Heidelberger Herbstkongress 2021 beleuchtet Evidenz

Phytopharmaka bei Magen-Darmbeschwerden: Ingwer, Pfefferminzöl und lösliche Ballaststoffe

Stuttgart - 25.11.2021, 09:15 Uhr

Ob Reizmagen oder Reizdarm. Pfefferminzöl ist immer eine gute Wahl. (s / Foto: Igor Normann / AdobeStock)

Ob Reizmagen oder Reizdarm. Pfefferminzöl ist immer eine gute Wahl. (s / Foto: Igor Normann / AdobeStock)


Am 20. und 21. November brachte – wieder im Online-Format – der diesmal 44. Heidelberger Herbstkongress ein wenig Licht in die von grauem Herbstlicht durchfluteten Wohnzimmer der Apotheker:innen. Die Teilnehmerzahl (rund 965) war wie gewohnt hoch und der Austausch zumindest für Corona-Zeiten rege. Wer Fragen zu Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes hatte, fand an diesem Wochenende viele Antworten. Bei Zintona, Carmenthin, Iberogast und Flohsamenschalen kann man sich jedenfalls auf Evidenz berufen, das erläuterte Professor Robert Fürst im ersten Vortrag am vergangenen Samstag.

Unter der wissenschaftlichen Leitung von Silke Laubscher (Fachapothekerin für Offizinpharmazie), Andrea Litzinger (Fachapothekerin für Klinische Pharmazie) und Dr. Bianca Scholz (Fachapothekerin für Arzneimittelinformation und Offizinpharmazie) ging es auf dem 44. Heidelberger Web-Kongress am 20. und 21. November um die Erkrankungen des Magendarmtrakts.

Eröffnet wurde der Kongress erstmals von Industrieapotheker Dr. Martin Braun, dem neuen baden-württembergischen Kammerpräsidenten. Er bedauerte, dass der Präsenzkongress mit kollegialem Austausch coronabedingt leider wieder ausfallen musste, bezeichnete es aber als großen Vorteil, technisch gut aufgestellt zu sein. Er selbst habe vor der Corona-Pandemie eigentlich keine Videokonferenzen genutzt. 

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Brauns Vorgänger Dr. Günther Hanke stand zwar noch als Unterzeichner auf der Urkunde zur besten Projektarbeit 2020, „digital überreichen“ an Dr. Nils Buchholz durfte sie aber Braun. Den mit 750 Euro dotierten Preis erhielt Buchholz für seine Projektarbeit, die er im Rahmen der Weiterbildung zum Fachapotheker für Allgemeinpharmazie verfasst hatte – eine Umfrage „über die psychische Belastung während der Corona-Pandemie bei den MitarbeiterInnen einer öffentlichen Apotheke“. Das Ergebnis: Die psychische Belastung war zu Beginn der Pandemie unter den Kolleg:innen am größten, hat seitdem aber abgenommen.

Phytotherapie gehört evidenzbasiert zur Schulmedizin

Um 15:15 Uhr ging es dann los, mit dem ersten Vortrag und der rationalen Phytotherapie bei Magen-Darm-Erkrankungen. Prof. Dr. rer. nat. Robert Fürst (Geschäftsführender Direktor Institut für Pharmazeutische Biologie Goethe-Universität Frankfurt) betonte zu Beginn seiner Präsentation, dass die evidenzbasierte Phytotherapie zur Schulmedizin zähle, man aber bedenken müsse, dass man es stets mit Vielstoffgemischen zu tun habe. Zudem würden Phytotherapeutika selten über eigene klinische Studien zugelassen. Er zog eine „Evidenzgrenze“ zwischen dem von der EMA anerkannten „Well-Established-Use“ und einer „Traditional-Use-Registrierung“. Eine Zulassung über den „Well-Established-Use“ erfolge zwar auch nur bibliografisch, müsse aber dazu wenigstens eine gute publizierte RCT (randomized controlled trial) vorweisen können. In der traditionellen Anwendung stütze man sich lediglich auf Plausibilität. Doch egal welche Art der Zulassung, die Nachweise müssten immer produktspezifisch erbracht werden, betonte Fürst: Vergleichbar seien RCT nur, wenn auch derselbe Extrakt verwendet wurde. Auch Leitlinien seien in diesem Bereich oft „schlampig“ in der Argumentation.

Ohne Zweifel sind Phytopharmaka in der Apotheke sehr wichtig. Sie machen laut Fürst 20 Prozent des OTC-Umsatzes aus. Innerhalb der Phytopharmaka ist die Indikation der Magen- und verdauungsfördernden Mittel sehr wichtig. Bedeutsamer ist nur die Indikation „Erkältung/Atemwege/Husten“.

Bitterstoffe: flüssige Zubereitungen bevorzugen

Bei den Schleimhauterkrankungen von Mund und Rachen zählt lediglich die Plausibilität, also der „Traditional Use“. Das gilt sowohl für ätherische Öle (aus Kamillenblüte, Myrrhe, Nelkenöl, Ringelblumenblüten, Rosenblüten, Salbeiblätter, Teebaumöl) als auch Gerbstoffe (aus Heidelbeeren, Himbeerblättern, Odermenningkraut, Rosenblüten, Tormentillwurzelstock, Vogelknöterichkraut) zur Behandlung von Entzündungen.

Auch bei der Appetitlosigkeit gebe es keine RCTs, doch Fürst meint, das „mache nichts“. Denn die Plausibilität werde durch viele Untersuchungen gestützt: Bitterstoffe stimulieren die Bitterrezeptoren und regen so die Speichel-, Magensäure-, Galle- und Pankreassaft-Sekretion an. Ob Andornkraut, Bitterkleeblätter, Enzianwurzel, Hopfenzapfen, Löwenzahnwurzel, Schafgarbenkraut, Tausendgüldenkraut, Teufelskrallenwurzel, Wermutkraut oder Zichorienwurzel – die Anwendung soll 30 Minuten vor der Mahlzeit erfolgen und vor allem sollen flüssige Zubereitungen bevorzugt werden, damit es eben auch bitter schmeckt.

Ingwer bei Reiseübelkeit – darf’s ein bisschen mehr sein?

Der Ingwerwurzelstock wurde in mehreren Anwendungsgebieten untersucht, jedoch mit sehr heterogenen Ergebnissen. Ob postoperativ, arzneimittelinduziert (Chemotherapie) oder bei Schwangerschaft, stets ging es um Übelkeit und Erbrechen. Doch nur bei der Reisekrankheit (Kinetose) hat sich die europäische Arzneimittelbehörde EMA für den „Well-Established-Use“ zur Prävention von Übelkeit und Erbrechen entschieden. Allerdings nur bei richtiger Anwendung: Von der pulverisierten pflanzlichen Substanz sollen Erwachsene vor Reisebeginn 1-2 g einnehmen. Unter den „Traditional Use“ fällt hingegen die sympomatische Linderung der Reisekrankheit. Dabei nehmen Erwachsene 750 mg 30 Minuten vor der Reise, Kinder und Jugendliche (6-18 Jahre) sollen 250-500 mg 30 Minuten vor der Reise einnehmen. Letztere Dosierung empfiehlt ein bekanntes Präparat aus der Apotheke übrigens auch Erwachsenen (Zintona).

Carmenthin und Iberogast bei Reizmagen

Auch bei Reizmagen (funktionelle Dyspepsie) können laut Fürst pflanzliche Mittel zum Einsatz kommen, zumindest bei moderaten Beschwerden und längerer Anwendungsdauer. Daten gibt es zu Präparaten, die 90 mg Pfefferminzöl und 50 mg Kümmelöl enthalten (Carmenthin, früher Enteroplant) und außerdem zu dem wohlbekannten Vielstoffgemisch Iberogast, das mittlerweile in zwei Varianten erhältlich ist (Iberogast / STW5 und Iberogast Advance / STW5-II). Beide Iberogast-Präparate sind laut Fürst in der Wirkung gleichwertig, obwohl sie unterschiedlich zusammengesetzt sind. In einer placebokontrollierten Studie zeigte sich jedoch, dass für STW5 erst nach 28 Tagen ein signifikanter Vorteil gegenüber Placebo nachweisbar ist, entsprechend moderat ist auch insgesamt der Effekt. Magen-Darm-Erkrankungen würden alle recht stark auf Placebo ansprechen.

Kritischer steht Fürst Mariendistelfrüchte-Trockenextrakten (standardisiert auf Silymarin) gegenüber. Es gebe zwar 65 klinische Studien, von denen 19 verblindet gewesen seien, und diese wurden hauptsächlich mit dem Präparat „Legalon“ durchgeführt. Das „Wording“ der Indikationsangabe habe es aber in sich: „Zur unterstützenden Behandlung bei chronisch-entzündlichen Lebererkrankungen, Leberzirrhose und toxischen Leberschäden.“ Fürst bezweifelt, dass man das heute noch so in die Fachinformation aufnehmen würde. Bei alkoholischen Leberschäden gebe es eventuell aber einen Nutzen. Mariendistelfrüchte-Trockenextrakte zählen laut EMA zum „Traditional Use“, allerdings zur symptomatischen Linderung von Verdauungsbeschwerden, Völlegefühl und Verdauungsstörungen sowie zur Unterstützung der Leberfunktion, nach Ausschluss schwerer Erkrankungen.

Kein Beleg für Wirksamkeit

Ökotest verreißt Artischockenpräparate

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Das muss man erstmal verdauen

„Leider“ wurde, so Fürst, auch dem Artischockenblätter-Trockenextrakt (Hepar-SL) „nur“ der „Traditional Use“ zuerkannt. Die EMA (genauer das Committee on Herbal Medicinal Products, HMPC) empfiehlt die Artischocke zur symptomatischen Linderung von Verdauungsstörungen wie Dyspepsie mit Völlegefühl, Blähungen und Flatulenz. Die Indikation von Hepar SL lässt zudem eine besondere Wirkung auf das Gallesystem vermuten: „Verdauungsstörungen (dyspeptische Beschwerden), besonders bei funktionellen Störungen des ableitenden Gallensystems.“

Eine „pflanzliche“ Lipase für Vegetarier

Eine Störung der exokrinen Pankreasfunktion kann mit einer Verdauungsstörung einhergehen. In der Apotheke sind vor allem hochdosierte Pankreasenzym-Präparate (z.B. Kreon) bekannt. Die sind aber nicht pflanzlich, sondern werden aus Bauchspeicheldrüsen von Schweinen gewonnen. Zumindest nicht tierisch ist das Präparat „Nortase“. Es besteht aus Pilz-Lipasen, die auf Reis wachsen. Die sogenannte Rizolipase besitzt sogar eine höhere Aktivität als tierische Pankreaslipase und ist säurestabil.

Cannabis bei Morbus Crohn und Nahrungsergänzungsmittel bei Colitis Ulcerosa?

Dann ging es um den Darm. Fürst verwies auf die neue S3-Leitlinie zum Reizdarm-Syndrom, die im März erschienen ist. Hier machte er insbesondere auf die Empfehlung zu löslichen Ballaststoffen, also Flohsamenschalen statt Flohsamen, aufmerksam. Diese können sowohl bei Obstipation als auch Diarrhö angewendet werden.

Am wichtigsten bei Reizdarm sei jedoch Pfefferminzöl (z.B. Buscomint). Immerhin liegen dafür neun RCT vor. Es hat sich laut Leitlinie bei den Symptomen Schmerz und Blähungen als wirksam erwiesen. Eine Studie zeigt sogar – welcher Wirkmechanismus auch dahinter stecken mag –, dass die Wirkung gegenüber Placebo nach einer vierwöchigen „Washout-Phase“ anhält. Das Pfefferminzöl soll (auch laut EMA) in festen magensaftresistenten Arzneiformen eingenommen werden. Zudem sei Iberogast noch eine Option.

Auf Nachfrage aus dem Publikum ging Fürst auch kurz auf Pro- und Präbiotika ein: Laut Leitlinie sollten ausgewählte Probiotika eingesetzt werden, zu Präbiotika kann jedoch keine Empfehlung abgegeben werden.

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Seit August gibt es auch eine neue S3-Leitline zu Morbus Crohn. Die vorausgehende Leitlinie war laut Fürst stark kritisiert worden, nun stehe explizit drin, was nicht als komplementäre Therapie zu empfehlen ist:

  • Weihrauch: nur als Nahrungsergänzungsmittel verfügbar
  • Wermutkraut: es gibt kein Präparat
  • Omega-3-Fettsäuren: Evidenz nicht ausreichend

Allerdings eine pflanzliche Empfehlung gibt es dann doch: Wenn bei abdominellen Schmerzen Analgetika (wie Paracetamol, Metamizol, Spasmolytika und Opioide) nicht ausreichen, ist Cannabis eine Option. Das gilt auch bei klinisch relevantem Appetitverlust

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Bei Colitis Ulcerosa sind wieder die Flohsamen komplementär ein besonders wichtiges Phytoarzneimittel. Auch zu Curcumin gibt es laut Fürst starke signifikante Daten – komplementär zu Sulfasalazin oder Mesalazin in der remissionserhaltenden Therapie. Allerdings sind nur Nahrungsergänzungsmittel im Handel.

Die Arzneipflanze des Jahres 2021 ist die Myrrhe. Diese ist in „Myrrhinil intest“-Tabletten, einem traditionellen pflanzlichen Arzneimittel, enthalten. Diese Kombination mit Kamillenblütenextrakt und Kaffeekohle kann auch laut Leitlinie komplementär in der remissionserhaltenden Behandlung bei Colitis Ulcerosa eingesetzt werden.

Hämorrhoiden sind ein Venenleiden – auch an Stuhlregulation denken!

Auch wenn laut HMPC bei Obstipation sowohl für Leinsamen, Flohsamen, Indische Flohsamen als auch indische Flohsamenschalen der „Well-Established-Use“ gilt, so empfiehlt Fürst auch hier wieder speziell die Schalen, weil sie aufgrund des geringen Einnahmevolumens in der Anwendung am praktischsten sind. Für Anthranoid-Drogen (Aloe, Cascararinde, Faulbaumrinde, Rhababerwurzel, Sennesblätter/-früchte) gilt ebenso der „Well-Established-Use“. Allerdings dürfen sie nicht in Schwangerschaft und Stillzeit angewendet werden und auch nicht bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. In der S3-Leitlinie zur chronischen Obstipation sind sie nur 2. Wahl nach Macrogol, Bisacodyl und Natriumpicosulfat.

Lediglich „plausibel“ ist die pflanzliche Therapie von Diarrhö. Das gilt sowohl für die Uzarawurzel als auch Gerbstoffe und Füll-/Quellstoffe.

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Ob Suppositorien mit Hamamelistblätter/-rinde, halbfeste Zubereitungen mit Kamillenblüten, Sitzbäder mit Eichenrinde zur symptomatischen Linderung von Juckreiz und Brennen – all das ist nicht evidenzbasiert. Allerdings betonte Fürst, dass die S3-Leitlinie Hämorrhoidalleiden zur Besserung der Symptomatik auf den Nutzen einer ballaststoffreichen Ernährung beziehungsweise entsprechende Stuhlregulation hinweist.

Fürst erinnerte daran, dass es sich bei Hämorrhoiden um eine venöse Störung handelt. Deshalb können laut Leitlinie auch die Flavonoide Diosmin und Hesperidin zum Einsatz kommen. Eines der am häufigsten angewendeten Medikamente mit diesen Inhaltsstoffen ist „Daflon“, in Deutschland ist es allerdings nicht zugelassen, beispielsweise in der Schweiz und Österreich ist es erhältlich. In Deutschland gibt es Präparate mit Troxerutin, hierzu fehlen allerdings klinische Daten.

Anschließend ging es jenseits der Phytotherapie weiter mit Vorträgen zu Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa von Prof. Dr. med. Thomas Weinke (Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie und Infektiologie, Ernst von Bergmann Klinikum Potsdam) sowie zu „Zuverlässige Hilfe bei Obstipation und Diarrhoe“ von Dr. rer. med. Katja Renner (Apotheke am Medizinzentrum Heinsberg).

Am Sonntag wurden „häufige Krankheiten von Speiseröhre und Magen“ und ihre aktuellen Therapieempfehlungen von Prof. Dr. med. Joachim Labenz (Diakonie Klinikum GmbH, Jung-Stilling Krankenhaus, Abteilung Innere Medizin Siegen) sowie nochmals gesondert das Reizdarmsyndrom von Prof. Dr. med. Stefan Müller-Lissner (Internist, Gastroenterologe Berlin) behandelt. Im Schlussvortrag von Prof. Dr. med Stephan C. Bischoff (Institut für Ernährungsmedizin Universität Hohenheim Stuttgart) wurde die Frage gestellt: „Nahrungsmittelunverträglichkeiten – was ist fake, was ist Fakt?“



Diana Moll, Apothekerin und Redakteurin, Deutsche Apotheker Zeitung (dm)
redaktion@daz.online


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