der Digitalisierung und den Plattformen aufgeschlossen gegenüberstehen, sind sich einig, dass solche Plattformen mit Sicherheit nicht mehr verschwinden, dass sie noch im  Entwicklungsstadium und noch lange nicht ausgereift sind und sich auf diesem Gebiet noch viel tun wird. Für den GEDISA-Chef Friedrich stellt sich die derzeitige Situation nicht unbedingt negativ dar, er sieht Chancen, das Verbändeportal zukunftsfest weiterentwickeln zu können, auch wenn sich noch ein Verband nicht angeschlossen hat. Ob es allerdings in Richtung eines „Gesundheits-Ökosystems“ gehen soll, wie es die beiden großen am Markt agierenden Plattformen derzeit vollmundig ankündigen, sei dahingestellt. Wohin die Richtung des Verbändeportals derzeit genau gehen soll, wollte oder konnte er noch nicht verraten – hier wollen sich die Verbände wohl nicht in die Karten schauen lassen. Die beiden Apotheker begrüßen auf alle Fälle ein apothekereigenes Portal, das von wirtschaftlichen Interessen und von großen pharmazeutischen Unternehmen unabhängig sein und agieren will. Die drei Gesprächsteilnehmer waren sich einig: Um Erfahrungen zu sammeln, ist es ihrer Ansicht nach keinesfalls verkehrt, jetzt bereits bei Portalen mitzumachen, eventuell sogar bei mehreren Portalen dabei zu sein – auf alle Fälle sollte das Verbändeportal im Portfolio der Apotheke dabei sein, freut sich Friedrich.

Mein liebes Tagebuch, das Verbändeportal hat da allerdings noch eine kleine Hürde zu nehmen, wie eine Diskussionsrunde des Apothekerverbands Westfalen-Lippe (AVWL) zeigte. Es ist nämlich genau dieser Verband, der bisher als einziger seine Zustimmung und seine Beteiligung am Verbändeportal verweigert. Sein Grund: Es fehlen ein Businessplan und ein finaler Gesellschaftervertrag. Immerhin veranschlagt die GEDISA derzeit einen Finanzbedarf von mindestens 35 Millionen Euro in den nächsten drei Jahren. Der AVWL-Vorstandsvorsitzende Thomas Rochell spricht sogar von einem Bedarf bis 50 Millionen Euro. Und dennoch regen sich innerhalb des AVWL bereits zahlreiche Stimmen, die einen Beitritt zum Portal durchaus begrüßen würden, auch wenn dies einigen AVWL-Mitgliedern als ein unkalkulierbares, finanzielles Risiko erscheint. Mein liebes Tagebuch, wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Risiken gibt es bei solchen Entwicklungen natürlich immer, andererseits, das Verbändeportal arbeitet doch bereits: Die Ausstellung der Impfzertifikate läuft mit Erfolg und auch einige weitere Dienste arbeiten bereits. Zum Thema Businessplan ließ ABDA-Vizepräsident Mathias Arnold auf der AVWL-Veranstaltung wissen, dass es praktisch unmöglich sei, für ein solches Vorhaben einen Businessplan aufzustellen: „Bill Gates hatte vor 25 Jahren auch kein Businessplan." Man könne bei solchen Projekten und Vorhaben die Entwicklungen wirklich nicht absehen und sie seien nicht prognostizierbar. Arnold wünscht sich bei Digitalprojekten offenbar mehr Flexibilität und Risikofreude im Berufsstand. Mein liebes Tagebuch, da kann man ihm nur zustimmen. Ohne Risikofreude wird es hier nicht gehen. Also, wenn man ein unabhängiges Portal aufbauen möchte, dann gibt es nur eins: Machen – die 50 Euro pro Monat muss man als Verbandsmitglied eben dafür abdrücken.



Peter Ditzel (diz), Apotheker
Herausgeber DAZ / AZ

redaktion@deutsche-apotheker-zeitung.de


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7 Kommentare

Kein Plan-Kein Ziel ?

von Reinhard Rodiger am 13.03.2022 um 17:27 Uhr

Bill Gates war innovativ , Visionär und hatte Glück, Das trifft auf uns nicht zu. Das Fehlen eines Plans nur eine Annahme.Es gehört schon viel Ignoranz dazu, ihn als Entschuldigung für Unfähigkeit zu benutzen.
All das, was an praktischer Erfahrung ´ nötig ist liegt
aus vielen Ländern vor.Bessere Planungsgrundlagen sind selten. Ihre Nutzung ist nicht sichtbar.Sicher ist nur, es ist planbar.In der realen Welt ist ein Plan, also nachvollziehbare Schritte mit Zielangaben zwingend , um Geld zu generieren.’´Niemand außer uns zahlt ohne Plan.
Dabei ist ein Plan die Voraussetzung für Ueberlebensfähig’keit. Keinen Plan zu erstellen ist eine Bankrotterklärung..Nichts anderes. Kein Geheimnis ist so groß, um das lebensnotwendige zu unterlassen bzw. zur Voraussetzung zu machen. Alles Wesentliche ist ja bekannt.
Das Prozedere der Planerstellung wird noch viel wichtiger, wenn es um Geldforderungen geht.Schließlich liegen die Karten auf dem Tisch.
Geld wird knapp ohne Begründung.Wie die Erfahrung schon lehrte.
Es gilt also , ohne Plan - sprich nachvollziehbare Zielsetzung und Begründung- läuft nichts. Oder eben Zufällig..Das ist zu wenig.

Wer Planung nicht will oder kann, ist fahrlässig und/oder jenseits der Realität.Milde gesagt. Das gilt auch für die, die damit zufrieden sind.

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

Ein Tipp an die Kollegen aus Nordrhein bzw. Sachsen...

von Michael Reinhold am 13.03.2022 um 12:57 Uhr

Ich fasse das mal zusammen, so als Tipp: Als angestellter Apotheker oder als PTA lässt man sich in Nordrhein und in Sachsen künftig folgenden Satz in den Arbeitsvertrag reinschreiben:

"Es gilt der Tarifvertrag, der zwischen ADA und ADEXA für das Gebiet außerhalb Nordrhein/Sachsens abgeschlossen wurde."

Und falls der Arbeitgeber das nicht reinschreiben möchte, bewirbt man sich halt einfach woanders.

Das ist ja ein Trauerspiel, was die Selbstständigen hier in Nordrhein und in Sachsen veranstalten.

» Auf diesen Kommentar antworten | 2 Antworten

AW: Ein Tipp an die Kollegen aus Nordrhein

von Gert Müller am 13.03.2022 um 16:27 Uhr

Ein typischer Reinhold

AW: Ein Tipp an die Kollegen aus Nordrhein

von Michael Reinhold am 13.03.2022 um 23:52 Uhr

@GertMüller: Ein typischer GertMüller.

Ein Post ohne Substanz und völlig ohne Inhalt. Keinerlei Bereitschaft eine These einfach zu vertreten und/oder durch Argumente zu verteidigen. Einfach nur: "Ich bin dagegen."

Gedisa

von Friedemann Ahlmeyer am 13.03.2022 um 10:25 Uhr

Wer investiert denn blind in ein Projekt, bei dem zu einer Beschlussfassung keine Zahlen vorgelegt werden können. Wenn die Gedisa Macher das nicht können, habe ich erhebliche Zweifel, ob sie überhaupt ein solches Projekt erfolgreich zu Ende zu bringen vermögen. Und 600 € sind zwar keine weltbewegendes Summe, aber halt auch jährlich zu zahlen. Und wenn erst mal x Millionen verbraucht sind, heisst es am Ende eventuell nochmals Geld hinterher zu schießen, damit es überhaupt läuft. Wer Investoren Ernst nimmt, legt ihnen belastbare Zahlen vor. Bei dilettantischer Vorbereitung muss man sich nicht über eine Ablehnung wundern.

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

Bill Gates

von Dr.Diefenbach am 13.03.2022 um 9:50 Uhr

...diese Aussage von Herrn Arnold ist so ein typisches Beispiel für Überheblichkeit und Arroganz.
Es braucht sich doch in der Spitze keine(r) zu wundern ,nach Allem was in der Vergangenheit
angestossen wurde, dann immense Kosten verursachte und ggf wieder verschwunden ist,wenn nach einer gescheiten Planung gerufen wird.Das macht letztendlich jeder Betrieb der auf Geld achten muss!!Einen Vergleich mit Bill Gates und keinem Businessplan:Herr Arnold startet mit einem Formel V in der Königsklasse,
im Übrigen stimme ich Herrn Ströh zu!!
Dazu kommt:Die Finanzlagen werden sich doch drastisch ändern, nicht nur wegen des Ukraine Terrors ,sondern man sehe sich die Sachlage der FINANZEN der GKV an.Da kommt was auf die KollegInnen zu!!Auch deswegen schon jetzt die Bitte an die ABDA Präsidentin:Achten Sie auf die KOSTEN der Berliner Dependance!!!Die Praktiker draussen können nicht immer weiter zahlen!!

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

Bill Gates und die GEDISA !

von Ulrich Ströh am 13.03.2022 um 8:40 Uhr

Den Namen Bill Gates mit einem Verbändeprojekt namens GEDISA in Vergleich zu bringen, ist schon krass…

Na denn: Wer und wo ist der Bill Gates der GEDISA ?

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

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